Puerto de Santiago – Alcalá

Ursprünglich hatten wir eine Wanderung im Anaga-Gebirge machen wollen. Da aber heute 100 % Regenwahrscheinlichkeit für das Anaga-Gebirge vorausgesagt ist, müssen wir wohl umplanen.

Unsere Wahl fällt auf eine kleine Wanderung, fast ein Spaziergang, die Küste entlang von Puerto de Santiago nach Alcalá.
Dort erwarten wir strahlenden Sonnenschein.
Wir hatten uns zwar mal vorgenommen, hier nicht mehr zu gehen, da der Weg zur reinsten Müllkippe am laufenden Meter mutiert war.
Jedoch, wie uns eine Freundin versicherte,  hat hier eine „Aktion  saubere Landschaft“ stattgefunden. – Stimmt !

Wanderwegstrecke: 3 km
Dauer: nach Belieben. Wir brauchten 1 Stunde 30 Minuten, bedingt durch Wellenreiter bestaunen, Umweg, da der bekannte Weg wegen Baumaßnahmen gesperrt war, Hotel rural besichtigen ……

Einen Wagen parken wir in Alcalá seitlich des Hotels „La Meliá“, mit dem zweiten fahren wir nach Puerto de Santiago.

Wir beginnen die Wanderung in der Calle Alpispa. Im unteren Teil heißt sie

Nach wenigen Schritten am Meer

Nach wenigen Schritten am Meer

Paseo Perenquen und wir folgen der asphaltierten

Tritt gefasst

Tritt gefasst

Straße Richtung Meer. Damit sind wir „auf Spur“ gesetzt.

Der Blick ist phantastisch: Zurück, zur Rechten: die markanten, wuchtigen Felsen vor Los Gigantes,  hoch zu den Bergen, der Teide, der über allen thront und rechts neben uns,

Toller Blick

Toller Blick

dicht dabei, das Meer, das hier hohe, sich brechende, schäumende Wellen bietet.
Einige Surfer versuchen ihr Glück.
Die Insel La Gomera ist heute hinter Wolken versteckt.

Reiterinnen begegnen uns, Bananenplantagen säumen den Weg.

Assoziationen

Assoziationen

Und die Ruinen der ehemaligen Mauern erinnern uns – weit hergeholt – an die Tempel-Ruinen auf Sizilien oder den  an den Arc de Triompfe von Paris.
(So kann man auch etwas Negativem noch etwas  Positives abgewinnen)

Wir laufen auf eine noch intakte Mauer zu und hier führte früher der

Wegführung

Wegführung

Uferweg rechts runter, um gleich darauf links abzubiegen.
Wir gehen zielsicher auf das einsam liegende Haus zu, das man hier früher umgehen konnte.

Sperrung

Sperrung

Achtung: zur Zeit ist weder unterhalb noch oberhalb ein Durchgang möglich.
Wie wir später erfahren, soll im November (welches Jahr?) die Eröffnung der im Bau befindlichen Promenade stattfinden.
Dann wird ab hier aus dem bestehenden, urigen Pfad eine planierte und gestaltete Anlage geworden sein.

Wir müssen also zur Mauer zurückgehen, zum Glück nur ein paar Minuten, und folgen der Fahrstraße durch die Bananenplantagen rechts und links des Weges.

Aber,  „Es passiert nichts, was nicht auch für etwas gut ist“, so lernen wir auf diesem Abschnitt ein ganz anderes Areal kennen:

Palmen-Baumschule

Palmen-Baumschule

Wir gehen an einer „Palmschule“, einem Gartenbaubetrieb vorbei, Blick direkt auf den Teide, biegen rechts ab und sind neugierig genug, um uns das inmitten der Bananenplantagen liegende Hotel rural „Perenquen“ anzuschauen.

Mutterseelenalleine, Ruhe pur. Wir werden vom Besitzer auf dem Gelände herumgeführt und dürfen einige der kleinen, sehr geschmackvoll gestalten Häuschen und die Außenanlagen besichtigen.

Anlage Perenquen

Anlage Perenquen

Anlage Perenquen

Anlage Perenquen

Anlage Perenquen

Anlage Perenquen

Anlage Perenquen

Anlage Perenquen

Schnell erreichen wir nun nach diesem Abstecher die im Bau befindliche Promenade und den bereits fertiggestellten Teil unterhalb des schönen, luxuriösen Hotels „Gran Meliá Palacio de Isora„.

Links die Hotelanlage

Links die Hotelanlage

Rechts Palmen und Meer

Rechts Palmen und Meer

 

 

 

 

 

Manfred und Elisabeth holen den Wagen von Puerto de Santiago und wir anderen, Elisabeths Besuch aus Deutschland und ich,  gehen weiter, vorbei an einem Supermarkt. Hier befand sich früher eine Fischfabrik zur Verpackung von Thunfisch.

Eine breite Treppenanlage führt an dem ehemaligen Landesteg für die

Anlandesteg für die Fischer

Anlandesteg für die Fischer

Fischerboote zum Meer und unser Ziel ist die Plaza in Alcalá.

Hier, zwischen den Felsen, befindet sich das „Schwimmbad“ von Alcalá, jedoch wir ziehen, sind wir in dieser Ecke Teneriffas, die Playa von San Juan vor.

Auch könnte man hier in Alcalá im Restaurant Lupolo sehr gut essen, aber bei diesem traumhaft schönen Wetter wollen wir draußen sitzen und da ist uns San Juan zum Schwimmen und zum Essen gerade recht.

Fazit:

Eine kleine, feine Wanderung, sehr leicht und sehr gut zu gehen.
Keine Steigungen, keine unwegsamen Pfade und trotzdem mit dem Ambiente drumherum, einfach schön .

Besonderheit:
Alcalá
Der kleine Fischerort mit gerade mal 9000 Einwohnern ist einen Rundgang wert und dabei lassen sich einige interessante/skurile Häuser entdecken.
Der kleine Fischerhafen paßt perfekt in die Idylle und direkt an der Playa befindet sich ein sogenanntes Kreuz der Missionare.
Missionare errichteten an vielen markanten Punkten der Insel Kreuze, so z.B. auch das „weiße Kreuz“ von Tamaimo.

Zudem: Jeden Montag-Vormittag findet auf der Plaza ein Markt statt – auch mit einigen Obst- und Gemüseständen.

Anschließend kann man mit Blick auf’s Meer in der kleinen Bar einen Milchcafé oder was auch immer zu sich nehmen und Soinne, Brise und Atmosphäre auf sich wirken lassen.

Alcalá - Bademöglichkeit

Alcalá – Bademöglichkeit

Alcalà Missionarskreuz

Alcalà Missionarskreuz

 

 

 

 

 

 

Alcalà - Grünes Haus

Alcalà – Grünes Haus

Alcalá - Rotes Haus

Alcalá – Rotes Haus

 

 

 

 

 

 

 

Anfahrt:

Von Süden kommend wechelt man kurz vor dem derzeitigen Ende der Autobahn auf die TF47 Richtung Armeñine/Playa San Juan/Los Gigantes. Man folgt der Straße und kann ggf. am Ortsende von Alcalá in der Nähe des Hotels Melinà einen Wagen abstellen. Danach geht es weiter Richtung Los Gigantes und gleich bei der ersten Einfahrt nach Puerto de Santiago biegt man links ab und nach gut 100m bei der ersten Möglichkeit diesmal scharf links. Nach einem kurzen Stück findet man reichlich Parkmöglichkeiten.

 

Nachtrag

Die Promenade ist von Alcalá kommend bis zu diesem Haus inzwischen sehr aufwändig und sehr schön gestaltet worden.
Vier Sand-Badebuchten reihen sich aneinander, weitere Bademöglichkeiten zwischen Felsen – mit Edelstahlleitern zum Einstieg – stehen zur Verfügung.
Die schönen Duschen sind jedoch leider noch nicht funktionsfähig.
Es ist also jetzt möglich, durchgängig von Puerto de Santiago – bis zu dem bewussten Haus – auf uriger Piste, dann jedoch auf einer wunderschönen Promenade bis Alcalá weiterzugehen.
Hinfahren, entlang der grandiosen Dünung, am Hotel Meliá vorbei promenieren! Schön!

Fotos zum Nachtrag

5 Kommentare zu „Puerto de Santiago – Alcalá“

  • Wir sind gestern die Warme Quelle oberhalb Escalona gegangen.

    Gruß
    Franz

  • Elke:

    Für den Fall, dass man sich die Mühe mit den Autos nicht machen will/kann: Zwischen Alcalá und Puerto Santiago (Haltestelle: Varadero, praktisch gleich an der Einmündung der Straße runter zum Meer) verkehren Busse der Linien 493 (Guía de Isora-Los Gigantes) sowie 477 und, beinahe halbstündlich, 473 (beide Los Cristianos-Los Gigantes, über Estación Playa de las Américas.
    Es empfiehlt sich, diese Wanderung bei nicht allzu stürmischer See zu unternehmen, da sonst der Weg um das bewusste Haus herum schwierig bis unmöglich und vor allem nass werden kann!

  • Elke:

    Update 2016: Wenn man der kanadischen Definition folgen wollte, derzufolge „wandern“ alles ist, was auf nicht befestigten Wegen stattfindet -wie kurz es auch sei-, kann man den Weg zwischen Puerto des Santiago und Alcalá kaum noch als Wanderweg einstufen. Inzwischen ist der Weg von Puerto de Santiago kommend bis zum Beginn der Plantage Perenquén kurz vor dem „bewussten Haus“ asphaltiert und soll, so wie’s aussieht, noch promenadenartig mit Natursteinplatten belegt werden. Vorteil: keine Autos von Surfern mehr. Nachteil: Radfahrer! Außerdem herrscht auch viel Fußgängerbetrieb. Wer den Weg dennoch gehen möchte: schöner ist er m.E. aus Richtung Alcalá, wegen des Blicks auf die Giganten und das Tal von Santiago

  • Grüß’Sie, liebe Elke!
    Vielen lieben Dank für den Hinweis.
    Herzlich
    Irmgard Roth

  • Verena von Brunn:

    Kann der Beschreibung nur zustimmen. Bin im Juni wieder auf Teneriffa in Puerto Santiago und würde mich freuen eine Wanderschaft gemeinsam zu machen. Suche auch noch eine Möglichkeit für das Petanque- Spiel vielleicht in San Juan im Süden. Zudem habe ich auch gelesen, dass irgendwo gesungen wird. Weißt nur nicht Wo? Meinte es wäre in Santiago oder Los Gigantes. Wer könnte weiter helfen, wäre nett.
    Liebe Grüsse Verena

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