Archiv für 30. März 2018

La Pascua Florida in Guía de Isora

La Pascua Florida
in
Guía de Isora

von Gründonnerstag, 29. März bis Ostersonntag 1. April 2018

Plakate, Transparente, Fahnen, Wimpel machen darauf aufmerksam.

Es ist wieder so weit!
Auf! Auf! Nach Guía de Isora!
Die blumenreichen Kunstwerke sind sehenswert!

Zum 10. Mal finden diese beachtenswerten Installationen statt.

Der Kreuzweg wird in 20 Stationen – in künstlerischer Freiheit – von Blumenkünstlern nachgebildet.

2016 haben wir zum 1. Mal davon gehört und waren begeistert.
(Einzelheiten darüber kann man hier nachlesen und die damaligen Kunstwerke betrachten.)

In diesem Jahr gibt es noch Besonderheiten:

Wir hatten das Glück, dass wir gerade gegen 12 Uhr auf dem Kirchplatz ankamen als die Gruppe Capilla Nivariense ein Requiem im spanischen Barockstil zu Gehör brachte.

Die zweite „Attraktion“ ist, dass am Passionsweg liegende Geschäfte in ihren Schaufenstern Skulpturen oder Gemälde von Künstlern ausstellen.

Ungemein wohltuend ist, dass der gesamte Rundweg von Autos „befreit“ ist, weder parkende – geschweige denn – durchfahrende Wagen stören.

Will man allerdings Fotos möglichst ohne Personen machen, so ist etwas Geduld angebracht, denn viele Gruppen, Familien wollen mit den Kunstwerken abgelichtet werden.

Aber dann hat man eben genügend Zeit sich die Einzelheiten genau anzusehen.

Ich kann nur raten: Nichts wie hin nach Guía de Isora.

Der Spaziergang durch den historischen Stadtteil ist es wert.

Impressionen

„DIE ABWESENDE ANWESENHEIT“

Die abwende Anwesenheit ist eine Metapher der Beziehung zwischen Körper und Seele. Es handelt sich um den Grenzbereich zwischen dem Materiellen und dem Imateriellen, dem glorreichen und dem erdgebundenen Körper …. von der Wiederauferstehung als Symbol der Transzendenz.

„GLÜCKSELIGKEITEN“

Blau  –  Zeit der Reue, ein Innehalten

Rot   –  Zeit der Leidenschaft, die Erinnerung an einen Liebesakt

Grün  –  Zeit der Hoffnung, die Hoffnung darauf, der Bessere zu sein

„GRABESSTILLE“

Friedlichkeit, Ruhe, die Starrheit des reglosen Körpers, der in der Grabesstille Ruht.

 

„LICHTERKREUZWEG“

Weißes, reines, strahlendes Licht ….. in der Verklärung des Herrn im Kreuzweg …. JESUS CHRISTUS IST DAS LICHT

 

„UND PILATUS WUSCH SICH DIE HÄNDE“

Als aber Pilatus sah, dass er nichts erreichte, sondern dass das Getümmel immer größer wurde, nahm er Wasser und wusch sich die Hände vbor dem Volk und sagte:“Ich bin unschuldig an seinem Blut. Das ist Eure Sache.“

 

„GRABESSTILLE“

Entbehrung, Unsicherheit, Flucht, Mangel an Mut und Angst führen dazu, dass ein Mensch feige wird, der auch seinen besten Freund verraten würde. Jedweser Stein kann zerbrechen.

„FESSELN“

Fessele mich, oh Herr, mit dem Reinheitsgürtel

„DU WEINST IN DEINER EINSAMKEIT“

Ein Vorbild um die schlimmsten Momente des Lebens zu überwinden. Ein Vorbild der Stärke, dass sich Ihr nichts in den Weg stellt, ein Vorbild, um mit allen zu können, auf das man trifft, das ist Unsere liebe Frau von der Einsamkeit, die auf ihre Weise entmutigt weint.

 

„TOD UND LEBEN“

Das Symbnol des Kreuzes, Erinnerung an die Aufopferung und den Tod, Kontinent des Wassers, des Wassers des Lebens.

 

„UND DER HAHN SCHRIE ….“

Nach den Evangelien sagte Christus, dass der Hahn schreien würde, wenn Petrus ihn dreimal verneinen wird, um sein Leben zu retten, das ist ein Symboil der Passion und ein Ruf der Natur. Was diesen wilden Ruf inspiriert ist, dass er uns aufwecken will am Morgen eines Lebens, durch das wir immer schlafwandelnder gehen, um dann mit Leidenschaft unsere eigenen kleinen Revolutionen ausleben zu können.

 

„DAS EWIGE PROCEDERE“

Eine der populärsten Veranstaltungen mit der größten Anziehungskraft sind die Prozessionen. Der Name dieses religiösen Marsches oder Zuges kommt aus dem Lateinischen: procedere, was soviel bedeutet wie voranschreiten.

Mit dieser Bedeutung hat man eine Route mit Blumen entworfen, auf der man Jesus Christus überall antrifft, mit dem roten Weg als Metapher für die Prozessionsstreckenführung der Bruderschaften von deren Sitz bis zur Kathedrale.

Die roten Blumen dienen als Symbol für das Opfer und das vergossene Blut Jesu Christi und die Erlösung der Menschen, aber auch für das Feuer, die Leidenschaft, die Dankbarkeit und die ewige Liebe.

 

„DAS LETZTE ABENDMAHL“

Inspiriert an Metallreliefen des letzten Abendmahls, wie sie in einigen Esszimmern zur Schau gestellt werden.

 

„KAJAPHAS“

Der jüdische Hoherpriester und einer der Verantwortlichen an der Todesstrafe an Jesus Christus.

„Aber einer von ihnen, Kajaphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war, sagte zu ihnen: Ihr wißt nicht, ihr denkt auch nicht daran, dass es besser für euch ist, wenn ein Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk umkommt.“ (Evangelium nach Johannes)

Ohne es zu wissen, prophezeite er, dass Jesus Christus für uns alle sterben wird.

 

„DAS HAAR MARIA MAGDALENAS“

Maria Magdalena, abgebildet mit langem offenen Haar, Symbol für ihr früheres sündhaftes Leben, hält ein kleines Salbengefäß in ihrer rechten Hand.

 

„DER BEGINN DES KREUZWEGES“

Die Verzweiflung ist über Jesus hereingebrochen im Olivenhain, als er den Vater bittet: „Nimm diesen Kelch weg“, um dann zu sagen: „Es möge dein Wille geschehe, nicht der meinige.“

 

„DER WEG DES KREUZES“

Der Kreuzweg steht im Verbindung mit den Stätten, den Zeichen und den Handlungen, die uns an die erlösende Passion Jesu Christi erinnern, mit Dornen, Holz, Blut und Todesurteil! Wir verehren Dich Christus und wir preisen Dich, Du erlöstest die Welt durch dein heiliges Kreuz.

 

„IN GESTALT DES HIMMELS UND GRUNDNAHRUNGSMITTEL“

Inspiriert an arabischem Brot in Form und Inhalt …

Geweihtes Brot, das sich in den Körper Jesu Christi verwandelt hat …

 

„MICH DÜRSTET“

Inmitten der Agonie, andauernd, bitter und grausam, ruft er mit ausgedörrten Lippen: „Mich dürstet.“

Göttliche Liebe entflammt ihn, man muss leiden, nur auf diese Art und Weise ist es ihm gegeben, die Menschen zu erlösen.

 

„BESCHEIDENHEIT“

Eine große Tugend, die manchmal in Vergessenheit gerät.

Niemals ist es zu spät, um innezuhalten und in Weisheit zu wachsen, aber immer ausgehend von der Bescheidenheit.