Archiv für 6. Februar 2020

Rundweg El Molledo

Santiago del Teide – El Molledo – Santiago del Teide

Die heutige Wanderung haben wir wohl das letzte Mal vor 2007 mit der großen Wandergruppe gemacht, denn seit dieser Zeit beschreibe ich die Touren.
Ich hatte sie ausgewählt, weil ich in meinem Gedächtnis abgespeichert habe, dass sie ohne große Probleme zu gehen ist – also auch mit einem etwas lädierten Knie.
Anfahrt über die Autobahn nach Santiago del Teide ist problemlos und uns empfängt ein wolkenloser Himmel im Gegensatz zum Süden – immer noch Calima.
Wanderwegzeit: reine Gehzeit 93 Minuten zuzüglich Trink-Photo-Schau-Pausen macht 2 Stunden
Schon der Einstieg in Santiago del Teide – noch vor der Tankstelle auf der linken Seite – führt uns in die Blütenpracht ein.
Etwas befremdlich wirken die roten Netze links und rechts zum Schutz der Tabeibas, aber hier wird gearbeitet. In ca. 15 Minuten sind wir oberhalb von Molledo und folgen dem Wegweiser: PR 65.3 Circular E Molledo 3, 8 km.Die ersten Affodills und die rotblühenden Tabaiba dulce begleiten uns.

Am ehemaligen Ziegenstall vorbei steigt der Weg sachte aufwärts und gibt den Blick auf interessante Felsmassive frei.

Große Agaven mit ihren mächtigen Resten der Blütenstände bilden den fotogenen Rahmen für den Teide.
Oben angekommen könnte man nun rechts abbiegen und zur Finca Quemada gehen, das schenken wir uns heute aber und wir gehen nun quasi auf der Rückseite des Felsmassivs bis zum Abstieg wieder auf dem Weg der uns nach El Molledo zurückführt.
Die zaunartige Warzenrübe wächst hier sehr üppig und es ist ein Wortspiel zwischen Elisabeth und mir seit wir sie hier vor vielen Jahren zum ersten Mal entdeckt haben.
Erstaunlicherweise kommen uns etliche Wandergruppierungen entgegen obwohl zur Zeit der Hauptstrom auf der anderen Seite von Santiago del Teide geht: die Mandelblüte. Davon sehen wir hier nur einen einzigen Strauch.
Der Rückweg hat es in sich, denn erst geht es gemächlich bergan aber dann hat man doch eine lange Strecke steil bis sehr steil zu bewältigen. Zum Teil bewegen wir uns auch auf dem camino real, was man gut an der Pflasterung ausmachen kann.
Elisabeth und ich sind uns einig, gegen den Uhrzeigersinn, so wir es gegangen sind, ist uns sympatischer als die langen Strecken steil abwärts zu gehen.
Fazit: Jetzt in der Blütezeit eine herrliche Wanderung, die zwar etwas Kondition voraussetzt, aber gut machbar ist.

Die Fotos hat Elisabeth mit ihrem iPhone gemacht !!!