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Skulpturenpark Los Cardones

Mal  keine Wanderung
das heutige Thema ist „Kunst“

„ Kunst ist die Umsetzung einer kreativen Idee durch handwerkliches Können“
(Gernot Huber)

Davon konnten sich am Freitag, 12. Februar 2016, geladene Gäste überzeugen.

Die Vernissage galt zwei heimischen Künstlern, die aus ganz unterschiedlichen Materialien im und für den 80 000  qm großen Skulpturenpark der Stiftung Gernot Huber ihre Werke schufen.

In angenehmer, lockerer Atmosphäre  führte Gernot Huber – Designer und P1220382kleinBildhauer  – aus, wie es zur Schaffung dieses Skulpturenparks kam.
Ihm zur Seite stand seine liebenswürdige Frau Ina.
Als Kulisse diente das von Gernot Huber geplante und im kanarischen Stil aus Vulkantuffstein erbaute Haus.

Da überwiegend spanische Gäste geladen waren, wurde es ein Mix aus spanisch-deutsch und Alex, Ina Huber-Stombergs Sohn, übernahm dann ganz locker und sehr charmant den spanischen Part.

Im Rahmen der gemeinnützigen Gernot-Huber-Stiftung, die 1977 gegründet wurde, sollte die Bewahrung der Skulpturenparks sowohl in der Nähe von Hamburg, in Ramelsloh, als auch auf Teriffa, in der Gemeinde San Isidro-Grandadilla, gewährleistet werden.
Die Stiftung vergibt Skulpturenaufträge an hervorragende internationale Künstler und Arbeitsstipendien an begabte Nachwuchs-Bildhauer, damit will die Stiftung auch kunstfördernd tätig sein.

So wurde es den beiden heimischen Künstlern ermöglicht, auf diesem wunderbaren Gelände – Kunst und Natur vereint – ihre Ideen umzusetzen.

P1220399kleinGiulleremo Batista Diáz schuf aus dem heimischen P1220415kleinVulkan-Tuffstein die Skulptur  „Vuelo“, den Flug eines Mantas über dem Sandboden des Meeres.

Der Sockel besteht aus verschiedenen Tiefen-Schichten des Tuffsteins und die Idee des Künstlers ist Sandboden wird zu Wasser und Wasser wird zu Sandboden und darüber schwebt der Manta.

Jaime Alonso Fernandéz schuf aus einem Sand-Polystergemisch das Kunstwerk „Genova“, Segel.

Ein ebenfalls auf einem TuffsteinSockel errichtetes kinetisches Meisterwerk das sich sanft im Winde dreht.

Ein unverhoffter Kunstgenuss wurde  uns durch die tschechische Mezzosopranistin Tana Janosova mit Arien sowohl in französich, slowakisch, spanisch undP1220447a deutsch geboten.
Es passte zu dieser Stimmung, dass sie die Stücke teilweise mit ihrem kleinen Sohn im Tragetuch vor der Brust sehr stimmgewaltig, graziös, leicht und liebenswürdig vortrug.

Bei Sonnenschein und leichtem Wind war es dann ein Vergnügen in diesem Park zu lustwandeln.

Der Blick geht hoch zum Teide und runter zum Meer mit der Montaña Roja und zwischen Kandelaber-Wolfsmilchgewächsen, den „Cardones“, die dem Anwesen den Namen gaben, sind  die vielfältigen Kunstwerke aus bis zu 20 Tonnen schweren Vulkansteinen, Stahl, Glas, Holz  zwischen immergrünen Euphorbien, Zedern und Palmen eingebettet. Sie wurden von Künstlerinnen und Künstlern aus Israel, Russland, Peru, den Canaren, Österreich, Deutschland und vielen, unterschiedlichen Werken von Gernot Huber geschaffen und es werden immer mehr.

Nur am Rande:
Bei der Entstehung des „Cardón de cristal“ aus 8 Tonnen Glas mit 6 000 Einzelteilen, geschaffen von dem „Glaskünstler“ Rudolf Schmid und seiner Frau aus dem Bayerischen Wald, waren wir zugegen.
Das führte dazu, dass wir die Werkstatt und Ausstellunges Ehepaares Schmid
„die Gläserne Scheune“ an der Glasstraße in Viechtach im Bayerischen Wald besuchten.

Da bleibt mir nur eins, Ihnen zu sagen:
Gehen sie hin! Besuchen sie den Skulpturenpark „Los Cardones“ !
Lassen sie sich darauf ein verzaubert, begeistert, angeregt, überrascht zu werden.
Wählen Sie aus der Fülle der Kunstwerke IHR Lieblingswerk aus. Es ist spannend!

Dazu haben sie jeden zweiten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr Gelegenheit.
Am 13. März 2016 ist es wieder so weit.
Es wird ein Obulus von 10 Euro erbeten, der wiederum den schaffenden Künstlern zu Gute kommt.

Sie gelangen dorthin, indem sie von der TF 1 kommend in San Isidro hoch Richtung Granadilla fahren, aus dem Ort heraus und dann bei einem mit dem Sonnensymbol gekennzeichneten Stein links in die Calle Gernot Huber abbiegen.