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La Camella – Roque de Chijafe – Roque Igara – La Camella

Die Wetterbedingungen gaben die heutige Wanderung vor. Lediglich hier im Süden war die Regen- bzw. Schneewahrscheinlichkeit gering.
Also:
Vor knapp 10 Jahren am 11. Dezember 2008 machten wir die Wanderung zum Roque Igara direkt von La Camella aus, also vor der Haustüre.
Wir wollten sie – nach längerer Wander-Zwangspause – etwas ausgedehnter gehen und den Roque de Chijafe miteinbeziehen.

Wanderwegstrecke: 2 Stunden 23 Minuten – 5,9 km (mit viel Erzählen)

Elisabeth kommt bereits von Chayofa aus angewandert und sofort starten wir die Tour: Gehen an der Schule vorbei und gelangen an die Calle Chijafe. Kurz vor den Häusern geht – kaum auszumachen – der schmale Pfad ab, der uns auf den Roque Chijafe bringen soll.
Der Weg ist wenig begangen, so dass es Pfadfinderfähigkeiten bedarf, um zwischen den Tabaibabüschen und den Opuntien den Aufstieg ausfindig zu machen.
Schnell gewinnen wir an Höhe und sind von dem Rundumblick ganz angetan. Im Sonnenschein der Blick zum Meer mit den mehrfach erwähnten Vulkanhügeln, den Roque Igara, gleich „Schlafenden Señor, Los Cristianos, La Gomera, Chayofa von der Sonne angestrahlt, La Camella, Cabo Blanco, der Conde, Montaña Imoque, Los Brezos und El Vento, jedoch weiter oben: dunkel, dunkel. Kein Blick auf den zur Zeit wunderschön verschneiten Teide. Wir sind es trotzdem zufrieden.

Steigen weiter auf bis uns „Trulla“ = Sprecherin von komoot mitteilt, Ziel erreicht. Höher geht es wohl nicht. Reicht uns auch, denn wir befürchten, der Abstieg könnte eine Rutschpartie werden. War aber halb so schlimm. 45 Minuten ab Start der Wanderung von der Carretera General haben wir für diesen Abstecher gebraucht.
Zurück auf der Asphaltstraße unterhalb der Häuser in der Calle Chijafe gehen wir weiter bergab bis uns mitgeteilt wird: hier nun links auf den Trail abbiegen. Dies ist unterhalb eines weißen Hauses mit 2 ½ Stockwerken.

Tun wir und von da an sind wir quasi auf „Tour“ gesetzt. Ständig geht es auf einem schmalen Pfad sanft ansteigend bergan. Wir bewegen uns in einem Naturschutzgebiet.
Nach ca. 20 Minuten gelangen wir an ein liebevoll und aufwändig gestaltetes „Marterl“, das 2008 noch nicht existierte.
Hier wandern wir – es rechts liegen lassend – weiter unterhalb der markanten Felsformation des Roque Igara bis zum Ende weiter.
Wir haben den freien Blick auf die diversen Vulkanhügel, Los Cristianos, den Vulkankegel Chayofita und Santiago III.

 

Auf dem Rückweg machen wir keinen kurzen Abstecher rechts hoch – quasi zu einem „Thingplatz“.


Ca. 20 Minuten hat uns der Abstecher gekostet und dann sind wir wieder auf „Spur“ um das Felsmassiv zu umrunden.

Anfangs lässt es sich sehr gut gehen, jedoch wenn es an die Kehre geht, ist dieser Abschnitt nichts mehr für Wanderer mit Höhenangst.
Zum Teil geht es in dem trockenen Kanal der direkt an den Hang „angeklebt“ ist an den Felsen entlang.

25 Minuten dauert die Umrundung des Felsmassives dann sind wir wieder beim Marterl angelangt.
Gewissensfrage: Von hier aus links runter zum Exotikpark und dann die steile, schmale, kaum befahrene Fahrstraße hoch nach La Camella oder sagen wir: Hinweg ist gleich Rückweg.
Wir entscheiden: Direkt zurück nach La Camella, jedoch zuerst noch ein Blick zurück auf den Roque Igara.

Wir rufen meinen lieben Mann an, dass wir ca. in ½ Stunde am italienischen Restaurant Napul‘ é, das erst vor kurzem eröffnet hat, sein werden.

 

Fazit:
Man muss wirklich nicht immer weite Fahrtstrecken auf sich nehmen, wenn das Gute ach so nah liegt.

Restaurant: Napul ‚é
Ristorante, Pizzeria
Carretera General TF 657 – n 16
Telefon: 922 44 93 56
täglich von 13 Uhr an geöffnet.
Sehr gute Küche, liebenswerte Bedienung, zivile Preise.
Sehr Empfehlenswert!

Wem es jedoch nicht nach italienisch ist, der hat in dem kleinen Ort La Camella 17 – in Worten siebzehn – Möglichkeiten essen zu gehen. Von der Tapasbar über gehobene Küche, chinesisch, Pizzerien etc. etc.