Montaña „Las Coloradas“

Eine lange, kurvige Auffahrt führt uns bis zu unserem Ausgangspunkt der Wanderung um Montaña Las Coloradas. Durch landwirtschaftlich genutztes Gelände – die diversen Produkte kann man auf dem Mercado de Argricultura in San Isidro – Samstag und Sonntag – erwerben, führt uns die Tour zur Finca de la Mesa. Hier können wir noch die Zeugen früheren Lebens bestaunen: Eine Steinburg – als Toilette – genutzt, ein Schweinestall mit Auslauf – ein Dreschplatz. Nach dem Aufstieg auf den Berg belohnt uns ein Blick auf die Küste und eine Rast unter Kiefernbäumen lädt ein.

Wanderwegstrecke: 1 ¾ Stunde, geruhsam, teils steiler Auf- und Abstieg

Der größte Teil der Strecke befindet sich im Naturschutzgebiet „Las Coloradas“.
Der Anstieg beginnt steil. Jedoch schon kurz darauf bietet sich bereits Gelegenheit zu verschnaufen und eine verfallene Gehöftanlage inklusive Backofen zu besichtigen, der wohl zum Brotbacken und Feigentrocknen benutzt wurde.
SchrankeWir gehen bis zu einer Schranke „Fincas privadas“ weiter, stören uns nicht daran und gelangen nach ca. 15 Minuten an eine Finca mit sehr gepflegten Gemüse- Wein- und Obstterrassen.
Rechts sehen wir eine Bimssteinhöhle und links können wir uns schon einmal ein Bild von unserem späteren Abstieg machen.
Wir nehmen den Weg rechts, vorbei an weiteren Obstterrassen, der sich durch dichtes Gebüsch von fenchelartigem Rutenkraut und Escobon dahinzieht.
Nach kurzem, leichtem Anstieg halten wir uns links – schenken dem weiter geradeaus führenden Pfad keine Beachtung – bis zu einem markanten Mandelbaum links des Weges, zum Zeitpunkt unserer Wanderung – wird der Weg hier durch dicke Steine abgetrennt. Wir halten uns weiter rechts und können bereits das Dach der Finca de las Mesas sehen. Linker Hand haben wir den ungehinderten Blick auf den Vulkankegel „Las Coloradas“ (1414 m).

Zu unserer Überraschung ist seit dem Frühjahr hier kräftig renoviert worden.
Das Gebäude, die Ställe, der Ziegelofen und der Dreschplatz vermitteln einen guten Einblick, wie hier das Leben ablief, als das Gut noch als Kellerei in Betrieb war.
Es bleibt zu hoffen, dass der ursprüngliche Betrieb der Kellerei wieder aufgenommen wird, denn die Weine der Finca de Las Mesas waren über die Grenzen hinaus bekannt und hatten verschiedene Preise in England gewonnen.
Keine Angst: Es gibt hier viele Hunde, die jedoch entweder in ihren Zwingern sind oder aber, wenn sie frei rumlaufen, sehr gut auf ihren Herrn hören.

VilaflorVor uns sehen wir Villaflor liegen.
Wir gehen an den Gebäuden vorbei auf dem abwärts führenden Weg bis zu einer Schranke. Hier halten wir uns links bis zu einer großen Kiefer. Nun beginnt links ein steiler Aufstieg der uns dann auf einem Querweg quasi an der Rückseite des Montaña Las Coloradas entlangführt.
PauseIm Schatten von Kiefern bietet sich eine Pause an und dabei können wir den grandiosen Blick auf die Küstenregion mit dem Montaña Roja genießen.

Auf dem gut zu gehenden Weg halten wir uns dann etwas später links und beginnen den Abstieg mit Blick auf den Sombrero und unter uns wieder auf die gepflegten, mit Bimsstein abgedeckten Terrassenfelder.
Hier unten schließt sich unser Kreis und wenig später erreichen wir auf dem Weg, den wir auch hinauf genommen hatten, unsere Autos.

Botanik:
Es überwiegen die Sträucher des „Futter-Geißklees“ (Chamaecytisus profilerus) – Escobon – und die Doldenblütler „Links Rutenkraut“ (Ferula linkii Webb) – „Cañaheja, julán“, die dem Fenchel so ähnlich sehen, dass wir erst rätseln, ob es nicht doch Fenchel ist.

Restaurant:
Wir fahren wieder die abenteuerliche Straße bis Cruz de Tea, biegen an dem gelben Haus wieder rechts ab, so wie wir gekommen sind – und sehen nach kurzer Zeit links auf die Mauer geschrieben „Albelen“, gleich darauf führt rechts eine Straße hinauf und nochmal kurz rechts und wir sind vor dem Restaurant „Cumbres de Abona“, Tel. 922 77 06 21, Montag Ruhetag.
Fleisch vom Holzkohlengrill, leckere Salate, freundliche Bedienung.
Also: empfehlenswert

Anfahrt:

Wir fahren von Granadilla de Abona – die Anfahrt dorthin bleibt jedem selbst überlassen – auf der TF-21 Richtung Vilaflor bis zum Hinweisschild „Cruz de Tea“ – nach dem Schild „km 80“. Hier biegen wir scharf rechts ab und bleiben auf der Straße – bei dem Hinweis „Albelen“ auf einer Mauer halten wir uns rechts – bis zum Stopp-Schild am Ende.
(Rechts befindet sich ein gelb gestrichenes Haus – Kindergarten). Wir fahren links die asphaltierte Straße – vorbei an einem alten Backofen, der 2003 restauriert wurde, – hinauf, hinauf, immer weiter. Vorbei an der Kapelle „Virgen del buen Viaje“ bis wir 3 Palmen rechts der Straße sehen. An denen fahren wir vorbei. Bei einer Straßengabelung (nach ca. 800m) fahren wir bei dem Schild „Durchfahrt verboten 8 to“ im spitzen Winkel links hoch. Weiter sehr steil auf der „Calle Las Paredes“. Wir erreichen den Kiefernwald; auf der Straße ist Tempo „40 km“ aufgemalt. Bei der Gabelung biegen wir links ab und folgen der immer noch asphaltierten Straße bis zu ihrem Ende. Vor der Kette gibt es Parkmöglichkeiten.

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