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La Caleta – Pueblo Canario – La Caleta

Erst heute Morgen haben Elisabeth und ich entschieden wo wir heute wandern gehen.
Die letzten Tage herrschte ja Weltuntergangsstimmung mit Sturm und heftigen Regenschauern.
Für heute waren die Wetteraussichten ganz gut.
Aber: In den Cañadas könnte Schnee liegen, der Teide leuchtet weiß, frisch verschneit.
Höhere Lagen kommen insgesamt nicht in Frage: zu nass, zu rutschig und somit zu gefährlich.
Küste?
Ja, das ist es. Vor allem, es gibt viele Lokale in die man sich bei einsetzendem Regen flüchten könnte.

Wander- oder besser Spaziergang: 9,8 km in 2 3/4 Stunden

Elisabeth fährt bis La Caletta und beim Restaurant Rosso sul Mare beginnen wir unseren Strand-Spaziergang.
Wir kommen kaum von der Stelle, denn erstmal OH! AH! Hast Du DIE Welle gesehen? Phantastisch! Grandios! Und noch ein Brecher!

Ich fühle mich 1 Woche zurückversetzt auf die Insel Sal, Cap Verden, da hatten wir genau am Donnerstag Tsunami-verdächtige Wellen und auch da konnte ich mit dem Fotografieren nicht aufhören, da immer eine noch wuchtigere, prächtigere Welle angerollt kam.

Wegbeschreibung erübrigt sich, immer am Meer entlang, am Hafen Colón vorbei, immer weiter auf der Promenade !

In einem Barranco, den wir queren müssen, steht Wasser. An andren Stellen ist der direkte Weg am Meer entlang gesperrt, Überflutung. Treppen sind zum Teil von Sand zugedeckt. Am Strand einbetonierte Tischchen, Abfallkübel: Die Wellen haben sie „entwuzelt“.

Die Fläche mit den Unmengen von Steinmännchen ist teilweise überspült.

Vor dem RIU Hotel sehen wir mit Bedauern wie sich die Wellen den gerade erst vor kurzem sehr aufwändig präparierten Strand mit Sandanschüttung zurückholen.

Elisabeth macht mich auf ein Denkmal aufmerksam: Die Skulptur stellt den Lebensretter, Javier Pérez Ramos, dar, der dabei selbst um’s Leben kam.

Unterwegs werden wir so quasi an jeder Ecke von Musik empfangen: Geiger, Mundharmonikaspieler, Gitarristen die auf einen Obolus hoffen. AQuch die „Sandmodellierer“ sind wieder aktiv.

Bis zum Pueblo Canario sind wir in 1 ¾ Stunde gegangen – da wir immer wieder stehen blieben, um das grandiose Naturschauspiel zu betrachten.
Hier stellen wir uns die Frage: Rufen wir Manfred an dass er uns holt und wir essen hier unten in einem der X Restaurants oder gehen wir zurück und essen außerhalb de Touristenbetriebes.

Elisabeth ist nach viel, gutem Salat! Den bekommen wir in Cabo Blanco bei Tío Julio.
Also ist es entschieden: Wir gehen zurück. Das schaffen wir nun in 1 Stunde.
Prima, Manfred muss sich nicht ins Auto setzen, wir holen ihn vor der Haustüre ab.



Fazit:
Für mich hätte es heute – bei diesem phantastischen Schauspiel der sich brechenden Wellen – keine schönere Tour geben können!
Zudem: Wir marschierten im herrlichsten Sonnenschein, anfangs wolkenloser, strahlend blauer Himmel all über all. Jedoch gegen Mittag sahen wir wie sich die Wolken über den Roque Los Brezos, Roque Imoque und El Conde schoben.

Der Teide blieb bis 14 Uhr immerhin davon verschont.
Wir sind überzeugt, wir haben es mit der Wahl unseres „Wanderweges“ richtig gemacht.

Übrigens

Eine Woche zuvor waren wir ca. 1500km südlich auf der Insel Sal