Tag 1  –  16. Februar 2018 – Freitag
Habe nachts nochmal umgepackt: statt der 2 Trolleys hart am 6 kg Limit in einen Koffer mit 13,8 kg und einen Trolley 5,9 kg, so dass ich noch großzügiger einpacken konnte.
Wir fahren um 6:20 Uhr zum Flughafen Teneriffa Nord, verpassen die Ausfahrt zum Flughafen und müssen eine Schleife fahren. Kein Problem, da wir reichlich früh dran sind.
Der Flieger geht um 10 Uhr und wir sind um 7:30 Uhr in der Flughafentiefgarage.
Ein Kaffee und dann ist um 9:40 Uhr Boarding zum ½ stündigen Flug nach Gran Canaria. Traumhafter Blick auf den verschneiten Teide. Schön.
Auf Gran Canaria können wir sofort – gleich um die Ecke – zum Weiterflug um 10:30 Uhr nach Sal einchecken.
Die 2 Stunden 15 Minuten Flug vergehen im „Flug“.
Am Visumschalter bekommen wir für 25 Euro pro Person die Aufenthaltsgenehmigung für 30 Tage.
Der Koffer ist mitgekommen, das waren ja meine Ängste und der privat von Reisebüro Kudlich auf Teneriffa organisierte Abholdienst funktioniert auch gut, nachdem wir „gerafft“ haben dass wir mit dem Abholschild „Franziska“ gemeint sind – es ist mein 3. Vorname.
Was erwartet uns? Sprühregen!!!
Wie heißt es im Prospekt über Sal:

„Sal – die Sonnenreichste: Sonne, Sonne, Sonne 350 Tage im Jahr
Beim Landeanflug auf die Insel Sal glaubt man, auf einer goldgelbenen Sandperle inmitten des türkisblauen Meeres zu landen. Denn auf Sal gibt es vor allem eines: Sand. Wüsten, Trockentäler. Aber auch kleine Oasen, Salinen und stille Vulkane prägen das Bild des Eilands.“

Nur 15 Minuten dauert die Autofahrt zu unserem Hotel TUI Sensimar, ein Hotel das mit der Melía Hotel-Kette zusammenarbeitet und gleich 4 dieser 5 Sterne Hotels sind nebeneinander.
Uhr 1 Stunde zurückstellen, noch 1 Stunde mehr als Teneriffa und so kann um 15:10 Uhr Ortszeit der Urlaub beginnen.


Sofort werden wir in der Eingangshalle mit einem Drink empfangen, bekommen die Zimmerkarten-“Schlüssel“ für 1176 ausgehändigt und wir steigen in den 1. Stock auf, folgen einem langen Flur und sind ganz angetan von unserem Zimmer mit Seitenblick auf’s Meer und die riesige Hotelanlage.
Ursula und Harald sind heute Morgen von Köln angeflogen und haben ihr Zimmer auch schon bezogen.
Über WhatsApp schließen wir uns mit ihnen kurz und treffen uns um 16 Uhr an der Pool-Bar.
Anschließend bestellen Ursula und ich für uns Vier für Sonntag einen Tisch im Restaurant Culinarium, für Mittwoch im Casa Nostra und melden uns zum Weintasting am Sonntag an.
So das ist geschafft und nun können wir entspannen, lesen und treffen uns um 19 Uhr wieder im Restaurant Latitude am Büffet zum Abendessen.

 

Tag 2 – 17. Februar 2018 – Samstag

Wir frühstücken schon um 8:30 Uhr. Obwohl das Hotelgelände sehr weitläufig ist und Ursula und Harald ihr Zimmer eine halbe Ewigkeit von uns entfernt haben – mit Schwimmbad zum Bahnen schwimmen vor der Schlafzimmertüre – treffen wir uns ohne Verabredung im Restaurant Latitude.
Das Büfett lässt eigentlich keine Wünsche offen, die Auswahl ist riesig und es will gut überlegt werden, was man sich auf den Teller packt.

Für 9:30 Uhr waren wir vom TUI-Guest-Relation-Team in die SensBar eingeladen, wo uns Madlen einen Überblick über Hotel, Insel und die möglichen Aktivitäten bzw. Ausflüge gab. Daran anschließend haben wir gleich eine Katamaranfahrt und eine ganztägige Inselrundfahrt gebucht. Ursula und Harald wollten es sich auch nicht entgehen lassen mit Haien zu schwimmen. (Vegetarische Haie !!!)

Das grün-blau schimmernde Meer ist so nah, so dass ich beschließe einen Spaziergang am ca. 200 m breiten Sandstrand zu machen. Ich gelange nach ca. 1/2 Stunde nach Ponta Preta. Hier findet vom 17. – 25. Februar die von der GKA Kite Surf World Tour ausgerichtete Weltmeisterschaft „Wave & Strapless Freestyle Cabo Verde 2018“ statt.
Ich staune nur ob dieser Akrobatik der Kite Surfer bei diesen Wellen.
Nach 1 ½ Stunden bin ich wieder zurück.
Mittagessen und Siesta ist angesagt.
Um 16 Uhr finde ich mich an der Fitness Area ein und mit noch einem deutschen Ehepaar und einer Norwegerin unternimmt Marlies – englisch-sprechende Animateurin – eine 1 stündige Nordic Walking Runde bis fast nach Ponta Preta und in einem großen Bogen durch die Feriensiedlung Villa Verde zurück.
Sie hatte ursprünglich eine kleinere Runde angedacht, da wir 4 aber fit in dieser Sportart sind sehen wir etwas von der Gegend.

Wieder Abendessen im Latitude mit den „Kindern“, einen Absacker in der Bar Bellini und: Gute Nacht.

 

Tag 3  –  18. Februar 2018  –  Sonntag

Normaler Tagesbeginn: Frühstück mit den „Kindern“.
Um 10 Uhr nehme ich den Service des Hotel Shuttles an und fahre in 5 Minuten mit nach Santa Maria.

Hier bummele ich durch das Städtchen. Sehr bunt, Gebäude = sehr gemischt, von schön bis oh Jemmine. Unmengen Souvenirshops, sehr farbenfroh das Ganze.

Da um 11:30 Uhr die von der Reiseleiterin sehr angepriesene Messe stattfindet, will ich an dieser teilnehmen und trinke vorab noch einen Café. Ab 11 Uhr kann ich zusehen wie sich die Kirche füllt. Viele Einheimische, Kreolen, aber auch sehr viele Touristen. Bei Messebeginn stehen Schlangen draußen vor den 3 Türen die in die Kirche führen.

Von hier aus war mein Plan erst am Strand und dann auf der von Marlies beschriebenen Nebenstraße neben der Autobahn zurückzugehen. Habe diese aber nicht gefunden und ein Hotelportier, den ich danach fragte, meinte nur „sehr weit“. Er rief mir ein Taxi, das gerade vorbeifuhr und in Null Komma Nix war ich am Hotel und musste nur 4 Euro bzw. 400 Escudos bezahlen.

Der Tarif für Taxis berechnet sich – laut Reiseleiterin – nach gefahrenen Kilometern 1 km = 100 Escudos. Egal wie viele Personen es nutzen. Regnet es, muss der Scheibenwischer betätigt oder das Licht angemacht werden = 1 Euro mehr.

War um 12:30 Uhr retour. Gerade passend so dass wir um 13 Uhr zum Mittagessen gehen konnten.

Um 16 Uhr nahmen wir an der Weinverkostung, dem „Weintasting“ teil.
Wir waren 10 Personen – Engländer und Deutsche – wurde daher die Sache auch in englisch abgehalten.
2 Inselweine, ein rosado = San Vicente, und ein „tinto“ rot = Tiago – wurden vorgestellt. Das Glas geschwenkt, geschwenkt, gerochen. Aber da war leider nicht viel. Weißwein hatte er heute nicht, wobei wir inzwischen wissen, dass der von Fogo recht gut ist, wie wir im Restaurant testen konnten.
Ehrlich gesagt, die Weinprobe war ein Flop.

Aber: Der Tag ist noch nicht zu Ende!

Wir hatten ja für heute einen Tisch im Restaurant Culinario bestellt und das wurde seinem Namen gerecht! Wir haben geschwelgt!
Nur so zum Beispiel:
Als Vorspeise: 2 x Thunfisch-Tatar, 1 x Tatar von Rind, 1 x Oktopus
Hauptgericht: Schweinebraten, Seeteufel mit Oktopus, Ursula und ich nahmen das Filet Mignon mit einer Sauce zum Träumen.

Den Abschluss bildete dann noch ein Besuch in der Bellini Bar.

Ein ausgefüllter Tag! Interessant, schön, lecker!

 

Tag 4  –  19. Februar 2018  –  Montag

Faulenzertag für Manfred und mich!

Ich gehe in die Sauna, die in einem eigenen kleinen „Dorf“ mit vielen Häuschen für Behandlungen etc. untergebracht ist.
Der Spa-Bereich wird gleichzeitig vom nebenan liegenden Hotel Melía Llana, baugleich wie unseres – mit wahrscheinlich ebenfalls so um die 300 Zimmer – genutzt.
Die Reiseleiterin hatte ausgeführt, dass der Komplex ursprünglich als 1 Hotel geplant war, dann jedoch zu groß wurde, so dass man einfach 2 daraus machte.

Wenn man sich vorstellt: Der von 2 Hotels genutzte Wellness-Bereich: Wir waren 5 Personen die ihn von 10 bis 11:30 Uhr nutzten.

Manfred zieht sich in der Zeit auf’s Zimmer zurück und ich folge ihm nach Finnischer- und Dampfsauna sowie Whirlpool-Nutzung zum Relaxen.

Gegen 12 Uhr machen wir uns zum Strand auf, da ich mir die Attraktion der Bikini Beach Bar ansehen will:

In das Meer ist ein Restaurant und ein Schwimmbad im Atlantik gebaut. Toll!

Ursula und Harald sind mit dem Shuttle um 10 Uhr nach Santa Maria gefahren, bummeln dort und gehen am Strand in 2 Stunden zu unserem Hotel, wo wir sie um 12:30 Uhr am Strand Algodoeiro erwarten.
Sie hatten am berühmten Surfer- und Sandstrand Ponta Preta eine Pause eingelegt, um den Kite Surfern zuzusehen.

Nach der glücklichen Rückkehr der Beiden gehen wir in der Snackbar eine Kleinigkeit essen.

Siesta ist angesagt bis wir um 17:45 Uhr aus unserem Zimmer gelockt werden: Wir sind eingeladen „in der Bellini Bar bei Live Musik einen Cocktail und leckere Snacks entgegenzunehmen“. Ein Geiger bearbeitete mit großem Einsatz seine Geige. Nicht so ganz unsere Musik, aber bei einem Tequila sunrise und Gin Tonic ließ es sich aushalten.

Um 18:15 Uhr trafen wir wieder Ursula und Harald zum Gala Abend im Restaurant Latitude.
Erinnerte zum Abschluß an „Traumschiff“, denn die Küchencrew kam mit einem „brennenden“ Kuchen einmarschiert.

Die anschließende Vorstellung des gesamten Management Teams des Hotels haben wir uns geschenkt. Auch noch die Live Musik des Gitarristen Tony. Wir zogen es vor, lieber in der Bellini Bar noch einen „Absacker“ zu trinken.

Gute Nacht!
So kann man auch einen Tag ohne große Aktivitäten verbringen. Sehr erholsam!

 

Tag 5  –  20. Februar 2018  –  Dienstag

Frühstück um 8:30 Uhr.

Manfred, Ursula und Harald haben für heute von 13:10 Uhr bis 17 Uhr eine Katamaran-Fahrt gebucht.
Ich kneife, da ich nicht „seefest“ bin.
Dafür nehme ich wieder um 10 Uhr den Shuttle, um nach Santa Maria zu fahren.
Mein Plan: Den Pier genauer in Augenschein zu nehmen, am Sonntag war dort nicht viel zu besichtigen und dann – so wie Ursula und Harald – am Strand zurückzugehen.

Gesagt, getan.

Den Weg kenne ich schon, vorbei an der Freiluft-Galerie, der Statue des Belgiers Georg Wykler, der sich um den Tourismus auf den Cap Verden bemüht hat, zum viel gepriesenen Pier. Heute sind etliche Gruppierungen hier, die den bereits gelieferten, fangfrischen Fisch säubern, ausnehmen und hoffentlich verkaufen.
Ausgefallene Muscheln werden gebürstet und zum Verkauf präpariert, aber: man darf sie ja nicht ausführen.
Am Wahrzeichen von Santa Maria, dem ehemaligen Waagehaus, am alten Hafenkai, wo früher das Salz abgewogen wurden, an Strandbars vorbei, über Kopfsteinpflaster halte ich mich gen Süden, Richtung Hotel Sensimar.
Dann die nächsten 1 ½ Stunden nur noch: Sand, Sand, Sand.
Rechter Hand wandere ich an einer im Bau befindlichen großen Ferienanlage vorbei und nun halte ich mich an den Rand des Wellenschlages, im Bereich des nassen und etwas festeres Untergrundes, denn das Gehen im tiefen Sand ist mindestens so anstrengend wie im tiefen Schnee.

Nach geraumer Zeit nähere ich mich einem riesigen Hotelkomplex, der etwas weiter vom Strand zurückliegend, kaum ausmachbar ist.
Etwas weiter – in einem regelrechten Palmenhain – sind die Strandliegen des Hotels mit einigen, wenigen Gästen.

15 Minuten später nähere ich mich dem goldenen Sandhügel hinter dem ich Ponta Preta weiß.
Obwohl die Weltmeisterschaft im Kite Surfen noch bis 25. Februar gehen sollen, ist alles vorbei. Die Wagen teilweise schon verschwunden. Kein einziger Surfer. Was ist? Der Sieger steht schon fest: Es ist ein Surfer von Sal.

Sage noch im Vorbeigehen bei Ursula und Harald „Hallo“, die vor ihrem Zimmer in einer Strandmuschel lesen. Im Rücken haben sie ihren Bahnen-Schwimm-Pool. Sagenhaft.

Um 11:45 Uhr bin ich wieder – ganz schön geschafft – zurück, um mit Manfred, Ursula und Harald Mittagessen zu können, bevor diese um 13:10 Uhr zu ihrer Katamaranfahrt abgeholt werden.
Ich habe dafür gelesen und die Saunalandschaft und einen Cappuccino genossen.

 

 

Über die Katamaran-Tour berichtet Manfred, da ich wegen mangelnder Seefestigkeit nicht mitfuhr.

Ziemlich pünktlich wurden wir von einem Kleinbus abgeholt und nachdem noch einige Gäste an anderen Hotels eingesammelt waren, fuhren wir in etwa 20 Minuten nach Palmeira, der „Hafenstadt“ von Sal.

Hier im Hafen wurden wir zunächst alle mit Schwimmwesten ausgestattet und dann mit einem großen Holzboot zum Katamaran übergesetzt.
An Bord hieß es dann „Schwimmwesten wieder abgeben und Schuhe aus.“
Der „Kapitän“ begrüßte uns mit einem lässigen Handheben während die übrige Besatzung – eine Reiseleiterin, zwei Hilfskräfte und ein Fotograf – ausgesprochen lebhaft agierte. Wir, Ursula, Harald und ich, waren die einzigen Deutschen an Bord.
Sehr schnell verteilte sich die Gästeschar und bald war ich alleine im Heckbereich. Der vordere Bereich war wesentlich gefragter. Ehrlich, bei den doch etwas heftigen Schiffsbewegungen durch Wind und Wellen war mir der Weg nach vorne zu unsicher.
Nach einer guten Stunde hatten wir einen windgeschützten Liegeplatz erreicht, wo ein paar mutige junge Engländer sich tatsächlich in die kalte Flut stürzten – aber nur kurz.
Inzwischen bot die Besatzung Snacks und Getränke an, bei denen alle gerne zugriffen. Zudem hat Vanessa, die Reiseleiterin, die uns auch abgeholt hatte, Musik aufgelegt und es wurde getanzt. Vor allem die Crew hatte so richtig Lust und Spass am Tanzen. Einige Gäste kamen der Aufforderung, doch mitzumachen, nach. Dazu gehörte auch Harald – aber ich tue ihm bestimmt nicht weh, wenn ich meinen Eindruck wiedergebe, dass man den jungen Leuten von der Insel  anmerkte, dass ihnen die Musik und das Tanzen mehr im Blut lag als uns „Nordlichtern“.

Der Kapitän hatte ein paar mit Haken und Köder versehene Angelleinen bereitgestellt und Ursula hat brav die Fische gefüttert (ist damit der Tanzerei ausgekommen) aber nichts gefangen. Da war der Kapitän selbst glücklicher und zog ein paar interessante Fische aus dem Wasser.

Gegen 16 Uhr ging es dann zurück Richtung Hafen. Der Wind und die Wellen hatten sich weitgehend beruhigt aber plötzlich gab es Aufregung. In der Nähe wurden etliche Dephine gesichtet. Der Kapitän reagierte sofort, nahm die Fahrt soweit raus, dass der Katamaran gerade noch zu steuern war.

So konnten wir die Delphine sehr gut beobachten. Sie waren schneller als wir, drehten dann aber und kamen zurück in unsere Richtung und einer zeigte zur Freude aller ein paar Sprünge.

Durch diese Show-Einlage verspätete sich unsere Ankunft im Hafen ehe wir dort – Schwimmwesten an, Schuhe an – wieder an Land gebracht wurden. Verständlich, dass auch unsere Rückkehr ins Hotel sich um fast eine Stunde verzögert hatte. Kein Problem – wir hatten einen schönen Ausflug und zum Essen waren wir allemal rechtzeitig.

Um 18 Uhr kommen die Drei beglückt von der schönen Tour zurück.

Der Abend verläuft wie üblich: Essen, Erzählen, Absacker, Lesen.

 

Tag 6  –  21. Februar 2018  –  Mittwoch

Inselrundfahrt
genannt
„Postcardstour“

da an einem Tag alle Sehenswürdigkeiten, die auf Postkarten festgehalten sind, angefahren werden.

Cabo Verde  –  Kap Verde

Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes im TUI Hotel Sensimar fand um 9:30 Uhr in der Sensbar durch die TUI Reiseleiterin Madlen eine Einführung in Geschichte der Cabo Verde und die Sehenswürdigkeiten und Ausflüge auf der Insel Sal statt.
Die Ausführungen habe ich mir an diesem Tag erspart, da unsere heutige Reiseleiterin Jana – die seit November auf Sal lebt, vorher auf Boa Vista – ebenfalls alle Wissenswerte über die 10 Inseln erzählen wird.

Fangen wir mit der Geschichte an die  www.kapverden.de ausführlich beschrieben ist und ich es mir in diesem Umfang sicher nicht hätte merken können:

Kurzfassung:
Als 1456 der Seefahrer Alvise Cadamosto als erster Europäer eine der Inseln betrat, waren diese nicht besiedelt. Vier Jahre später nahmen die portugiesischen Seefahrer Diego Gomes und António da Noli die Inseln für Portugal in Besitz. 1495 wurden sie offiziell zur portugiesischen Kolonie erklärt.

Noch ein paar Angaben zur Insel Sal:
Je nach Reiseleiter, Reiseführer ist die Insel 30 – 32 oder 36 km lang, bei der Breite von 12 Kilometern sind sich alle einig.

Rundfahrt:

9:15 Uhr ist Start von unserem Hotel TUI Sensimar in einem kleinen Bus mit 20 Teilnehmern. Wir „umrunden“ die Insel vom Süden – Osten – Westen – Süden.
Ein Stück Autobahn, dann durch die Wüste und unser erster Stopp ist an der Kitebeach bei der Kite Surf Schule des Weltmeisters im Kite surfen: Mitu Monteiro. Er ist einer der besten Waverider dieser Welt.
Jana erzählt, dass er einmal in 17 Tagen die Insel umrundet hat.
Wir steigen aus dem Bus und stehen wo? Im Sand .

Wir haben kurz Gelegenheit den Surfern zuzusehen und weiter geht es zum nächsten Stopp: Quer über die Insel zum Westen:
Murdeira
Ein kleines Örtchen der Wohlhabenden. Hier haben sich u.a. Ärzte, Restaurant- und Hotelbesitzer angesiedelt.
Wir haben Gelegenheit eine kurze Zeit am Strand mit seinen außergewöhnlichen Felsformationen spazieren zu gehen und zu fotografieren.
Baumwollsträucher zieren den Weg zum Meer.
Zudem haben wir einen guten Blick auf zwei Hügel, die den Volksnamen „León“ Löwe haben.
Jana erklärt auch, dass man ebenfalls einen Elefantenkopf erkennen kann. Den kann ich besser ausmachen als die Figur eines Löwen.

Bitte einsteigen:
Die nächste „Postkartenattraktion“ wartet:
zum „Buracona“ dem blauen Auge
Ein Höhepunkt der Inselrundfahrt: Wenn man das Glück hat in der Mittagszeit bei Sonnenschein dort einzutreffen und dadurch auf das Wasser in dieser kleinen Ausbuchtung die Sonne trifft hat man den Eindruck eines phantastischen „blauen Auges“. Wir gehörten teilweise zu den Glücklichen: Das „Auge“ blinzelte! Wir waren schon so zufrieden.
Nebenan ist eine herrliche Felsenbuch zum Schwimmen, Harald hat das Herz geblutet, dass er weder Badezeug noch Badeschuhe dabei hatte.
Wir hatten dort „Freigang“.
Schade, was Jana nicht mitgeteilt hat, ist, dass linker Hand dieser Attraktion die verschiedenen Gesteinsformen sehr aufwändig auf Sockeln präsentiert werden und man äußerst kunstvollo die Insel Sal mit Sand nachgebildet hat.

Nach 20 Minuten Aufenthalt ging es weiter zur Hafenstadt:
Palmeira
Im rund 1400 Einwohner zählenden Örtchen, das 7 m über dem Meeresspiegel liegt, befindet sich der Haupthafen de Insel Sal. Von hier führen Fährverbindungen zu den Nachbarinseln. Zudem ist der Hafen der drittgrößte im Güterverkehr, von dem aus vor allem Fisch aus den Gewässern rund um die Insel sowie Waren und Lebensmittel verschifft werden.
Von hier starteten Manfred, Ursula und Harald auch zu ihrer Katamaranfahrt.
Aber Palmeira hat auch ein Industriegebiet im Nordwesten und die Ölraffinerie der Insel, die sowohl die Stadt als auch den Flughafen versorgt. Weiter im Nordwesten wurden in den späten 2000er Jahren einige Windkrafträder installiert, die der Insel Energie spenden; alle Achtung: Der gesamte Stromverbrauch auf der Insel basiert auf erneuerbarer Energie.
Nach einem Rundgang durch den Ort, vorbei an schön gestalteten Hausfronten, ein von Manfred und mir gemachter kurzer Abstieg zum Hafen, was wohl nicht vorgesehen war, sammelte uns der Bus am Ortseingang wieder auf.

Und nun geht es quer durch die Wüste zur Hauptstadt Espargos.
Die nächste Attraktion lässt nicht lange auf sich warten: Im Angesicht des Monte Grande mit 406 m sollen wir in der Wüste am Horizont mit Blick über viel Sand und niedriges Gestrüpp einen See (Fatamorgana) ausmachen.
Gesehen habe ich ihn aber es ist mir nicht gelungen ihn fotografisch festzuhalten.
So habe ich eine „Anleihe“ bei www.holidaycheck.de gemacht.

Bitte einsteigen, das vorbestellte Mittagessen wartet in der Inselhauptstadt.
Jedoch: Zuerst fahren wir noch durch den „Vorort“ von Espargos: Eine Ansammlung von ärmlichsten Hütten, selbst erbaut, zusammengeflickt. Erschreckend.
Die Erklärung folgt: Hier hausen die Ärmsten der Armen. Kurz darauf sehen wir mehrgeschossige Neubauten die die Inselregierung für diese Menschen erbauen ließ. Jedoch: Sie wollen nicht einziehen, da sie ihre Tiere, die ihnen Nahrung liefern, nicht mitnehmen dürfen.

Espargos
Das Nationalgericht der Inseln: cachupa. Dies ist ein Eintopf, bestehend aus gestampftem Mais, Zwiebeln, grünen Bananen, Maniok, Süßkartoffeln, Kürbis, Yams, Tomaten, Kohl und eventuell Speck. Gewürzt wird es mit Lobeerblättern, Knoblauch und Piment. Es wird mit verschiedenen Wurstsorten, Rind- oder Schweinefleisch oder Fisch angeboten (cachupa rica)

Es schmeckt uns. Dazu ein Bier und zum Abschluss einen Espresso.
So gestärkt geht die Rundfahrt weiter auf den Hausberg: Monte Curral und wir sind für Janas Ausführungen gewappnet:
Die in der Inselmitte gelegene Hauptstadt mit rund 17000 Einwohnern – zum Vergleich: auf der Insel sind es rund 27000 – ist quasi um den 107 m hohen Hausberg Monte Curral entstanden.
Der Gipfel wurde eingeebnet und auf dem Plateau befinden sich einige Sendemasten, die die Insel mit Rundfunkprogrammen und dem mobilen Telefonnetzt versorgen, zudem die Radarstation, die der Überwachung des Flugverkehrs dient.


Wir blicken von hier oben auf die Stadt hinunter in der sich die Inselverwaltung befindet.
Linker Hand breitet sich der Flughafen aus und bemerkenswert ist die lange Landebahn. Dazu erklärt Jana, dass 1939, im Zweiten Weltkrieg, Mussolini sich von der Kolonialregierung Portugals das Recht zum Bau eines Durchgangsflughafens zwischen Europa und Südamerika auf Sal sichern ließ.
Jedoch durch den Kriegsverlauf mussten sich die Italiener schnell wieder aus dem Flughafenprojekt zurückziehen.
1945 übernahm die portugiesische Regierung jedoch die Fortführung des Baus und 4 Jahre später ist ein Transitflughafen entstanden, der seit jener Zeit ständig verbessert und erweitert wurde.
Noch etwas Geschichte:
Jana hält das Bild eines jungen Mannes hoch: Amílcar Cabral und führt dazu aus::
Die Unabhängigkeit von Portugal
In den 1950er Jahren formierten sich an den portugiesischen Universitäten Zirkel panafrikanisch eingestellter Studenten aus den Kolonien. Zu ihnen gehörten Amílcar Cabral und viele kapverdische Intellektuelle, sie prägten die gemeinsame antifaschistische, antikoloniale und panafrikanische Bewegung, die am 25. April 1974 in Portugal das faschistische Salazar-Regime zu Fall brachte. 1956 hatte bereits Cabral, ein in Guinea geborener Sohn von Kapverdern, die PAIGC gegründet. Nach dem Massaker an streikenden Hafenarbeitern 1959 im Hafen von Pijiguiti (Guinea-Bissau) begann der von der Partei organisierte bewaffnete Widerstand gegen die Kolonialmacht, der dann 13 Jahre andauerte.
Amílcar hat leider die Unabhängigkeit nicht erlebt.
Und da wir schon bei der Geschichte sind, erklärt sie auch die Symbole der Fahne der Cap Verden:

Die zehn gelben Sterne repräsentieren die 10 Inseln des Landes, wobei die kreisförmige Anordnung für die Nation und deren Einheit steht. Die Streifen symbolisieren (von unten nach oben): das Meer (blau), die Hoffnung (weiß), das Blut der Unabhängigkeitskämpfe (rot), den Frieden (weiß) und den Himmel (blau).
Die erste Nationalflagge von Kap Verde wurde am 5. Juli 1975 gehisst und am 19. April 1976 bestätigt.
Ein Mitreisender will gerne das traditionelle Spiel: Ouril erklärt bekommen, das wohl in weiten Teilen Afrikas gespielt wird.
Es wird mit bohnenartigen „Steinen“ gespielt. Der Spielablauf hat sich mir nicht so ganz erschlossen und dem jungen Mann wohl auch nicht.

Auf, auf, die nächste Attraktion wartet: „Wässern“ in der Saline von
Pedra Lume


Wurde der Ort früher von Schildkrötenjägern besucht so änderte sich das Ende des 18. Jahrhunderts als der Unternehmer Manuel António Martins Velhoerschlossen hier eine Saline gründete und sie zur Ausbeute nutzbar machte. In der natürlichen Saline wurden nach und nach künstliche Seen aufgestaut, die untereinander mit einem Rohrsystem verbunden sind, um die Anlage effektiver zu nutzen. Im Zuge des Ausbaus wurde die Kraterwand durchbrochen, um so einen besseren Zugang zum Inneren zu erlangen.
Später wurde eine Seilbahn gebaut, die vom Inneren de Kraters bis zum Hafen reichte. Sie Masten dieser Anlage können wir heute noch in Augenschein nehmen.
Das Salz wurde anfangs überwiegend nach Brasilien exportiert und heute liefert die Saline nicht einmal mehr genug für den Bedarf der Insel.
ABER:
Nun ist die Saline eine Touristenattraktion und man kann – wie im Toten Meer – wenn man denn wollte: auf dem Rücken liegend Zeitung lesen, da der Salzgehalt so hoch ist, dass man nicht untergehen kann.

Der Zugang ist abenteuerlich und es geht schön bergab, so dass Manfred sich das Spektakel der Badenden von oben ansieht.
Unten erwartet uns dann ein kleines Restaurant und eine – nur auf Anforderung – geöffnete Dusche, die die wenigen Teilnehmer nach ihrem salzigen Bad zum Teil nutzten, ich auch, denn das Salz auf der Haut juckte.
Berg wieder hoch und auf dem gut besuchten Parkplatz einsteigen zur Weiterfahrt zum nächsten Postkartenmotiv schon im Bereich von Santa Maria befindet sich der
Botanische Garten
Eine Italienerin hat den Garten in Eigenregie angelegt. Eine Vielzahl der auf der Insel vorkommenden Pflanzen, von Sukkulenten über diverse Palmsorten, den Baum der Reisenden, den Peruanischen Pfefferbaum, den sogenannten „falschen“ ist alles liebevoll angelegt.
Zudem beherbergt der Garten einen regelrechten Zoo von Eseln über Truthähne, Ziegen und und und. Das Lieblings-Haustier der Dame ist ein Äffchen, das sie mit sich herumträgt während sie uns Erklärungen gibt.
Jana sagt uns, dass alle Tiere, die hier leben, von ihren ehemaligen Besitzern in die Obhut der Signorina gegeben wurden.
Ein Vergleich mit den von uns sonst besuchten Botanischen Gärten schließt sich aus. Dafür ist die Initiative und Hingabe der Besitzerin nur zu loben.

Keine Müdigkeit vorschützen: Der letzte Halt vor der Rückkehr ist in Ponta Preta im Strand-Restaurant: Zum Abschied einen Caipirinha.

Interessant finden wir das mit Palmwedeln unterfütterte Dach.

Ruck Zuck sind wir nun um 17 Uhr wieder nach einem eindrucksvollen Tag im Hotel.
Aber damit nicht genug: Um 20:20 Uhr haben wir ja im Restaurant Casa Nostra – das wie der Spa-Bereich auch vom Hotel Melía Llana mitgenutzt wird – einen Tisch für uns Vier bestellt.
Erster Schock für uns: Es ist ein Restaurant nur auf der Terrasse. Den uns zuerst zugewiesenen Tisch haben wir abgelehnt, er war viel zu zugig. Harald ging erst mal Jacken holen.
Das Restaurant hat eine offene Küche und es wird a la carte gegessen.
Resümee: Ursula und ich waren mit unserer Vorspeise: Muscheln arrabiata sehr zufrieden und Manfred mit seinem Hauptgericht: Rinderfilet, nachdem er die Sauce beiseite geschoben hatte.
Nein, das Restaurant würden wir nicht wieder besuchen.
Fazit des heutigen Tages:
Die Inselrundfahrt hat sich gelohnt und war ihren Preis von 75 Euro inklusive Mittagessen absolut wert.
Wir haben so in einer nicht zu anstrengenden Tour alle Sehenswürdigkeiten, die die Insel Sal zu bieten hat, gesehen.

 

Tag 7 – 22. Februar 2018 – Donnerstag

Wetter: Sonne! Heftiger Wind!

Santa Maria ist für mich noch einmal angesagt, da der uns gestern auf der Inselrundtour begleitende Fotograf dort seinen Shop hat. Ich würde ihn in der Chill Out Bar treffen, hieß es, um dort eine CD mit den von mir gewünschten Fotos brennen zu lassen.

In der Hotelhalle treffe ich auf den TUI Reiseführer Timon und frage ihn, ob er mir erklären kann wie ich von Santa Maria auf der Nebenstraße zurückgelange.
Er lädt mich ein mit der jetzt um 10 Uhr startenden kleinen Gruppe zu Fuß in 45 Minuten nach Santa Maria zu gehen. Sie wollen zum Pier und dann an der Hauptstraße bei der Reggae Bar eine Rumverkostung machen und dort trennen sie sich auch und jede/jeder kann den Heimweg nach seinem gusto antreten.

Kurze Überlegung: Ja, das passt in meinen zeitlichen Rahmen, dann kann ich auch noch zurückgehen und bin zum Mittagessen wieder im Hotel.

Wir gehen ein Stück auf der mir vom Nordic Waking bekannten Strecke Richtung Ponta Preta aber dann biegen wir links ab und es geht eine gute halbe Stunde durch die Wüste.
Timon, 18 Jahre alt, ist erst seit November Reiseleiter bei TUI. Sal war zwar nicht sein angegebenes Wunschziel, aber er findet es ganz gut hier und hat die heutige Tour selbst zusammengestellt.
In Santa Maria trenne ich mich von dem Trüppchen und finde schnell die bewusste Bar.

Eine junge Kreolin ruft am PC die Fotos auf und ich zeige ihr von uns Vieren die ersten Aufnahmen und dann geht es Ratz-Fatz und sie stellt mir eine CD zusammen. Mit 45 Euro bin ich dabei, noch 10 Euro für eine Kopie für Ursula und Harald und dann mache ich mich auf die Suche nach Timons Grüppchen.
Es ist nicht schade, dass ich erst die 2 Stockwerke in der Reggae Bar aufsteige, da das Treppenhaus schön mit Malerei gestaltet ist.

Frage in einem Geschäft nach, wo man hier eine Rumverkostung machen kann – es ist prima, hier komme ich mit spanisch durch – die Landessprache ist zwar kreolisch die Amtssprache dagegen portugisisch – und der gute Mann dort zeigt mir einen kleinen Platz, wo die Wandergruppe schon beim Verkosten ist.

Die Ladenbesitzerin schenkt aus und Timon führt aus: Der Rum ist weiß, wird er in Holzfässern gelagert, bekommt er seine braune Farbe.
Hier gibt es verschiedene Geschmacksrichtungen zum Probieren: Von Banane über Kaffee und und. Nicht unbedingt meine Geschmacksrichtung.

Ich bedanke und verabschiede mich, denn ich will denselben Weg wie wir ihn gekommen sind, zurückgehen.
Hat gut geklappt und ich bin so rechtzeitig zurück, dass ich Ursula und Harald noch viel Glück für ihre Tour wünschen kann: Schwimmen mit Haien.
Duschen, Essen und dann zum Strand um die Wellen enormen Ausmaßes zu bestaunen: Sie sind Tsunami verdächtig! Grandios! Spektakulär!
Da bedauere ich es nicht einmal, dass ich in diesem Urlaub nicht zum Schwimmen gekommen bin und Taucherbrille und Schnorchel umsonst eingepackt habe. Zuerst war es zu kalt und 2 Tage leichter Sprühregen, am Mittwoch, dem 1. richtigen Sonnentag (von den 350) waren wir auf Inseltour und heute Wellen! Wellen! Phantastisch.
Ich fotografiere wie ein Weltmeister, um die ultimative Welle einzufangen. Selbst als wir wieder auf dem Zimmer sind hänge ich die halbe Zeit über das Balkongeländer, um weiter zu fotografieren.

 

Später trinken Manfred und ich noch einen Milchkaffee und ich nutze nochmal den Saunabereich.

Abends gehen wir wieder mit Ursula und Harald essen und sie berichten von ihrem Erlebnis Schwimmen mit den Haien. War aber wohl nicht so spektakulär wie es sich anhört, da die Haie Abstand hielten.

 

Tag 8  –  23. Februar 2018  –  Freitag

Abreisetag!

Ursula und Harald werden schon um 9:20 Uhr mit TUI Bus abgeholt.
Vorher noch große Fotosession.

Wir können die Zeit noch etwas vertrödeln, denn wir werden erst um 12 Uhr wieder von dem Unternehmen Gulet abgeholt.
Punktum kommt der Fahrer und bringt uns in 15 Minuten zurück zum Internationalen Flughafen Amílcar Cabral.
Unser Flug geht mit Binter Air erst nach Gran Canaria, hier steigen wir um nach Teneriffa Flughafen Nord.

Der Flug startet mit ½ Stunde Verspätung. Sorgt bei uns für keine Aufregung, da wir in Gran Canaria diesmal 2 Stunden Aufenthalt haben.

Die 2 Stunden 15 Minuten sitzen wir wieder gut ab aber dann:
In dem riesigen Flughafen Gran Canaria ist der direkte Zugang zu den Anschlussflügen gesperrt, so dass wir bis zur Eingangshalle gehen müssen. Laut Manfred sind wir ½ Stunde bis zum Flugsteig 15 unterwegs. Wollten wir noch Mitbringsel einkaufen –  wir hätten in einer Unmenge von Duty free Shops, durch die wir geleitet werden, reichlich Gelegenheit dazu gehabt, aber keinen Bedarf.
Vor dem Schalter 15 warten wir, warten wir. Ohne Ansage: ½ Stunde Verspätung. Als ich beim Einchecken dann frage warum die „retraso“ heißt es: Unwetter in Teneriffa.

Es schüttet was runtergeht. Der Bus bringt uns zum Flugzeug und die Betreuer sind so geschickt, dass sie immer nur 5 Leute aussteigen lassen, damit an der Treppe kein Stau entsteht. Trotzdem werden wir nass.

Die halbe Stunde Flug möchte ich so beschreiben: Erst ging es über Kopfsteinpflaster und dann kamen die Schlaglöcher dazu.

Flughafen Teneriffa Nord:
Da wir davon ausgehen, dass der Koffer und der Trolley, den wir heute auch aufgegeben haben, so mitgeschickt werden wie wir fliegen, stellen wir uns am Band von Gran Canaria an.
Der erste Schwung Gepäck kommt: Unseres ist nicht dabei.
Laaaange Pause.
Der nächste Schwung kommt: Unseres ist nicht dabei.
Da ich mit meinem spanischen Banknachbarn ins Gespräch gekommen bin weiß ich, dass er und sein Sohn auch aus Sal kommen. Deren Gepäck ist auch nicht dabei.
Der Junior geht auf Erkundung und hat herausgefunden, dass unsere Sachen in einer anderen Halle auf einem Band aus Madrid kreisen.

Das muss aber auch Einer wissen.

Aber wir sind ja heilfroh, dass es mitgekommen ist.
Nun zum Automaten in der Tiefgarage, bezahlen den Obolus von 75 Euro für eine Woche Aufenthalt – ebenfalls schon über Reisebüro Kudlich in Teneriffa gebucht – finden unser Auto auf Anhieb und weg sind wir.

Zum Glück hat sich das Unwetter verzogen und Manfred fährt meisterlich die 80 km bis zu unserer Wohnung in 50 Minuten – ohne Regen und ohne großes Verkehrsaufkommen.

Fazit:
Ohne Ursulas und Haralds Anregung hätten wir wahrscheinlich die Insel Sal nicht zu sehen bekommen.
Es hat uns gefallen auch wenn das Wetter nicht immer so mitgespielt hat wie wir es erhofft hatten.
Jedoch für uns war die Woche auf jeden Fall schön.
Ein Wiedersehen mit Ursula und Harald.
Eine Woche – wenn man nicht einen ausgedehnten Badeurlaub machen will – ist satt ausreichend um sich ein Bild von der Insel zu machen.

 

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