Archiv der Kategorie 2002 Weltreise

Globetrotter-Tour (1)

Wir hatten uns aus ganz persönlichen Gründen entschieden eine besondere Reise, eine „Welthopserei“ zu machen. Drei Wochen mal in verschiedene Erdteile reinschnuppern.


Vom 25. September bis 17. Oktober 2002 machten wir mit DeLaRe Reisen die 23tägige Weltreise „Globetrotter“.


Siegburg – Frankfurt – London – Kapstadt – Johannisburg – Sydney – Tasmanien – Melbourn  – Sydney – Bangkok –  Hua-Hin – Bangkok – tourLondon – Frankfurt – Siegburg


1./2. Tag: Frankfurt – Kapstadt

Am Mittwoch, 25.9.2002 holte uns morgens um 8 Uhr das Taxi vor der Haustüre ab und brachte uns nach Siegburg. Wir fuhren von dort mit dem 300 km/h schnellen ICE in einer halben Stunde nach Frankfurt  und hatten
dort reichlich Zeit bis zum Flug mit Britisch Airways um 14:40 nach London. Ankunft dort um 15:20.
Vor dem Abflug lernten wir unsere Reiseleiterin Gaby Palma kennen.

Reichlich Zeit blieb bis zum Weiterflug von London Heathrow um 19:10 nach Kapstadt.

Am Donnerstag, 26.9.2002, nach 11:35 Stunden Flugzeit landeten wir morgens um 7.45 Uhr (keine Zeitverschiebung) in Kapstadt und wurden vom dortigen,  örtlichen Reiseleiter,  André Stalder,  in Empfang genommen. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten, wie Malaienviertel, Rathaus, Parlament und der Groote Kerk sowie dem Besuch des Südafrikanischen Museums entschied Andree, daß heute, wenn auch nicht unbedingt ganz wolkenlos, so doch ein guter Tag für die Tafelbergfahrt sei. Wir kamen bei der Talstation  zur Mittagszeit an, mußten eine Stunde Wartezeit überbrücken und dann noch 1 Stunde Warteschlange, aber dies 132-3276_imghat sich alles gelohnt. In der riesigen Gondel mit Drehboden schwebten wir
auf den berühmten Tafelberg. Dort waren wir nicht so ganz  alleine. Heerscharen von Japanern waren ebenfalls unterwegs, sowie auch afrikanische Schulklassen. Jedoch trotz alledem, der Blick auf diesapa3 Halbinsel und die Tafelbucht  war super! Toll!

Erst nach dieser Exkursion und einem Schwenk zur Victoria & Alfred Waterfront steuerten wir unser Protea  Hotel „The President“ an und es blieb Zeit, sich von den bisherigen Anstrengungen – sei es im Swimmingpool oder auf dem  Zimmer – zu regenerieren.
Ein erster Umtrunk im Hotel brachte die 28 Reiseteilnehmer mit der Reiseleiterin etwas näher.
Für den ersten Abend entschieden wir uns, im Hotel zu essen, um sich erst einmal zu akklimatisieren.

3. Tag: Kapstadt – Paarl – Stellenbosch – Kapstadt

Freitag, 27.9.2002

Auf dem Programm steht ein Tagesausflug in die umliegenden Weinbaugebiete.
Die Fahrt begann entlang der N1 nach Paarl, wo wir das historische Zentrum 133-3301_imgund das Sprachenmonument besichtigten. Das Sprachenmonument, das in einen wunderschönen Park eingebettet liegt, und auch die Idee die dahintersteckt, erklärte uns André mit viel Enthusiasmus .
Dies ist eines der wenigen Monumente auf der Welt zur Ehre von Sprachen . Natürlich gehört es insbesondere nach Südafrika, da es hier 11 verschiedene Amtssprachen gibt.
Die große Säule ist 51 m hoch und erinnert an die Sprache Afrikaans. Die 133-3303_imgkleinere rechts daneben erinnert an die Republik. Die linke kleinere Säule an den „klaren Westen“.
Afrikaans ist mit Englisch die wichtigste Sprache in Südafrika. Sie leitet sich im wesentlichen vom südniederländlichen Dialekt ab, den die Siedler sprachen als sie Mitte des 17. Jahrhunderts nach Südafrika kamen. Ergänzt wurde das Niederländische durch Wörter aus dem Englischen, Französischen, Deutschen und aus afrikanischen Sprachen und zudem wurde die Grammatik und Aussprache 133-3319_imgvereinfacht.

Das Taalmonument in Paarl, von dem Architekten Jan van Wyk und den Dichtern C.J. Langenhoven und N.P. van Wyk Louw, symbolisiert als Sprachenmonument,  den Ursprung des Afrikaans. Das geschaffene
Werk zeigt in den Säulen den Beitrag der einzelnen Länder (Afrika, Niederlande und England) und in den gerundeten Formen Wunder, Geheimnis und Tradition Afrikas.

Anschließend ging es zum Weingut Nederburg in Paarl, der Heimat der nederburgmeisten preisgekrönten Weine Südafrikas. Zudem ist Nederburg der Veranstalter der jährlichen internationalen Nederburg-Versteigerung, die unter die fünf größten Weinversteigerungen weltweit fällt und südafrikanischen Winzern und ihren Produkten die wertvolle Möglichkeit bietet, sich international vorzustellen.
Wir lernten, daß sich die Nederburg Weine folgendermaßen gliedern lassen.
„Reserve“ Weine, die auf Grund wachsender Nachfrage für Boutique-Weine, die nur in begrenzter Menge erhältlich sind, entwickelt wurden.
„Popular-Weine“, die in den meisten Wein- und Spirituosengeschäften, Restaurants und Hotels erhältlich sind und sich gut trinken lassen.
Versteigerungsweine, die ausschließlich bei der jährlichen Nederburg-Versteigerung erhältlich sind.
Wir verkosteten einige Rotweine, wie den Nederburg Edelroode – ein vollmundiger Verschnitt von Cabernet Sauvignon und Merlot -, den Nederburg Duet, ein lebendiger, leichter, süffiger Rotwein. Ein
Verschnitt von Pinot-Noir und Cabernet Sauvignon. Weißweine durften auch nicht fehlen wie z.B. der Nederburg Sauvignon Blanc – eine frisch-fruchtige Abwandlung der französichen Sorte. Leicht beschwingt lustwandelten wir um das denkmalgeschützte Haus, das eine zweihundertjährige
Geschichte aufzuweisen hat.
Nun ging unsere Fahrt weiter zum Rozenfontein Huis, ebenfalls einem denkmalgeschützten Haus, zum Mittagessen. Wie bei Muttern im Wohnzimmer fühlten wir uns in diesem hübschen Restaurant und bekamen
133-3345_imgein ausgezeichnetes Menü, das aus einer Cremesuppe von jungen Broccoliröschen, einer Komposition frischen Gartensalates mit tagesfrischen Kräutern und jungen Sprossen, Lammfilet mit Champignons und Schokoladensauce, feine Eiscreme a la Mode de Cassate mit Früchten der Kapweinregion und Pfirsichcoulis bestand. Zum Abschluß gab es frisch gebrühten Café.
So gestärkt waren wir für neue Dinge aufgeschlossen. Es ging nach Stellenbosch, der zweitältesten Stadt Südafrikas. Hier gibt es noch viele 133-3350_imgHäuser im kaphollänidschen Baustil. Besonders angetan hatte es uns ein sogenannter „Tante Emma Laden“. Herrlich, was man hier alles entdecken konnte.
So gegen 17 Uhr waren wir wieder im Hotel, erholten und erfrischten uns und hatten uns mit Uschi und Klaus  sowie Bärbel und Horst verabredet, in der Waterfront essen zu gehen. Wir hatten sapa6drei Restaurant-Empfehlungen, bestellten in dem einen einen Tisch, dann gefiel uns ein anderes besser, reservierten dort,  sagten den bestellten Tisch wieder ab, und nun konnten wir gelassen bummeln gehen. Das sah so aus, dass die Herren der Schöpfung in einer Art Hofbräuhaus Bier tranken und wir drei Frauen hingebungsvoll in den unendlich vielen Geschäften schauen und kaufen konnten. Ich erstand für Nick ein T-Shirt.
Über unser Abendessen gibt es nichts Aufregendes zu berichten, wir saßen nur sehr schön mitten in der Einkaufsmeile mit Blick auf die Bucht und die Marina.

4. Tag: Kapstadt

Samstag, 28.9.2001:  Tag zur freien Verfügung

Wir nutzten den Tag,  um noch einmal einen Alleingang durch die Stadt zu 133-3358_imgunternehmen. Wir besichtigten die Groote Kerk mit einer wunderschönen Marien-Holz-Skulptur, die uns stark an Henry Moore erinnerte. Kein Wunder, als wir die Beschreibung lasen, stellte sich heraus, daß der Künstler, Leon Underwood, einige Zeit Lehrer von Henry Moore war.  Wir aßen in  der Stadt, holten uns Info-Material beim Verkehrsverein, Manfred nutzte die Gunst der Stunde und schickte von dort e-mails an die Jugend, wir bummelten durch Waterfront, kauften ein kleines Ton-Zebra, da diese Tiere seit Namibia zu meinen Lieblingstieren zählen und besuchten das phantastische Ocean-Aquarium.
Das Abendessen nahmen wir im Hotel ein. Wir ließen uns durch das Angebot „afrikanisches Büffett“ verführen und aßen in großer Runde der Reiseteilnehmer und waren allesamt nicht zufrieden. Schade!

5. Tag: Kapstadt- Kap der Guten Hoffnung – Kapstadt

Sonntag, 29.9.2002.

Die Fahrt führte uns zunächst an der Küste des Atlantiks über Clifton und Hout Bay entlang. Hier ließen wir natürlich die Möglichkeit zu einer Bootsfahrt zur Robbeninsel „Duiker Island“ nicht ungenutzt.  Ich hätte es von Namibia her ja besser wissen müssen: einmal war die Bootsfahrt in einem 133-3390_imgkleinen Kahn kein Vergnügen, es schaukelte mächtig, zudem, die Magennerven waren schon gereizt, dann der Gestank um die von Unmengen Roben bevölkerten Felsen.
Anschließend hatten wir etwas Zeit, die am Kai aufgebauten Marktstände mit handgefertigten Souvenirs der Einheimischen  zu besichtigen und wir erstanden ein kleines Ton-Perlhuhn als Gegenstück zu dem in Namibia erworbenen.
Die Busfahrt ging weiter über den Chapmann’s Peak Drive, eine der schönsten Küstenstraßen, zum Kap der Guten Hoffnung und zur Kapspitze. Unterwegs sammelte unser Bus – sehr menschenfreundlich von André und uns – die englischen Reiseteilnehmer eines liegengebliebenen Busses auf.
Mit der Zahnradbahn fuhren wir zum alten Leuchtturm hoch und von dort 134-3449_imggingen wir und viele unserer Gruppe  in knapp einer Stunde bis zur Kapspitze. Gruppenphoto war angesagt, André ließ die Sektkorken knallen und zur Krönung bekam jeder noch eine Urkunde, daß er leibhaftig am „Cape of  Good Hope“ gestanden hat.

Die Rückfahrt führte über Simons  Town, Fish Hoek und Muizenberg und wir machten noch eine Wanderung durch den 134-3474_img1Botanischen Garten von Kirstenbosch. Wir stiegen  oben an dem Park aus und unter sachkundigster Führung von André spazierten wir durch diesen 134-3495_imgphantastischen Park und bestaunten die vielen fremdartigen Pflanzen, farbenfrohen Blumen und amüsierten uns über das Formel 1 Rennen der Perlhühner.

Das Abendessen wurde auf Empfehlung von Helmut  in einem italienischen Restaurant „La Perla“ in der Nähe unseres Hotels eingenommen. Wir marschierten in großer Formation: Uschi und Klaus, Bärbel und Horst, Ingrid und Helmut, Renate  und Jan-Peter sowie Gaby Palma. Essen war so la la und man saß sehr eng. Das einzig interessante war, Gaby brachte eine Zufallsbekanntschaft mit, der sehr eindringlich von den Townships zu berichten wußte.

6./7. Tag: Kapstadt – Johannisburg – Sydney

Montag, 30.9.2002,  Abflugtag.

Um 8.15 wurden wir für den Inlandflug nach Johannesburg mit BA 6410 um
10.00 zum Flughafen gefahren.
Da der Flug nur kurz war – 2 Stunden –  und unser Weiterflug nach Sydney erst um 18.10 abging, hat der Reiseleiter vor Ort in Zusammenarbeit mit André einen Bus gemietet, der uns zur Hauptstadt Südafrikas, Pretoria, fuhr. Beide Reiseführer waren der Meinung, so viele Stunden in Johannesburg
sapa7wären nicht attraktiv und die Zeit zu schade. Uns sollte es nur recht sein, etwas mehr vom Land zu sehen. Pretoria war den Ausflug wert und sei es nur, dass  Manfred eine neue Mütze bekam.

Pünktlich zum Abflug waren wir wieder in Johannesburg

Damit war unser Südafrika Erlebnis, mal eben „reinschmecken“ zu Ende!

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Globetrotter-Tour (2)

8. Tag: Sydney

Dienstag, 1. Oktober 2002, nach 11.45 Stunden mit der Qantas Airways AF 64 kamen wir um 13.55 Ortszeit – Zeitverschiebung plus 8 Stunden – in Sydney an.
In Begleitung der örtlichen Reiseleiterin wurden wir erst zu unserem Hotel Opernhausdem Millennium gebracht. Nach einer  Erfrischungsphase hatten wir uns mit der nun schon bewährten Gruppe verabredet und starteten zu Fuß Richtung Hafen und Opernhaus. Vom Hafen aus brachte uns eine Bootsfahrt zum Darling Park um ein Restaurant zu suchen, das eine 11köpfige Gruppe ohne Vorbestellung aufnehmen konnte und das uns allenNick' Restaurant auch gefiel. Mit Nicks Restaurant an der Cockle Bay Wharf war es uns gelungen und wir waren alle rundum mit Seafood zufrieden.
Einen Absacker tranken wir mit der Gruppe in einer Bar um die Ecke, da im Hotel so etwas nicht möglich war .

9. Tag: Sydney

Mittwoch, 2. Oktober 2002, heute stand eine halbtätige Stadtrundfahrt auf dem Programm.Wir besichtigten u.a. den Geburtsort Sydney’s „The Rocks“. OPernhaus + Harbour-BridgeDann durfte natürlich nicht die berühmte Sydney Opera fehlen und die 1930 erbaute Harbour  Bridge, auch wegen ihrer Form „der Kleiderbügel“ genannt, der Hyde Park und ich nahm auf Lady Macquaries Chair platz, um wie sie auf die ankommenden Schiffe zu blicken. Natürlich mußten auch die Parlamentsgebäude besichtigt werden.
Wir fuhren nicht zurück zum Hotel sondern setzten uns mal von der Gruppe ab. Sahen uns zuerst in einem Schmuckladen einen Film über die Gewinnung von  Opal an und dann war unser erklärtes Ziel nach Manly mit dem Schiff zu fahren. Wir mußten jedoch feststellen, daß wegen eines Streiks keine Schiffe verkehrten. Bekamen dann jedoch zur Zufall mit, daß dafür Busse eingesetzt wurden und so kamen wir in den kostenlosen Genuß, mit dem Bus nach Manly zu fahren. Bummelten durch den quasi Ferienort von Sydney, aßen an der Promenade zu Mittag und konnten um 15.45 Uhr wieder mit der Fähre Sydney von der Fähre auszurückfahren, da zwischenzeitlich der Streik beendet war. Am Hafen angekommen besichtigten wir die Oper noch von vorne und hinten und marschierten dann durch die Stadt zum  Sydney Tower Restaurant, das im Sydney Tower, unterhalb der Aussichtsplattform untergebracht ist. Der Turm towerist  mit seinen 325 m das höchste Bauwerk Australiens. Hier hatten wir einen Tisch nur für uns zwei bestellt. Uschi, Renate, Klaus und Jan Peter wagten an diesem Abend das Abenteuer, die Harbour Bridge über den Bügel zu überqueren.
Wir waren rechtzeitig vor Sonnenuntergang im Drehrestaurant 136-3619_imgund hatten während eines vorzüglichen Mahls – Manfred  aß Krokodilspießchen als Vorspeise und als Hauptgericht gegrilles Kängaruh- Emu- und Krokodilfleisch – den grandiosen Anblick des Sonnenuntergangs und den grandiosen Ausblick auf das langsam sich beleuchtende Sydney. Ein gelungener Abschluß eines interessanten Tages.

Globetrotter-Tour (3)

9. Tag: Sydney – Hobart

Donnerstag, 3. Oktober 2002.

Schon um 7.55 flogen wir mit der Qantas in 1:45 Stunden nach Hobart auf Tasmanien.
Hier nahm uns die örtliche Reiseleiterin, Ulrike James, eine Hamburgerin, die vor ca 30 Jahren der Liebe wegen in Tasmanien nach einem Urlaub hängen blieb, in Empfang. In einer kurzen Bus-Fahrt, vorbei an den gutHobartTasmanien erhaltenen kolonialen Gebäuden, wie dem Postamt und dem Rathaus sowie dem Tasmanischen Museum, wurden wir entlang des Derwent Rivers zu unserem Hotel, dem Rydges, gebracht. Ein liebvolles, kleines, nostalgisches Hotel.
Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung. Ein halbstündiger Spaziergang brachte uns nach Hobart, die SehenswürdigkeitenShopping-Zone und die geschäftige Fußgängerzone waren schnell gesehen und wir landeten in einem Seafood-Restaurant am Hafen und – oh Wunder – die Clique hatte sich auch schon eingefunden. Es wurde ein bißchen gegessen, ein bißchen getrunken, ich besichtigte zwischendurch das nahegelegene Tasmanische Museum, das viel über die Besiedelung Tasmaniens aussagte.
Und noch ein Bierchen und  gemeinsam bummelten wir zu unserem Hotel zurück. Dort nahmen wir auch das Abendessen ein.

10. Tag:  Hobart – Port Arthur –  Tasman Arch – Devils Kitchen – Blowhole – Hobart –

Freitag, 4. Oktober 2002

Heute stand die ehemalige Gefängnishalbinsel Tasman Penninsula auf dem Programm.
Port Arthur, die im Süden gelegene Stadt, ist wohl Tasmaniens historisch bedeutendste Stadt. Interessant war das Bush Mill Pioneer Museum. Was wir sehr beeindruckend fanden, war die Darstellung der Einzelschicksale der Gefangenen. Ulrike teilte an jeden eine Spielkarte aus. Sie entpuppte sich später als Eintrittskarte für das Miterleben eines bestimmten Gefangenen. Hinter meiner Pik 10 verbarg sich das Schicksal eines jungen Hühnerdiebes, der zur Verbüßung seiner Strafe von England nach Tasmanien verfrachtet wurde.
Er mußte in einem Sägewerk arbeiten und wurde in Ketten gelegt. Einzel- und Dunkelhaft waren ihm auch nicht fremd.  Nicht sehr angenehm. Auf diese Weise konnte man sich in etwa die Lebensbedingungen der Strafgefangenen Modell der Gefängnisanlagevorstellen. In dem weiträumigen Gelände waren die diversen Gebäude der oberen und unteren Angestellten des Königreichs England untergebracht. Eine Kirche und ein Friedhof durften nicht fehlen.
Da ich  eine leichte Grippe hatte und das Wetter sehr unfreundlich war, bestand Manfred darauf, mir eine Mütze zu kaufen. Die erwies sich  bereits bei einer Bootsfahrt , die uns das Gelände von der Seeseite aus zeigte, sehr nützlich.Unter Dampf
Interessant war auch das Bush Mill Pioneer Museum und die Fahrt mit der Dampfeisenbahn durch dieses riesige Gelände , in dem ebenfalls die Lebenssituation der damaligen Zeit dargestellt Blow Holewurde.
Ganz anders beeindruckend waren die Naturschauspiele wie Devils Kitchen und Blowhole wo die Naturgewalten wüteten. Kleine Spaziergänge führten uns dorthin und es war auch noch etwas Zeit um Muscheln zu suchen und vor allem auch zu finden.
Leicht ermattet ließen wir uns zum Hotel zurückfahren und rafften uns nur noch auf  um mit Uschi, Klaus, Renate, Jan Peter und Gaby in das Seafood-Restaurant am Hafen, diesmal im 1. Stock, zum Abendessen zu gehen. Sehr typisch! Sehr gut!
Gute Nacht!

11. Tag: Hobart – Strahan

Samstag, 5. Oktober 2002. Bevor die Fahrt in den Westen Tasmaniens los ging, glaubte Ulrike uns mit dem Besuch des großen, bekannten 136-3686_imgWochenmarktes eine Freude zu machen. 1 Stunde war angesagt. Die war überflüssig, denn das Angebot der Waren – außer Lebensmitteln – erinnerte stark an unsere Zeit in den 50er oder 60er Jahren. Bereits in den Schaufenstern der Geschäfte konnten wir feststellen, daß eine große Vorliebe für Häkelgarderobe besteht.
Die Fahrt brachte uns zuerst nach New Norfolk, wo wir Tasmaniens älteste Kirche St. Matthews besichtigen konnten.
RiesenfarneWeiter ging es zum Mt. Field Nationalpark, einen der ältesten und beliebtesten National Parks. Auch hier hatten wir 1 Stunde Zeit um einen Fußmarsch durch wunderbaren  Urwald mit riesigen Farnen, moosbewachsenen Bäumen zu den phantastischen 45 Russel WasserfälleMeter hohen  Russell Wasserfällen zu gelangen. Ein Rundweg durch diese Zauberlandschaft – sehr feucht natürlich – brachte uns zum Treffpunkt zurück.
Ulrike hatte noch ein Bonbon für uns, der Franklin-River. Wer Lust hatte, konnte hier etwas Essen und es blieb noch Zeit, einen kleinen Spaziergang am Fluß  entlang zu machen. Die Aufregung war groß, wir sahen Wallaby, Wallabykänguruartige Wesen, sehr niedlich.

Über Queenstown ging es zu unserem heutigen Ziel: Strahan

Ein Hotel hoch über dem Fluß. Über eine steile Treppe  gingen wir zum Hafen herunter, an dem sich die diversen Restaurants aufreihten. Wir entschieden uns für eine Art Selbstbedienung, um dann amüsiert festzustellen, daß viele Teilnehmer unserer Reise sich ebenfalls dort einfanden.

12. Tag:  Flußfahrt – Strahan – Cradle Mountain National Park

Sonntag, 6.10.2002.

War zuerst im Reiseverlauf der Vormittag zur freien Verfügung vorgesehen, um Strahan zu erkunden – nur was fragten wir uns – so hat Ulrike dankenswerterweise eine Flußfahrt auf dem Gordon River organisiert.
Um 8.30 Uhr ging es mit der Lady Jane Franklin, einem komfortablen Schiff, mit sehr bequemen Sitzen und einem wunderbaren Ausblick los. Auf sehr angenehme Weise wurde uns die Geschichte, Wildnis und auch gutes Essen nahe gebracht. Wo sich Macquarie Harbour zum Southern Ocean hin öffnet, bei „Hell’s Gate“,  wurden wir heftig Gordon Riverdurchgeschüttelt, aber dann ging es ganz sanft, ganz geruhsam den Gordon River entlang an den riesigen Huon Pines, den Baumriesen, der Wildnis und dem Urwald. Wir legten an Inselchen an, machten einen Spaziergang durch den Regenwald auf Heritage Landing, folgten Ulrike auf Sarah Island als sie sehr theatralisch die Geschichte der pfiffigen englischen Sarah IslandKüchenmagd Sarah, von der die Insel auch ihren Namen hat, erzählte, ließen uns von einem dort weilenden Künstler die Restaurierung der Gebäude erklären und  genossen die Fahrt.
Immerhin war es dann 14 Uhr als wir zurückkamen und unsere Weiterfahrt mit dem Bus Richtung Norden zu unserem heutigen Ziel: Gradle Mountain National Park, antraten.
Quer durch das grüne Tasmanien schraubten wir uns hoch zum Herzen von Tasmanien, den Gradle Mountain.
Es ist in der Beschreibung nicht übertrieben wenn es heißt: „Die Cradle Cradle MountainMountain Lodge ist das kultivierte Zentrum dieser Wildnis, die von einer Anzahl gut ausgebauter Wanderpfade durchzogen wird. „Waldheim Forest“ heißt der grüne Regenwald, über dessen moosigen Grund man lautlos wie auf kostbaren Teppichen geht.“
Nachdem jedes Paar sein hübsches Holzhäuschen (mit Kamin) bezogen hatte – man hatte sofort den Wunsch, hier einen Urlaub zu verbringen – Wallaby-Turnertrafen wir uns in der Lodge zum Abendessen. Zum Ausklang genehmigten wir uns dann in großer Runde rund um den Kamin noch einen Schluck. Zwischendurch mußten wir aber schnell mal raus, da der Ruf: „Wallabys“ erklang und diese possierlichen Tierchen tatsächlich auf dem Holzgeländer und drumherum um die Lodge turnten.

13. Tag: Cradle Mountain – Devonport

Montag, 7.10.2002

Eine kurze Busfahrt brachte uns zu einer Ansammlung von Hütten. Diese wurden 1912 von Gustav Weinberger, einem Österreicher, der 1899 nach Australien emigrierte und 1903 Kate Cowle von Tasmanien heiratete, errichtet.  Ihm, seiner Frau und Freunden ist es zu verdanken, daß 1922 ein 158,000 Acres umfaßendes Gebiet zum National Park erklärt wurde. Ihr unermüdlicher Einsatz für den Erhalt von Fauna und Flora wurde damit belohnt.Lake Dove
Noch etwas tiefer in das grüne Herz Tasmaniens wurden wir mit dem Bus gebracht und viele unserer Gruppe umrundeten in 2 Stunden den wunderschöngelegenen Lake Dove. Daß dieser Besuch – trotz teilweise Regen und Kälte – zu den schönsten Eindrücken dieses Reservats gehörte, ist unbestritten.
Zurück zur Lodge, Mittagessen, Packen – leider habe ich mein schönes Nachthemd im Bad hängen lassen, wie sich später herausstellte  –  Abfahrt nach Devonport.

SheffieldUnseren ersten Halt auf der Fahrt dorthin legten wir in Sheffield ein. Auch genannt „Mural Town“. Das besondere an dieser Stadt ist die Bemalung  von Duzenden von Häusern. Im Jahre1986 entschied der Fremdenverkehrsverein, daß die Stadt eine Attraktion brauche.  So sind auf ganzen Hauswänden das Leben und die verschiedenen Berufe in Aktion dargestellt. Selbstverständlich ist auch Gustav Weindorfer bei seinen Aufschreibungen festgehalten.
Den nächsten längeren Stopp hatten wir in Mole Creek im Trowunna Tasman DevilWildlife Park. Endlich bekamen wir die vielgenannten Tasmanischen Teufel zu sehen. Waren sie auch nicht in freier Wildbahn, so konnten wir uns doch ein Bild von ihrem Leben und Treiben machen. Beeindruckend fanden wir die Ausführungen des jungen Pflegers der, da Tasmanische Teufel Beuteltiere sind, einige in einem Beutel ständig bei sich Kängaruhtrug, um sie quasi groß zu ziehen. Dieser private Tierpark zeigte uns eine Reihe auf Tasmanien heimische Tiere. Kängurus gab es in großer Anzahl und fast zum Anfassen so nah, Koalabären, diverse ausgefallene Vögel, eine blauzüngige Eidechse sowie eine schwarze Tigerschlange.

Müde und für keine größeren Erkundigungen mehr aufgelegt haben wir uns nach der Zimmerbelegung im Gateway Motor Inn in Devonport nur noch zum Essen an langer Tafel im Hotel aufraffen können. Zudem erklärte uns Ulrike, hier gäbe es im Grunde genommen auch sonst nichts. Was, wie wir von anderen am nächsten Tag erfuhren, nicht den Tatsachen ensprach.
Ob wir in Devonport etwas verpaßt haben, wir wissen es nicht.

14. Tag: Tagestour nach Launceston – Besuch der Cataract Gorge-Piperes Brook – Devonport

Dienstag, 8. Oktober 2002: Auf zu neuen Taten. Launceston ist unser erstes Ziel. Gibt es etwas Besonderes zu berichten? Die drittälteste und Launcestonzweitgrößte Stadt Tasmaniens, auch genannt die „Gartenstadt“, da sie schöne Parks besitzt, und es gibt hier sogar Kaufhäusern. Wir hatten von 10:30 Uhr bis 12:30 Uhr „Freigang“. Unsere Vermutung, unsere örtliche Führerin Ulrike nutzte die Gunst der Stunde, um eigene Erledigungen zu tätigen.
Nach dem großartigen Kauf von rutschfesten Socken mit der Abbildung von Tasmanischen Teufeln für Nick trafen wir Renate und Jan Peter, die Alte Postebenso wie wir auf der Suche nach einem schönen Restaurant zum Essen waren. Wir fanden ganz schnell die „Alte Post“ mit einem wunderschönen Innenhof und aßen nun doch unter Zeitdruck, da die Bedienung so endlos brauchte, Sandwiches und etwas zu trinken zu bringen, trotzdem waren wir pünktlich am Bus.
Im Herzen von Launceston liegt  Cataract Gorge Reserve. Daher waren nur 10 Minuaten Busfahrt angesagt.  Hier hatten wir die Möglichkeit einen halbstündigen Spaziergang um einen See zu machen oder mit der SeilbahnFarbenpracht das Gelände zu überqueren. Eine Strecke ging Manfred mit, wir durchquerten dann auf dem Weg zur Seilbahnstation den Garten eines Restaurants mit einer riesigen Ansammlung von Pfauen, da Manfred zurück die Seilbahn nahm. Ich wollte gerne noch etwas laufen, hatte dann aber das Pech, daß ich naß wurde. Es regnete.
Weiter ging es am Tamar River entlang nach Georg Town, hier mündet der Fluß  Wir standen am Meer, schauten, alles strebte Toiletten an und dafür fuhren wir endlos.
Zurück ging es entlang der Tamar Weinroute nach Strathlyn zu Pipers Brook Vineyard Weinverkostung.
Zugegeben, von Südafrika waren wir verwöhnt. Hier ging es husch, husch, Schwäneim Stehen, im Eildurchgang. Da verging einem die Lust Wein zu probieren. So machte ich mich alleine auf zum Tamar River um Blumen und schwarze Schwäne auf dem Fluß zu photografieren, was sehr malerisch aussah.
Eine Stunde fuhren wir zurück nach Devonport um auf der „Spirit of Tasmania“,unserer Fähre nach Australien, Melbourne einzuschiffen.
Dies war der einzige Tag auf der bisherigen Reise der uns nicht gefiel. Überschrift „Pipitour“.

Auf dem Schiff reservierten Manfred und ich uns sofort im Restaurant einen schönen Tisch, Reservierungen wurden nur im Abstand von 20 Minuten vorgenommen, damit alle Gäste in Ruhe bedient werden konnten. Wir haben es sehr genossen. Nach Einnahme einer Schlaftablette und einer Tablette gegen Seekrankheit habe ich die Fahrt wunderbar überstanden.

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Globetrotter-Tour (4)

15. Tag: Devonport – Melbourne

Mittwoch, 9. Oktober 2002

Morgens kamen wir in Melbourne an. Zunächst herrschte Hektik bis wir im Besitz unseres Gepäcks waren und  da die örtliche Reiseleiterin noch nie eine Gruppe von der Fähre abgeholt hatte,  war erst alles chaotisch. Auf dem Weg zum Hotel – das Mercure Hotel in der Spring Street – machten wir St. Paulbereits die Stadtrundfahrt. Bezeichnend war, daß sich die örtliche Reiseleiterin ihre Informationen zum Teil vom Busfahrer einholen mußte. Der alte Charme Melbournes mit der neuzeitlichen, modernen Entwicklung stellte sich uns dennoch dar.
Der erste Halt wurde an der im Stil viktorianischer Gotik gehaltenen St. Paul’s Kathedrale aus dem Jahre 1880 gemacht. Wunderschöne Glasfenster und im Außenbereich hübsche Wasser-Kaskaden bewunderten wir.
Dann war King’s Domain, Melbournes ausgedehnteste Grünanlage, die an den Fluß Yarra grenzt, mit dem wohl grandiosesten alten Gebäude derKings Domain Stadt, dem Government House unsere Anlaufstelle. Eingebettet in diese Grünanlage ist mit 35 ha der Royal Botanic Garden, weltweit eine der schönsten Anlagen die mit einer erstaunlichen Vielfalt an Pflanzen bezaubert. Hier hatten wir Gelegenheit, in einem hübschen Glaspavillon Kaffée zu trinken und es  blieb noch Zeit, durch einen Teil des wunderschönen Parks zu flanieren.

Nach dem Zimmerbeziehen machten Manfred und ich uns alleine auf Erkundungstour.  Unser Hotel lag  strategisch sehr gut. Schräg gegenüber war das beeindruckende Gebäude des State Parliaments. Es war bis 1927 Sitz der australischen Bundesregierung. Aus unserem Hotelfenster sahen wir auf den Treasury Garden und gleich dahinter auf den Fitzroy Garden mit Cook’s Cottage.
Um uns einen Überblick zu verschaffen, entschieden wir mit der Melbournekostenlosen City Circle Tram einmal im Caré umcircle das Hauptgeschätszentrum von Melbourne zu  fahren, das nach Reißbrettplänen angelegt ist . Da eine Haltestelle ebenfalls unmittelbar beim Hotel lag, war das kein Problem.  Wir fuhren mit dem Uhrzeiger durch die Spring-Street, dann die lange Seite Flinders Street. Von hier hatten wir einen wunderbaren, geruhsamen Blick auf die interessante Flinders Street Station mit ihren 9 Uhren, welche die nächste Abfahrtszeit zu den Flinder Street Stationunterschiedlichen Zielen anzeigen, und einer riesigen Uhr mit der aktuellenZeit, dann die Spencer Street, nun wieder die lange Seite der Latrobe Street und  für uns Endstation an der Melbourne Central Station.
Da Melbournes Innenstadt – auch die Goldene Meile genannt – sehr schlicht ist, sie besteht aus ungefähr 18 Hauptstraßen, die schachbrettartig nördlich des Yarra River angeordnet sind, konnten wir uns schnell und gut orientieren. Wir liefen durch das als Australiens Einkaufs-Mekka geltende Einkaufszentrum. Bestaunten die eleganten, riesigen Geschäfte, wunderschöne Einkaufspassagen, besonders die Block Arcaden, die den Charme der Jahrhundertwende erhalten hatten. Wir stellten fest, daß diePulver Turm Melbourner und Melbournerinnen sehr elegant gekleideten sind. Da zu diesem Zeitpunkt wohl gerade Mittagspause für viele war, war es demensprechend voll.  Wir entschieden uns, im  Pulverturm zu Mittag zu essen. Das besondere an diesem Gebäude ist, daß ein riesiger alter Turm in ein modernes Gebäude integriert wurde. Sagenhaft.
Gut gestärkt beschlossen wir, die empfohlene Bummelmeile Southbank am Yarra River zu besichtigen. Wunderschöne Geschäfte und Restaurants. Wir hatten nun aber den Eindruck, für heute genug gelaufen zu sein und kurz entschlossen unternahmen wir um 14.45 eine Fahrt nach  Wilhelmstown Melbourne Sky Linemit dem Boot, um so einen schönen Blick auf die Skyline vonMelbourne vom Wasser aus zu haben. Um 15.30 konnten wir mit einem anderen Boot zurückfahren, so daß wir Gelegenheit hatten, in Wilhelmstown etwas rumzulaufen und natürlich eine Kirche zu besichtigen.
Zurück in’s Hotel. Duschen, Füße hoch, relaxen und dann auf die Suche nach einem Restaurant zum Abendessen. Hatten uns mal mit niemandem verabredet. Muß auch mal sein. Die Suche nach einem uns genehmen Lokal gestaltete sich etwas schwierig, da uns das Hunderste nicht paßte. So haben wir quasi noch einmal eine Stadtbesichtigung gemacht, bis wir endlich im Pub „Sherlock Holm“ landeten. Ganz ohne Touristen. So mögen’s wir!

16. Tag: Vormittag zur freien Verfügung – Mittags Abflug Melbourne

Donnerstag, 10.10.2002: Der Vormittag stand zur freien Verfügung. Da wir uns ja nun schon in der Stadt auskannten, glaubten wir ganz pfiffig zu sein und wollten mit der  City Circly Tram zur Haltestelle Melbourne Central Station um so nur einen kurzen Spaziergang zum berühmten Queen Victoria Market zu haben. Wir hatten jedoch nicht berücksichtigt, daß die Bahn erst ab 10 Uhr geht und jetzt war es 9.30. Also war ein Fußweg Queen Victoria Marketangesagt.  Marschieren waren wir ja nun schon gewohnt und nach ca einer halben Stunde  schlängelten wir uns durch die Reihen des Marktes. Es gab alles! Wir erstanden jedoch lediglich 3 T-Shirts. Die Zeit, bis wir wieder beim Hotel sein mußten um zum Weiterflug zumFlughafen gebracht zu werden, reichte auch noch um etwas zu trinken und zu essen.

Um 14.00 Uhr flogen wir mit der Qantas Airways QF 433 in 1.20 Stunde nach Sydney. Hier ging es um 16.55 Uhr mit der Qantas Airways QF 1 weiter nach Bangkok. Die Flugzeit betrug 10.15 Stunden und um ca 23 Uhr landeten wir in Bangkok. Der Bus brachte uns in das traumhafte Dusit Thani Resort Hotel. Große Wärme empfing uns und nach einem Willkommenstrunk fielen wir in unsere Betten.

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Globetrotter-Tour (5)

17. Tag: Vormittag zur freien  Verfügung – Nachmittag halbtägige Stadtrundfahrt

Freitag, 11.10.2002

Dusit Thani HotelNach einem ausgiebigen Frühstück, international und mit vielen thailändischen Gerichten, inspizierten wir zuerst unser traumhaft schönes Dusit Thani Hotel. Regelrecht faszinierend war der Spa-Bereich. So etwas wunderschönes haben wir noch nicht gesehen. Breite Marmortreppen führten in den Bereich. Links und rechts davon waren in kleinen Glasvasen einzelne lila Orchideenblüten arrangiert. Manfred hat, glaube ich, bei 380 aufgehört zu zählen. In dem Bereich selbst die reinsten Spärenklänge, eine Raumgestaltung, toll. Ganz unter diesem Einfluß habe ich für 17 Uhr eine Thai-Massage gebucht. Manfred wollte leider nicht.
Schöne Geschäfte mit ausgefallener Ware gab es noch zu bestaunen und wir stellten fest, daß es eine ganze Reihe von Restaurants gibt. Mit Uschi, Klaus, Bärbel und Horst nahmen wir einen Erfrischungs-Fruchtdrink bis wir um 11 Uhr zur Stadtrundfahrt abgeholt wurden.Bangkok Verkehr
Der Bus kämpfte sich durch das Verkehrsgewühl und wir bekamen vom deutschsprechenden thailändischen Reiseleiter viel über die Geschichte und die Wirtschaft  Thailands und Bangkoks erzählt.
Bis 1939 hieß das Land, in dem der Reis und die Toleranz mit gleicher Sorgfalt gepflegt werden, Siam. Da es aber nie kolonisiert worden war, gab man ihm den Namen Thailand, „Land der freien Menschen“. Heute zählt es 60 Millionen Einwohner, die zu 90 % Buddhisten sind.
Den ersten Stopp mit einem Spaziergang legten wir beim Blumenmarkt ein. Das kann man sich nicht vorstellen!
OrchideenBerge von Orchideen die auf den Tischen und dem Boden gestapelt  waren, tolle Arrangements mit Jasmin – 2 klitzekleine erstand ich, eins für Mutti und eins für uns – Bambus in jeder Größe – unglaublich. Der anschließende Gemüsemarkt war nicht weniger faszinierend.
Weiter kämpfte sich der Bus und wir waren froh, im klimatisierten Bus zu sitzen, denn die Hitze war heftig . So konnten wir ganz gelassen den Anblick der zahllosen Wolkenkratzer, großen Hotels und Einkaufszentren und bizarren Häusern „genießen“.
Den nächsten Halt legten wir am Ostrand des Chinesenviertels, beim Wat Traimitr ein. Wat steht für Tempel.Goldener Buddha
Hier ist das über 700 Jahre alte Kunstwerk, der Goldene Buddha, der aus 5 Tonnen massiven Goldes besteht, untergebracht. Dieser Buddha wurde durch Zufall entdeckt, als man in den fünfziger Jahren die Anlegestelle eines Tempels am Fluß erweiterte.
Gegen die Hitze erstanden wir Frauen uns zusammenklappbare, pfiffige Hüte. Zur Erfrischung kauften wir uns Früchte und weiter ging’s.
Da es ja viele Buddhisten gibt, gibt es natürlich auf viele Tempel.
Als nächstes stand der Wat Rajabopitr auf dem Programm, der als ein architektonisches Wunderwerk gilt. Der 1870 von König Chulangkorn erbaute Tempel spiegelte das Bestreben des Herrschers wider, europäische Kunst mit traditionellen thailändischen Stilelementen zu verbinden.
Nur keine Müdigkeit vorschützen. Der nächste Tempel ist angesagt. Am Eingang muß ich erstmal Ausschau halten, wo denn kein Gaukler steht, der eine Schlange in der Hand hat. Dieser Tempel ist wohl der berühmteste: Wat Po, auch Tempel des grünen Buddhas genannt.  Ein kleiner Jade-Buddha. Dieser Tempel ist der älteste und größte Bangkoks. Wodurch er jedoch auch besonders bekannt ist, ist sein liegender Buddha, 45 m lang und 15 m hoch, aus Gips und total vergoldet. Dieses Kunstwerk wurde vor ca 200 Jahren geschaffen, noch in der Zeit bevor Bangkok die Hauptstadt Thailands wurde  Der Buddha wird dargestellt in dem Moment des Todes auf dem Weg ins Nirvana. Die Füße Kunstwerkes sind mit den 108  erfolgversprechenden Merkmalen des wahren Buddhas beschriftet.
TempelanlagenAuf dem großen Gelände sind Unmengen von kleinen Tempeln, die die Urnen der königlichen Familie beherbergen, untergebracht.
Der Wat Po gilt noch immer als Zentrum traditioneller In der TempelanlageMedizin, wo Scharen von Menschen hinströmen um sich von den Heilern der alten Schule mit den verschiedensten Kräuern behandeln zu lassen. Auch als Zentrum für die traditionelle Thai-Massage ist es berühmt ebenso als Sitz der ersten Universität Thailands.
Nun ist leichte Kost angesagt. Wir werden zu einem großen Souvenirladen gefahren. Perlen, Perlen über alles, jedoch auch Jade und Thai-Seide. Ein Set, bestehend aus Brillenetui, Geldbörse für Mutti und ein Lippenstiftbehälter ist alles was wir erstehen.
Einige machen sich selbständig, um in ein anderes Einkaufszentrum auf eigene Faust zu fahren. Da ich aber im Spa-Center des Hotels für meine Thai-Massage angemeldet bin und Manfred absolut keinen Wert auf Geschäfte legt, fahren wir mit dem Bus zum Hotel zurück und ich schaffe es gerade noch, verschwitzt zur Massage zu kommen.
Das ist jedoch kein Problem. Eine zierliche Thailänderin holt mich von dem traumhaften „Warteraum“ ab und geleitet mich, auf jede Stufe hinweisend, zu einem Separé wo ich duschen kann und bequeme Jacke wie Hose in Leinen bekomme. Dann ist 1 Stunde Thai-Massage angesagt. Wuuuunderbar! Dabei Spärenklänge.
Diese CD haben wir auch gekauft, aber leider hat sie nicht den Weg nach Neunkirchen gefunden, irgendwo haben wir sie wohl verloren. (Auf wunderbare Weise ist die CD nach Jahren wieder aufgetaucht.)
So erholt wollten Manfred und ich ganz original in einer Thaiküche essen gehen. Haben uns auch in die immer noch heiße Stadt um die Ecke unseres Hotels getraut. Diese belebte, stickige Straße rauf und runter und wir entschieden,  das müssen wir nicht haben und beschlossen im Hotel, in einem ganz edlen Thai-Restaurant, zu speisen. Wir waren wohl die einzigen Europäer und haben unsere Wahl nicht bereut. Die Klimaanlage war
jedoch so stark eingestellt, daß wir nach dem Essen vor das Hotel gingen um uns aufzuwärmen.

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18. Tag: Bangkok – Hua Hin

Samstag, 12.10.2002

Der Bus brachte uns zur berühmten thailändischen Attraktion zu Wasser, dem Floating Market, dem Schwimmenden Markt, in Damnern Saduak. Für uns alle war es enttäuschend, daß wir – immer zu 6. –  in kleine, laute, Auf dem Weg zum "Floating Market"benzinbetriebene Boote verladen wurden. Wir hatten den Eindruck, daß die jungen Thais einen besonderen Ehrgeiz darin entwickelten, wer den Motor am lautesten aufheulen lassen kann und am rasantesten und schnellsten durch den schmutzigen Fluß jagen konnte. Wir hatten uns  – Fernsehen bildet – sanft gelenkte Paddelboote vorgestellt, die uns geruhsam in das Zentrum des Marktes bringen. Trotz des Tempos konnten wir erkennen, daß Kinder sich in dieser Flußbrühe wuschen und die Zähne putzten. Brrr.Floating Market
Souvenirs, Souvenirs noch und nöcher. Was äußerst preiswert war, waren Gewürze und der bekannte Tigerbalsam. Wenn wir ehrlich sind, wir waren froh als wir wieder in den Bus einsteigen konnten. Es war enttäuschend, aber wir haben es gesehen.
Dusit Thani Hua HinNun ging die Fahrt schnurstracks nach Hua Hin, unserem Erholungsort für die letzten Tage dieser Traumreise, in das Hotel Superior First Class Dusit Thani Resort & Polo Club. Dieses Hotel gehört laut Prospekt zu den führenden Hotels der Welt und liegt direkt am Strand.
Der Prospekt hat nicht gelogen. Das Hotel mit der Swimmingpool-Anlage, der Gartenanlage mit den Zierteichen mit den Koi-Karpfen, ist wirklich toll.

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19. – 21. Tag: Hua Hin

Sonntag, Montag, Dienstag, 13. – 15.10.2002

Zeit zum Relaxen. Schwimmen, Strandwanderungen entlang des Südchinesischen Meers, morgens um 7 Uhr am Strand Thai-Tschi (?) Schattenboxen, gut essen, einen Seidenblazer schneidern lassen mit einem Top, ein Ausflug nach Hua Hin auf der Suche nach einem Pashima Schal für Ursula, (nichts gefunden)  abenteuerliches Abendessen mit der Clique in Hua Hin fast im Meer. So konnten wir es aushalten.
In Hua Hin suchten schon die thailändischen Könige und Adligen ihre Erholung und fanden sie. König Prajdhipok erbaute sogar den Klai Klangwan-Palast, was „weitab von allen Sorgen“ bedeutet, der als königliche Sommerresidenz diente. Zu der Zeit als wir da waren hieß es, daß auch König Bambuin (?) zur Zeit hier weilt.
Wie toll das Hotel geführt wurde zeigt sich darin, daß ich einen Arzt wegen starker Ohrenschmerzen aufsuchen mußte. Als ich bat, die Kosten auf  die Zimmerrechnung  zu schreiben, erfolgte dies nicht, dafür bekam ich von der Hotelleitung einen Obstkorb mit den besten Genesungswünschen auf das Zimmer gestellt. Das ist Service.

22. Tag: Hua Hin – Bangkok

Mittwoch, 16.10.2002

Alles hat ein Ende …..
Nachmittags wurden wir mit dem Bus wieder abgeholt und zum Flughafen nach Bangkok gebracht.
Den Vormittag haben wir es uns nochmal gut gehen lassen, z.B. frische Kokusmilch aus einer Kokusnuß im Swimmingpool an der Theke serviert bekommen, unter Palmen noch mal Mittag gegessen. Schön war’s.

23. Tag: Bangkok – London – Frankfurt

Donnerstag, 17.10.2002

Um  0.30 ging unser Flug mit Qantas Airways QF 1 mit einer Flugzeit von 12:05 Stunden nach London.
Da wir naturgemäß am Flughafen jede Menge Zeit verbringen mußten, ist es mir dort noch gelungen, für Ursulas Namenstag den beigen Pashima Schal zu erstehen.
Den Flug haben wir – wie die übrigen auch –  ganz leidlich überstanden. Lästig empfanden wir die Warterei auf den Anschlußflug in London; das war überflüssig.
In Frankfurt mußten wir erst noch Fahrkarten für den Zug kaufen und konnten auch noch reservieren. Zu einem letzten Umtrunk mit Uschi, Klaus und Barbara mit Horst fanden wir noch die Zeit und dann kam das große Winken.

Mitbringsel? Souvenirs? Wie bereits zwischendurch beschrieben, Kleinigkeiten für Nick, Kochbücher aus jedem Erdteil für uns und die Jugend, wie immer, ebenso CD’s mit typischer Musik für uns und Kinderlieder in englisch für Robyn.
Erinnerungen: Viele! Schöne! Interessante! Beeindruckende!

Wenn wir sagen, mit DeLaRe würden wir immer wieder reisen, Preis und Leistung stimmten, die Hotels waren top, ebenso die ständige Reisebegleiterin Gaby und fast alle örtlichen Reiseleiter auch!

Schön war’s und wenn wir einmal keine Reise mehr machen können oder wollen, daran können und werden wir uns gerne erinnern.
Um mit André Stadler, dem örtlichen Reiseleiter von Südafrika, der jede Sensation die er uns zeigen konnte, mit einem Tätaratä! kundtat,  rufen wir zum Schluß:

Tätaratä!  Das war’s!

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