15. Tag

Heimreise

Dienstag Morgen, nach einem bewusst spärlichen Frühstück und einem tag14_0040wletzten Blick auf die Hotelanlage und das Rote Meer werden wir um 8.30 Uhr von dem bereits ziemlich vollen Bus, diesmal sind wir die Letzten, abgeholt.
Vier Stunden sind für die Fahrt bis Luxor angesetzt.tag15_0050 Wir fahren zu den Bergen des Roten Meers, die uns auf der Nilfahrt stets links begleiteten, im Gegensatz zu den sanften Hügeln der Wüste auf der rechten Seite. Die Felsformationen sind beeindruckend.
Nach zwei Stunden gibt es wieder die allgemein übliche „Allzweckpause“. Hier bewundern wir den Geschäftssinn der Araberinnen:
tag15_0080Tief verschleiert präsentieren sie sich mit einem oder zwei niedlichen Kindern, einem Esel, auf dem sie noch ein Zicklein drapiert haben und lassen sich fotografieren. Kostenpunkt 1 Euro.
Bei der Weiterfahrt sehen wir bereits einige Richtung ihrer Behausung wandern, sie haben sicher für heute genug verdient, denn dies ist der Halt der Busse die nach Luxor fahren wie der, die aus Luxor kommen.

Aus dem Bus bietet sich uns wieder das pralle ägyptische Leben in dentag15_0130 Dörfern. Was aber alles überlagert, ist der Müll. Auch hier ist der Bewässerungskanal total verdreckt, in den Dörfern Unrat.

Pünktlich nach 4 Stunden sind wir am Flughafen in Luxor und bekommen noch mal die geballte Bakschisch-Forderungswut zu spüren. Den Koffer aus dem Gepäckraum des Busses bekomme ich  nur gegen Bezahlung. Mein Einwand, erst Koffer, dann Trinkgeld, ignoriert er. Er macht die Klappe erst gar nicht auf.
Eins, zwei, drei hast du nicht gesehen, greift sich wieder ein anderer unseren Koffer um ihn auf das Durchleuchtungsband zu legen. Bakschisch. Na ja, in ein paar Minuten ist es vorbei.

In der Eingangshalle des Flughafens gibt es große Wiedersehensfreude: Das mit uns auf der Dahabeya reisende Ehepaar fliegt auch heute mit derselben Maschine bis Nürnberg.
Da gibt es viel zu erzählen und die Wartezeit sowohl in Luxor wie auch in Nürnberg vergeht daher wie im Flug.
Um 21.30 Uhr landen wir im Nieselregen auf dem Flughafen Köln/Bonn und werden wie vereinbart von dem Taxiunternehmen aus unserem Wohnort erwartet. Alles läuft prima und zu Hause kommen wir in eine leidlich warme Wohnung.

Fazit:
Wie meinte mein lieber Mann, der die Reise ja eigentlich nur mir zu Liebe gemacht hat:
Eine Glückskinderreise!
Das sagt alles.

Wir haben doch schon sehr viele Reisen gemacht.
Sie waren alle schön und interessant.

Jedoch die Ägyptenreise war anders.

Tiefer gehend!
Beeindruckender!
Faszinierender!
Einfach schön und gut!