Sonntag, 2. September

Unsere heutiger Anlaufhafen ist:

Civitavecchia/Rom, Italien

Jeden Morgen finden wir auf der Kajüte einen Tagesplan vor.

Was uns heute erwartet:

„Civitavecchia ist die größte Hafenstadt der Region Latium und liegt etwa 70 km nordwestlich von Rom am Thyrrhenischen Meer. Der Ursprung Civitavecchia beruht auf einer etruskischen Siedlung, die sich erst zu Zeiten Kaiser Trajan 110 n. Chr.  zu einer befestigten Hafenstadt mit dem Namen Centumcellae entwickelte. Mit dem Einfall der Sarazener im Mittelmeerraum um 850 n. Chr. wurde die Stadt fast vollständig zerstört und erst gegen 1000 n. Chr. wurde das Gebiet am alten Hafen rund um eine Burg wieder besiedelt und bekam den Namen „Civitavetula“, also „Alte Stadt.
Auffälligste Sehenswürdigkeit und das Wahrzeichen der Stadt ist die wuchtige Festung Forte Michelangelo, die  ihren Namen dem weltberühmten Maler und Bildhauer verdankt, der das Gebäude vollendete.
Civitavecchia ist berühmt für den Digistiv Sambuca, einen Anislikör, der hier von den traditionsreichen Firmen Manzi und Molinari hergestellt wird.“

Wettervorhersage:

Heute ist der Sonnenschein nur selten durch einige Wolken getrübt.
Tatsächlich: Regen

Den Tag beginne ich wieder um 7 Uhr mit Wassergymnastik.
Anschließend frühstücken wir im Atlantik Restaurant und als wir um 8.30 Uhr auf die Kajüte zurückgehen, stellen wir fest: es regnet.
Also haben wir uns unsere Bücher geschnappt und haben in der ansprechenden, ganz in weiß gehaltenen TUI-Bar bis 12 Uhr gelesen, um dann in das Restaurant Ankelmann zum Essen überzuwechseln.

Es regnet immer noch und wir haben die Panoramafahrt durch Rom um 14 Uhr gebucht.
Treffen ist um 13.30 im Theater. Bis dann alle Gruppen auf die verschiedenen Busse verteilt sind, dauert es halt etwas.

Was uns veranlasste, diese Fahrt zu buchen, war die folgende Beschreibung:

„Panoramafahrt durch Rom:
Rom ganz entspannt.
Während dieser Panoramatour können Sie sich bequem im Bus zurücklehnen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der ewigen Stadt an sich vorbeiziehen lassen. Sie fahren von Civitavecchia über die Autobahn nach Rom, wo sie nach ca. 1,5 Stunden ankommen. Nach einer spannenden Fahrt vorbei am Kolosseum, am Forum Romanum und vielen anderen beeindruckenden Bauwerken steigen sie am Petersplatz aus und haben etwa 1 Stunde Freizeit, um die Gegend auf eigene Faust zu erkunden oder individuell den Petersplatz. Danach bringt sie der Bus zurück zum Schiff. Dauer 5 Stunden.“

Wir haben zwar das Glück, wie bei ARD und ZDF in der ersten Reihe im Bus zu sitzen, jedoch muss der Scheibenwischer stets in Betrieb sein.

An der wuchtigen Festung Michelangelo vorbei fahren wir tatsächich in 1 ½ Stunden nach Rom.
Die verregnete Landschaft mit ihren Olivenbäumen zieht an uns vorbei und im Vorbeifahren erhaschen wir einen Blick auf die Mosaiken der St. Paulskirche,
bestaunen die Treppen, von denen eine Michelangelo erbaut hat,   Renaissancekirchen passieren wir, die Thermen, das Gelände des ehemaligen Zirkusses, das Kolosseum, den Justizplast, die Engelsburg und vier von den sieben Hügeln Roms befahren wir.


Alles im Schnelldurchgang.
Leider kein einziger Fotostopp, und Regen!

Um 15.30 Uhr halten wir am Petersplatz, bekommen noch die römische Wasserleitung erklärt, den Fluchtweg der Päpste vom Vatikan zur Engelsburg gezeigt und dann haben wir bis 16.40 Uhr „Alleingang“.
Ich nutze diesen, um den Petersdom nochmal zu besichtigen. Fast hält mich die lange Schlange der Wartenden ab, da scharfe Sicherheitsüberprüfungen stattfinden. Jedoch, erstaunlicherweise,  geht es recht zügig und ich lasse mich von der Mächtigkeit des Petersdoms beeindrucken. Die Pietá von Michelangelo wollte ich gerne nochmal sehen.

Mit Manfred habe ich dann noch – bei 17 Grad nun ohne Regen –   im Freien  einen Espresso getrunken und pünktlich waren wir am Treffpunkt.

Nur leider, der Bus hatte ein Problem, und die Rückfahrt fand erst um 17:10 Uhr statt.

Um 18:15 Uhr waren wir wieder wohlbehalten auf dem Schiff, Abendessen im Atlantik, Eis (großartig !)im Ankelsmann Platz, Cocktail in der TUI-Bar, um die Wartezeit bis zum Theaterbeginn um 21.30 „Novecento“ zu überbrücken.

Das quasi Einpersonen-Stück beeindruckte uns durch die großartige  schauspielerische Leistung von Jens Asche, der vom musikalischen Leiter Yonathan Cohen begleitet wurde.
Er brachte die  Legende vom Ozeanpianisten, der als ausgesetztes Baby in einem Pappkarton auf einem Schiff entdeckt wird und der sein ganzes Leben  nicht von  Bord ging, auf eine faszinierende Weise dramatisch nahe. Eine anrührende Geschichte nach  Alessandro Baricco um Musik und Leidenschaft.

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