Westliches Mittelmeer
Malta – Civitavecchia – Livorno – Monte Carlo – Korsika  -Malta
mit „Mein Schiff  1“
Vom 31. August bis 7. September 2012

„Strahlend schöne Insel, Fahrt zur blauen Küsten, schwarze Felsformationen und leuchtend gelbe Zitronenbäume – wenn die Sonne über dem Mittelmeer aufgeht, beginnt ein einmaliges Farbenspiel. Sie sind mittendrin.“


So beginnt die Ausflugsinformation Westliches Mittelmeer.

Freitag, 31. August 2012

Gestartet haben wir unsere Reise vom Flughafen Köln Bonn aus.

Problemloser Transfer vom Flughafen zum Schiff. Als wir das  riesige Mein Schiff 1 erblicken, sehen wir uns nur an, nach dem Motto: „was haben wir uns da angetan!“
Um 14 Uhr, nach einer Sicherheitsüberprüfung, mit Foto zur Wiedererkennung, checken wir ein.
Um 15 Uhr sind die Koffer auf der Kajüte und nichts wie umziehen, denn es ist sehr warm.

Wir finden die erste Information über Valletta vor:

„Erleben Sie das Inselleben Maltas!
Unmittelbar nach der großen Belagerung durch die Osmanen im Jahre 1566  gegründet, ist – Valletta – unter anderem aufgrund seiner wechselvollen Geschichte – seit 1980 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Landzunge bezaubert durch barocke Architektur, enge Gassen, lehrreiche Museen, gemütliche Terrassencafés sowie den eindrucksvollen Grand Harbour, der zu den größten und tiefsten Naturhäfen der Welt zählt. Steinerne Stufen säumen die Festungsstadt sowie die Abgänge zum Meer. Aufgrund seines unnachahmlichen Charmes zählt das elegante Valletta zu den schönsten Hauptstädten Europas. Umfassende Renovierungsarbeiten und die Neugestaltung von Gebäuden haben der Stadt, die während des Zweiten Weltkriegs stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, ein modernes Flair verliehen.
Schlendern sie durch die schachbrettartigen Gassen, vorbei an der historischen Stadtmauer, sehenswerten Gebäuden, trendigen Lokalen und geschichtsträchtigen Forts.
Genießen Sie einen entspannten Tag in Valletta!“

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, ohne Stadtplan eroberte ich mir die Stadt. Beim Victoria-Torbogen steige ich die vielen Stufen hinauf und lege in der  St. John’s  Cathedral , der Konventskirche des Ordens und dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht, einen ersten Stopp ein. Diese Kathedrale ruht im wahrsten Sinne des Wortes auf den Gebeinen der Malteser Ritter. Hunderte von ihnen liegen unter dem mit meisterhaften Intarsien verzierten Marmorplatten begraben. Hier kann man Carvaggios eindrucksvolles Gemälde „Enthauptung Johannes des Täufers „(1608) bewundern.

Die nächste Kirche, die ich besichtige, ist St. Paul der Schiffbrüchige.

Von hier aus halte ich mich links und nach wiederum vielen Stufen, durch malerische, schattige Gassen,  gelange ich zu dem oberen Garten. „Upper Barrakka Garden“.
Es gibt auch einen „Lower Barrakka Garden“.  Diese Parkanlagen wurden Ende des 18. Jahrhunderts als private Gärten des Johanniterordens angelegt. Mal  sehen, ob ich den unteren Garten – ohne Stadtplan – auch ausfindig mache. Auf alle Fälle lohnt der atemberaubende Ausblick den Aufstieg, denn von der Bastion hat man einen fantastischen Blick über den Großen Hafen der Stadt.

Pferdekutscher warteten auf Gäste, ich jedoch haltet mich von hier aus rechts und gelange auf einen großen Platz – den Großmeisterpalast – mit schönem Springbrunnen, der so wohl Kindern wie  Jugendlichen als Erfrischung diente.
Der 1571 fertiggestellte und im 18. Jahrhundert umgebaute Grand Master’s Palace dient heute als Sitz des Parlaments und des Staatspräsidenten. In den Innenhöfen – einer ist zugänglich –  stehen  Bronzestatuen, ein Brunnen und eine Turmuhr aus dem 18. Jahrhundert.

Nunmehr  halte ich mich  abwärts und bestaune in der Karmeliter-Kirche die riesige, lichte Kuppel.
Kreuz und quer wandere ich durch die Stadt und gelange tatsächlich zum unteren Garten „Lower Barrakka Garden“ mit seinen Skulpturen.
Gut zwei Stunden begeistert mich Valletta und mit 87 Fotos komme ich zum Schiff zurück, so dass mein lieber Mann meinen Spaziergang nachvollziehen kann.

In Ruhe lese ich auf dem Schiff dann das Wissenswerte über die Region nach.

„Der maltesische Archipel, bestehend aus den drei bewohnten Inseln Malta, Gozo und Comino, befindet sich im Herzen des Mittelmeers. Malta, 93 km südlich von Sizilien und 288 km nördlich von Afrika gelegen, ist die größte Insel des Archipels und das kulturelle, wirtschaftliche und administrative Zentrum. Neben dem Tourismus sind die Docks der Häfen wichtigster Arbeitgeber der Insel. Mit einer Größe von 316 km² und einer Einwohnerzahl von rund 400.000 gilt Malta als eine der am dichtesten bevölkerten Plätze der Erde. Valletta, die überschaubare, reizvolle Hauptstadt Maltas, ist eine lebendige Stadt und bildet das administrative und wirtschaftliche Herz der Inselgruppe. Das Stadtbild Vallettas ist geprägt von historischen Bauten und malerischen Gassen.
Während ihrer 7000 jährigen Geschichte wurde die Inselgruppe von Phöniziern,, Griechen, Karthagern,, Römern, Arabern und dem Ritterorden der Johanniter regiert. Um das Einzigartige der Stadt zu erhalten wurde sie von der UNESCO als Weltkulturerbe erfasst.“

Manfred hat in der Zwischenzeit das  Schiff erkundet und so gehen wir gegen 18:00 Uhr im  Restaurant „Atlantik“ eine Kleinigkeit essen.
Anschließend nehmen wir auf Deck  einen „Mojito“ zu uns, um dann gegen 20:30 Uhr  zum Abendessen in das Restaurant Ankelmannsplatz auf Deck 11 zu gehen.
Um 21:15 Uhr ist eine Sicherheitsübung angesagt, die bis nach 22:00 dauert.
Zum Abschluss dieses Tages stoßen wir mit einem Glas Sekt auf eine schöne Woche an, schauen noch ein bißchen der Show auf Deck 11 zu und ein langer, anstrengender Tag, mit großer Hitze ist zu Ende.