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Rhone-Flussfahrt Tag 1

Rhone & Saone

Mit A-ROSA auf dem Fluss

Vom 31. Mai bis 7. Juni 2008

So las es sich im Prospekt:
„Es ist dieses strahlende Licht, das den Himmel so unglaublich blau und die Landschaften der Provence so einmalig erscheinen lässt. Dichter und Denker fühlen sich inspiriert, Maler schufen unvergleichliche Werke, die das Flair des Südens und die ungebremste Lust am Leben widerspiegeln. Es waren die Römer, die das fruchtbare Tal von Rhone und Saone von den Sümpfen im Delta bis zu den Weinbergen Burgunds kultivierten, prächtige Städte anlegten und Amphitheater, Tempel, Thermen und Aquädukte bauten, die bis heute stehen. In diesen mediterranen Gefilden mit scheinbar endlosen Platanenalleen, Sonnenblumen- und Lavendelfeldern, vor der Gebirgskulisse des Lubéron und der Vaucluse, werden Licht und Farbe täglich neu erfunden.

Wo Rhone und Saone zusammenfließen, entstand 43 v. Chr. Lyon, Geburtsort und Wirkundsstätte von Paul Bocuse, einem der Päpste kulinarischer Genüsse. Nördlich fließt die Saone, vorbei an den malerischen Weinbergen des Beaujolais, nach Trèvoux und Macon. Nah dem Ufer liegen die Ruinen von Kloster Cluny, Mittelpunkt der geistlichen Reformbewegung im Europa des 10. Und 11. Jahrhunderts. Die Glocken der Abteikirche St. Philibert in Tournus hört man am Fluss, sie zählt zu den schönsten romanischen Kirchen in Burgund und auch Chalon-sur-Saone mit malerischen Fachwerkhäusern rund um die gotische Kathedrale Saint-Vincent umgibt noch immer die Aura des Mittelalters.

Zart kolorierte Berg und Täler begleiten die Rhone von Lyon auf ihrem Weg in südlichere Gefilde. Über den Gebirgen hängt der Duft wilder Kräuter, in kleinen Dörfern dösen die Bewohner mittags im Schatten ihrer Häuser. Bunt und quirlig ist das Leben am Morgen auf den Wochenmärkten und am Abend beim Boulespiel. In der ersten Flussschleife im Süden liegt Vienne. Kaiser Caligula machte es zur römischen Kolonie und hinterließ prachtvolle Bauwerke wie der „Place du Palais“, errichtet um 25 v. Chr. Steinerne Zeugen anderer Epochen finden sich flussabwärts. Chateauneuf-du-Pape war Sommersitz der Päpste, die im 14. Jh. im nahen Avignon residierten und die guten Tropfen der Region zu schätzen wussten. Ihre trutzige Festung hoch über der „pont d’Avignon“ beherrscht bis heute das Stadtbild am Ufer des Stromes, während in Nimes und Arles, einst wichtige römische Provinzhauptstädte, antike Stätten, Tempel und Arenen, von Perioden großer europäischer Geschichte bezeugen.

Im Delta der Rhone, im Schwemmland der Camargue, ersetzt würzige Salzluft des nahen Mittelmeeres den Duft der Kräuter. Weiße Pferde und schwarze Stiere sind selten geworden, grazile Flamingos sind in den Brackwassern häufiger zu finden. Les Saintes-Maries-de-la-Mer, der charmante kleine Pilgerort mit der schwarzen Sara und Marseille, die alte Seefahrerstadt geben schließlich den Blick frei auf La Grande Bleu, wie die Franzosen „ihr“ Mittelmeer liebevoll nennen.“

So klang es im Prospekt und dies inspirierte uns, diese Flussfahrt zu machen.

Und so war die Wirklichkeit:

Samstag, 31. Mai 2008

Der Wecker ging um 3.15 Uhr (tatsächlich: drei Uhr und fünfzehn Minuten).
Um 3.45 Uhr saßen wir in meinem Auto und waren um 4.15 Uhr in Siegburg am Parkhaus am Bahnhof. Um 4.37 Uhr ging der ICE nach Frankfurt-Flughafen. Um 8.05 Uhr sollte Boarding sein, um 8.45 Uhr war es so weit. 9.15 Uhr in der Luft und 10.05 in Lyon gelandet. Wir wurden mit noch 28 Personen von einem A-ROSA-Mitarbeiter zum Transfer-Bus gelotst und um 11.30 Uhr waren wir am Anlegesteg der A-ROSA-Luna. Wir erhielten einen Hafenführer Lyon mit Stadtplan und wir beide zogen los. Überquerten die Rhone, bummelten aufs Geradewohl durch die Altstadt, ich holte im Verkehrsbüro Informationen ein und nun schlenderten wir noch über die Saone-Brücke und landeten in der malerischen Altstadt. Das Wetter war herrlich, Sonnenschein, warm, vor der Kathedrale war mittelalterlicher Markt, aus der Kathedrale kamen die Erstkommunionkinder, vor dem Delikatessengeschäft „Epicerie Comptoir“ standen zwei Tische, die bereits besetzt waren und es wurde gerade ein phantastisch aussehender Teller mit Leckereien serviert. Den wollten wir auch haben. Die Besitzerin lotste uns durch das Geschäftchen und stellte uns im Hof – gleichzeitig der Hof vor dem Museum für Miniaturen – einen Tisch parat. In diesem Hof war offensichtlich eine Matinee mit einer guten Sängerin, die sowohl Jazz als auch Chansons sang. Wir waren rund um zufrieden. Unser „Assiette Brunch“ sah nicht nur gut aus, er schmeckte auch gut. Mit dem Auftakt waren wir sehr zufrieden.
Um 15 Uhr konnten wir unsere sehr schöne Kabine auf Deck 2 beziehen. Leider war es jedoch die letzte vor den Motoren und der Lärmpegel entsprechend.

Um 18.30 Uhr fand in der Lounge Bar die Demonstration der den internationalen Vorschriften entsprechende Schiffssicherheit statt. Die Teilnahme ist Pflicht. Auch wurde das Leben an Bord vorgestellt und die diversen Landausflüge erläutert. Ab 19.30 Uhr war Abendessen angesagt. Alle Mahlzeiten finden als Büfett statt und es gibt keine festen Sitzordnungen.
Kann von Vorteil sein, muss aber nicht, da jedesmal die Sitzplatzsuche auf’s Neue los geht.
21.30 Uhr wurde beim Welcome Drink in der Lounge die Mannschaft vom Kapitän bis zum Koch vorgestellt.
Und los ging die Flussfahrt auf der Rhone, die mit 812 Kilometern nach der Loire Frankreichs zweitlängster Fluss ist, sie entspringt in einem Gletscher in 1.800 Metern Höhe über dem Meeresspiegel im Schweizer Kanton Wallis und mündet bei Montreux in den Genfer See, den sie dann bei Genf wieder als Fluss verlässt. Nachdem sie sich an den östlichen und südlichen Ausläufern des Juras entlang schlängelt, wird die Rhone erst ab Lyon für große Passagier- und Frachtschiffe schiffbar.
Nach bereits 30 Kilometern gelangen wir in die Saone, die in den Vogesen bei Viomènil entspringt und nach 482 Kilometern in Lyon in die Rhone mündet.

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Rhone-Flussfahrt Tag 7

Freitag, 6. Juni 2008
Vienne
Stadtrundfahrt Lyon
Lichterfahrt Lyon

Heute Morgen legen wir in Vienne an und um 8.30 Uhr startet von hier aus unsere Stadtrundfahrt durch Lyon. Unsere heutige örtliche Reiseleiterin läßt es sich nicht nehmen, uns ausführlich über Vienne zu berichten, dass es sich um die Hauptstadt des keltischen Allobroger Stamms handelte und dass während der Herrschaft von Augustus (31 v.Chr. bis 14 n.Chr.) die Wichtigkeit dieser Siedlung durch den Bau einer Verteidigungsmauer und den Tempel von Augustus und Livia betont wurde. Dieser Tempel soll das am besten erhaltene romanische Gebäude Frankreichs sein. Da jedoch noch nicht einmal ein Stopp hier gemacht und nichts besichtigt wird, möchte ich auch gar nicht weiter auf die tolle Stadt Vienne eingehen.

Mit Lyon verhält es sich da schon anders. Mit ca. 1,35 Mio. Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt Frankreichs und hat eine stolze Geschichte die sich über 2000 Jahre erstreckt. Die Stadt wurde 43 vor Christus als Lugdunum von den Römern gegründet und wurde später die Hauptstadt Galliens. Obwohl Lyon sich bereits im Mittelalter großer Bedeutung rühmte, erreichte es erst im 16.-17. Jh. seinen absoluten Höhpunkt als es sich auf den Bereich der Seidenspinnerei und auf das Druckereiwesen spezialisierte.
Auf dem Weg zu unserm ersten Stopp, oben auf dem Hügel Fourviére, fahren wir an dem römischen
Theater vorbei, wo wir die Vorbereitungen für ein am Wochenende stattfindendes Spektakel betrachten

können. Oben angekommen haben wir – unter Regenschirmen hervor – einen guten Überblick über die Stadt zwischen Rhone und Saone mit ihren vielen Brücken und können uns schon einmal an den herausragenden Gebäuden etwas orientieren.
Wir sehen den Place Bellecour, der mit einer Fläche von 319 m mal 20 m einer der größten in Frankreich ist. Hier gibt es auch ein Verkehrsbüro, in dem ich mir am Samstag Informationen holte. Die Besonderheit: ein großes Touristenbüro und niemand spricht deutsch und englisch sehr eingeschränkt!
Wir sehen auf Cathedrale St. Jean, die im 12. bis 15. Jh. erbaut wurde und wir ebenfalls am Tag unserer Ankunft das Glück hatten, davor einen mittelalterlichen Markt und den Auszug der Kommunionkinder zu erleben.
Weiter werden wir auf den Platz vor dem Rathaus aufmerksam gemacht, daneben befindet sich das
Museum „Beaux-Arts“ und dahinter ragt der moderne Aufsatz des Opernhauses auf.

Zu Entstehung der Basilika Notare Dame de Fourvière, die 1872-96 errichtet wurde, ist zu berichten: 1870 erbitten die Lyoner und ihr Erzischof die Fürsprache der Jungfrau, um zu verhindern, dass die preußischen Armeen in die Stadt eindringen. Diese Bitte wird erhört und als Dank beschließt man den Bau der Basilika.

Hiervon gibt es mehrere Besonderheiten zu berichten: Sie ist eine Kirche, die nur Maria geweiht ist. Man wird – lt. Reiseführerin – kein einziges Kreuz darin finden. Es ist eine private Kirche, die nicht der „Kirche“ gehört und auch heute noch von Privatleuten, bzw. einem großen Chemiekonzern in Stand gehalten wird. Kann man sagen, es ist eine „stillose“ Kirche, da sich byzantinische, romanische und gotische Elemente
vermischen? Boden- und Wandmosaiken – zwei dieser großen Mosaike, auf der Linken Seite der Kampf der Christen gegen die Türken und auf der rechten Seite der Einzug von Jean d’Arc – erklärt uns unsere Reiseleiterin. Vielfarbiges Fensterglas, bunter Marmor, Holzschnitzereien, Stuck, Säulen und Säulchen. Wie heißt es so schön: „Es gibt tatsächlich kein Fleckchen, das zu zieren man vergessen hätte.“

Wir freuen uns schon auf den Bummel durch die pittoreske Altstadt. Wir werden am Saone-Ufer vor dem Justizpalast aus dem Bus entlassen und spazieren in das Alt-Lyon „Vieux Lyon“. Wir betrachten pittoreske Gebäude, kommen in Innenhöfe, in die wir uns am Samstag alleine nicht hineingetraut hätten, da wir annahmen, das ist privat. Und wir „trabulieren“. Das will heißen, dass die zahlreichen Quergassen, „Traboules“ genannt, vom Lateinischen: „trans ambulare“ = hindurchgehen , eine echte Besonderheit der Altstadt von Lyon ist.
In Ermangelung von ausreichend Platz für ein Straßennetz wurden Dutzende dieser quer zur Saone verlaufenden Gassen angelegt, die durch spitzbogige Gänge mit vielen Gebäuden, Innenhöfen und Galerien im Renaissancestil führen. So „trabulierender-weise“ gelangen wir wieder zum Bus, um die Stadtrundfahrt fortzusetzen.
Wir fahren wieder über die Saone und an ihrem anderen Ufer – mit den „Verkaufskisten“ der Buchhändler vorbei – retour. Betrachten unterwegs die Illusionsmalerei an den diversen Häusern, fahren an der Markthalle vorbei und steigen am Place des Terreaux aus, um gleich neben dem Rathaus die Werkstätte einer Seidenweberei zu besichtigen. Wir bekommen demonstriert wie die Seide bemalt wird und im oberen Stockwerk die Entstehung von Schals in Pannesamt und Seide – doppelt gewebt – entsteht.
Wir haben danach noch etwas Gelegenheit einen Blickzu werfen auf den Bartholdi Springbrunnen, der eigentlich 1887 für die Stadt Bordeaux geschaffen wurde und die Garonne mit ihren Nebenflüssen darstellt. Bordeaux weigerte sich, ihn zu kaufen. Das Modell wurde auf der Weltausstellung 1889 gezeigt und von Dr. Gailleton, dem damaligen Bürgermeister, bemerkt und erworben, zu einem Gelegenheitspreis.
Ein paar Schritte weiter kann man den schönen ehemaligen Klostergarten vom Palast St. Pierre betrachten. Hier ist das Museum der Schönen Künste untergebracht.
Von hier aus geht es direkt zum Schiff retour.

Den Nachmittag verbringt mein lieber Mann lesend auf dem Schiff und ich wandere in ca. 20 Minuten nochmal zurück in die pittoreske Altstadt, um auch einmal einen Bummel durch einige der
hübschen Geschäftchen zu machen. T-Shirts für die Enkelkinder und für mich einen Schal, das ist das Ergebnis des Streifzuges. Zudem entdecke ich noch einige hübsche Innenhöfe.

Abends um 21.30 Uhr findet die Lichterfahrt statt.
Vom Veranstaltungsleiter werden wir darauf aufmerksam gemacht, doch Badelaken und die Wolldecke aus der Kabine mitzunehmen, da es auf dem offenen Doppeldeckerbus doch recht frisch werden könnte.
Wir sind 16 Personen, die sich das mit großer Erwartung antun, da Lyon auch als Stadt der Illumination betitelt wird und 200 Denkmäler, Sehenswürdigkeiten und Brücken indirekt angestrahl werden.
Im Grunde genommen ist die Rundfahrt identisch mit der Tagestour. Zuerst hoch zur Basilika
Notre-Dame-de-Fourviére. Zwanzig Minuten haben wir Zeit, die beleuchtete Stadt von oben zu
betrachten. Zugegeben: etwas enttäuschend. Vielleicht liegt es aber auch an uns, da wir Moskau bei Nacht noch in guter Erinnerung haben und davon begeistert waren.
Ja, mehr muss ich darüber gar nicht berichten, da wir die Sehenswürdigkeiten, die wir bereits tagsüber bei der Rundfahrt gesehen haben, nun illuminiert sehen.
Nach 1 1/2 Stunden kommen wir total durchgefroren wieder an Schiff an. Eine heiße Dusche soll die
Lebensgeister wieder wecken.

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Rhone-Flussfahrt Tag 8

Samstag, 7. Juni 2008
Lyon
Rückflug Lyon-Frankfurt
ICE-Fahrt Frankfurt-Siegburg
Pkw-Fahrt Siegburg-Neunkirchen

Frühstück um 8 Uhr, mal kein Wecker, Koffer um 9 Uhr vor die Türe und was nun? Es regnet! Um 12.30
Uhr findet der Transfer zum Flughafen statt.
Mein lieber Mann beschließt: Bei dem Wetter spaziere ich nicht nocheinmal durch Lyon: “ Ich lese“.
Da ich meine zwei Bücher schon aus habe, beschließe ich noch die Markthallen von innen zu
besichtigen und wenn noch Zeit bleibt, das Museum der Schönen Künste zu besichtigen. Inzwischen kenne ich mich ja gut im inneren Kern von Lyon aus und bin nach ca. 20 Minuten in den Markthallen. Wunderschön. Ganz edel. Wahnsinns Angebot, aber auch zum Teil Wahnsinns-Preise.
So, die Zeit reicht noch für das Museum. Also wieder über eine der vielen Brücken, diesmal die Pont Lafayette, an der Börse vorbei, dem Opernhaus, dem Rathaus und schon bin ich da. 6 Euro Eintritt, eine kurze Orientierung, was ich mir ansehe und auf in den Saal mit den Künstlern des 20.Jahrhunderts. Auf dem Weg dorthin bleibe ich bewundernd vor einem Bildnis von Louis Janmot (vorher noch nie etwas von ihm gehört) stehen. „Fleur des champs“ von 1845.
Das Museum umfaßt neunzig Säle und es soll eine äußerst bedeutende Sammlung französischer,
italienischer, spanischer, flämischer und holländischere Malerei untergebracht sein.
In „Chapell“ befinden sich die Skulpturen. Vergeblich suche ich nach wenigstens einer von Camille Claudel, viele jedoch von Auguste Rodin. Ich empfinde das sehr ungerecht!

Auf meinem Rückweg zum Schiff komme ich an einer Skulptur vorbei die die Rhone und Saone darstellt. Da erinnere ich mich an die Ausführung der Lyoner-Reiseführerin, die sie bei unserer Fahrt von Vienne nach Lyon beim Zusammenfluss, 30 km vor Lyon, zu den beiden Flüssen machte: „Die Deutschen sagen ja „die“ Rhone. In Frankreich heißt es „der“ Rhone, also männlich, so wie der Fluss ist: wild, stark, unberechenbar, launisch. Im Gegensatz zur „die Saone“, die auch im französischen „die“ heißt: anschmiegsam, lieb, geduldig usw.“

Um 12 Uhr bin ich zurück und nun kommt noch das letzte Abendteuer dieser doch pannenreichen Reise.

Der Bus steht um 12:30 bereit, um uns mit weiteren ca. 28 Gästen zum Flughafen zu bringen. Alle sind pünktlich und der Busfahrer startet am Quai entlang, um nach etwa einem km festzustellen, dass er dort keine Chance hat, vom Quai auf die Straße zu kommen. Also im Rückwärtsgang – wenden ist nicht möglich – zurück. Einige Damen geraten in Panik, da sie den Eindruck haben, der Bus könnte in die Rhone stürzen. Halt. Allgemeines Aussteigen. Nach einem kurzen Stück steigen die meisten – auch wir – wieder ein und nach einigem Rangieren erreichen wir, mit fast einer halben Stunde Verzug, die Straße. Nun folgt die Aufregung: „Erreichen wir rechtzeitig den Flughafen ? Wer verständigt die Lufthansa ?“ Wir waren rechtzeitig am Flughafen – nur hatte unser Busfahrer keine Ahnung, wo er denn Fluggäste abzuliefern habe. Nach einigen Irrungen und Wirrungen entschied er sich gegen die Fahrtrichtung eine Rampe hochzufahren und uns dort aussteigen zu lassen. Das war nicht einmal ungünstig für uns. So waren wir recht schnell bei den Abfertigungsschaltern.

Um 14.55 fliegen wir mit der Deutschen Lufthansa nach Frankfurt, landen um 16.25 Uhr.

Die Gepäckausgabe ist super schnell und wir gehen zum Flughafen-Bahnhof.

Um 18.09 Uhr fährt der ICE 104 nach Siegburg, Ankunft 18:47 , quer über die Straße ins Parkhaus zu unserem Auto und kurz nach 19 Uhr sind wir froh, wieder zu Hause zu sein.

Fazit:

Wir haben viel gesehen, jedoch das Geruhsame der Flusskreuzfahrt – wie wir es von Petersburg nach Moskau und mit Hurtigrouten von Bergen nach Kirkenes empfunden haben – war hier nicht gegeben.
Einmal, die täglich Platzsuche im Restaurant, dann, ständig den Wecker stellen um rechtzeitig bei den Landausflügen parat zu sein. Und natürlich das schlechte Wetter mit Kälte und Regen beeinträchtigte die Reise sehr.
Ich denke, wir werden erstmal eine längere Pause mit Flusskreuzfahrten machen.

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