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Hermano Pedro Gedenkstätte – Friedhof Vilaflor
Aus dem Augenwinkel sahen wir kürzlich bei unserer Anfahrt nach Ifonche zu unserer Wanderung nach Adeje in Höhe der Gedenkstätte für den einzigen Inselheiligen ein Hinweisschild „Vilaflor“.
Diesem Hinweis wollten wir heute im Aufstieg folgen, denn von Vilaflor sind wir schon diverse Male abwärts gegangen.
Außerdem sagte die Wettervorhersage: „Strahlender Sonnenschein“.
Was war? Kalt und die Passatwolken begleiteten uns auf der ganzen Strecke.
Wanderwegstrecke: 3 ½ Stunden für 9 km
Also, wir parken und starten an der Gedenkstätte für Hermano Pedro und sofort geht es aufwärts.
Wie wir feststellen können, ist die gesamte Strecke mit Steinmännchen bis zu einem schön gelegenen, einsamen Haus – das wir nach 1 Stunde erreichen – gut gekennzeichnet. Das ist auch nötig, da es über Felsplatten und durch die zahlreichen Zistrosenbüsche schwierig ist, den Weg auszumachen.
Hin und wieder drehen wir uns um, um trotz der schlechten Sicht den Ausblick auf Roque Imoque und Roque de los Brezos und die Küste zu bestaunen.
Wir bewegen uns in der Zone des Kanarischen Kiefernwaldes und beobachten wieder, wie gut sich die Bäume nach dem verheerenden Brand erholen.
Affodills und diverse einzelne Büsche der Gänsedistel sowie des Sprossenden Geißklees lockern die Felslandschaft auf. Aber ihnen fehlt heute die Strahlkraft der Sonne wie letzte Woche auf der Wanderung von Santiago del Teide über Valle de Arriba nach Santiago del Teide.
Der steile Aufstieg läßt sich gut bewältigen, zumal wir hin und wieder „Quatschpausen“ einlegen.
Wir umrunden das einsam gelegene, zur Zeit unbewohnte Haus. Bemerken die Solaranlage auf dem Dach, Geranien vor dem Haus und die Außenküche, blicken auf die unterhalb liegenden landwirtschaftlich und zur Zeit bearbeiten Flächen und folgen dem breiten Forstweg immer heiter weiter.
Es begeistern uns wieder die riesigen Polster des Hornklees, die sich unter den Kiefern ausbreiten, dazwischen das Lila der Winden. Nach geraumer Zeit erreichen wir wieder ein Haus, vor dem sich eine große, mit Weinreben bebaute Fläche ausbreitet.
Nach dem wir die Schranke, die das Haus sichert, umgangen haben, halten wir uns rechts und folgen weiter dem Weg. Rankende und kletternde Wicken und Winden und eine blaue Blume (schopfige Traubenhyazinthe) sind sozusagen unser Straßenbegleitgrün.
Wir wandern durch ehemals wohl intensiv genutzten landwirtschaftlichen Bereich, diverse verlassene Häuser säumen die Strecke und mit wohl wahnsinnigem Arbeitsaufwand errichtete Steinmauern , die die Terrassen abgrenzten, zeugen noch davon und nötigen uns Respekt ab.
Nach ca. 1 ½ Stunden Gehzeit stoßen wir auf den Hinweis, dass wir uns nun auf dem Großen Wanderweg GR-TF 131 von Rosalia im Esperanzawald bis Arona befinden. Diesen haben wir ja bereits in diversen Etappen bewandert.
Aber: Wir wollen ja heute Neuland erkunden, darum verlassen wir den Pfad, als rechts ein Weg mit Blick auf ein weißes Gemäuer abzweigt.
Dort die Wahl der Qual. Rechts am Haus vorbei oder links aufwärts ?
Wir entscheiden uns für aufwärts, da ja Vilaflor hoch oben liegt.
Auf einem ausgewaschenen Forstweg steigen wir auf, links zwei riesige Wasserbecken und wie wir von oben feststellen können, fast leer, um dort dann im Nicht-Weiter zu stehen.
Wir suchen uns einen Abstieg, da wir reumütig auf den GR-Tf 131 zurückkehren wollen.
Diesen Schlenker hätten wir uns sparen können.
Ha! Wir haben den ausgeschilderten Wanderweg wiedergefunden und wissen nun, dass wir noch 4,8 km bis Vilaflor vor uns haben.
Wir werden weiter am oberen Ende eines Barrancos durch den Kiefernwald mit seinen phantastischen Hornkleepolstern zu seinen Füßen entlanggeführt und gelangen an die uns von den unterschiedlichsten Wanderungen bekannte Stelle mit den vielen Wasserrohren.
Seelisch bereiten wir uns auf den brutal steilen Aufstieg vor.
Aber, wie so oft, das Glück ist mit uns. Ein Mitarbeiter der Kommunalen Wasserversorgen hält gerade und wir befragen ihn, ob es noch einen anderen Weg nach Vilaflor gibt.
Es gibt ihn! Wir brauchen nur dem Forstweg immer geradeaus „siempre recto“ zu folgen, durch eine landschaftlich schöne Strecke, wie uns der gute Mann versichert, und wir kommen am Friedhof von Vilaflor aus.
Stimmt! War mir ganz entfallen, dass wir das vor vielen, vielen Jahren mal gegangen sind.
Ziemlich genau 1 Stunde gehen wir nun auf der wirklich schönen Forststraße durch den sich wieder nach dem Brand erholenden Kiefernwald, freuen uns an dem kräftigen Orange des Kanarischen Goldmohns, den mächtigen gelben Stauden des Rutenstrauchs, den wir nur am Geruch der Blätter vom Fenchel unterscheiden können, und sowohl die Blüten des Bocksbartes wie sein Samenstand faszinieren uns.
Wir passieren linker Hand ein inzwischen verlassenes Haus. Hier hielten wir im Oktober 2007 noch mit dem Besitzer einen Plausch.
An Weinfeldern, Wasserbecken geht es nochmal steil aufwärts – von hier aus rufe ich meinen lieben Mann an, dass wir wohl bald an der TF 51 beim Friedhof sein werden.
Wir kommen bei der Cooperative aus und gehen die paar Meter bis zur Friedhofeinfahrt. Noch schnell ein Abstecher zum Friedhof, ein Foto durch die Gittertüre und, eins, zwei, drei, hast du nicht gesehen, ist unser Taxi „IrmEli“ – Irmgard-Elisabeth – schon da.
Fazit: Obwohl Sonnenschein prognostiziert war, wir aber nur in den Passatwolken bei 12 Grad wanderten, die Strecke ist wunderschön.
Jedoch: Wir würden sie – sollten wir sie noch einmal gehen – in umgekehrter Richtung machen.
Nicht, dass es zu anstrengend wäre, sondern: Man hat dann einfach den schönen Blick vor sich, der so gar bis zur Montaña Roja in El Médano geht.
Fotoimpressionen von unserer Wanderung
- Gedenkstätte Hermano Pedro
- Richtungweisend
- Roque Imoque – Roque de los Brezos
- Steinmännchen
- Steinmännchen
- Einsames Haus
- Weinanbau
- ehemals genutzte Flächen
- Wasservorratsbecken
- Wegweiser
- Im Kiefernwald
- Auf dem Forstweg
- Kiefern nach dem Brand
- Auf dem Forstweg
- Am Rand des Forstweges
- Vor 7 Jahren noch bewohnt
- Bocksbart – Samenstand
- Bocksbart – Blüte
- Winde
- Gänsedistel + Sprossender Geißklee
- Zottige Wicke
- Hornklee
- Hornklee
- Margeriten + Kalifornischer Goldmohn
- Kalifornischer Goldmohn
- Rutenstrauch
- Friedhof von Vilaflor
Santiago del Teide – Valle de Arriba – Santiago del Teide
Am 10. Februar diesen Jahres habe ich geschrieben:
„Wir sind uns sicher, im März zur Blütezeit der Gänsedistel werden wir in diesem Jahr mal diese Strecke wählen und nicht die Galaumrundung.“
Geschrieben, getan!
Heute war es so weit!
Ich kann nur sagen: Nichts wie hin!
Die Blütenpracht ist einmalig!
Auf einer Informationstafel können wir lesen:
„Eine Explosion von Farben und Düften“.
Ich möchte ergänzen:
„Eine Farbsymphonie in weiß und gelb“
Elisabeths Bruder ist hier zu Besuch und ihm wollen wir die Blütenpracht der Insel zeigen.
Wanderwegstrecke: ca. 5 km, 2 Stunden
Die Mandelblüte ist vorbei, die Mimosen blühen!
Gleich beim Beginn unserer heutigen Tour begrüßt uns vor dem Rathaus von Santiago del Teide ein üppig blühender Mimosenbaum.
Und: Kaum haben wir den Wanderweg betreten: Ein letztes, blühendes Mandelbäumchen!
Wir folgen der Tour vom 10.2.2015. Gleich zu Beginn sind wir überrascht, dass so kurz nach der Blütezeit die Mandeln schon ausgeprägt am Baum hängen. Auch die Feigen haben schon ihre Früchte angesetzt.
Beschreiben muss ich die Strecke im Detail nicht mehr, sie ist ausgeschildert und von mir beschrieben = „Nach 45 Minuten Gehzeit – inklusive diverser Stopps zum Fotografieren – nehmen wir den rechten Abzweig Richtung las Manchas, 2,2 km.“ Soweit identisch.
Diesmal nehmen wir den linken Abzweig 0,9 km Valle de Arriba.
Was ich nicht beschrieben habe, ist der Wasserverteiler von einem Kanal zum anderen. Recht interessant.
Spielten im Februar die Mandelbäume die Hauptrolle so sind es heute in überwältigender Farbpracht die leuchtend gelben Blüten der Gänsedisteln – ich denke zwei Arten der insgesamt 26 auf Teneriffa vorkommenden endemischen Sippen sind hier vertreten. Ergänzt wird das Farbbild von dem Weiß des Escobons, des Sprossenden Geißklees, dem Gelb der Blüten der Sumpfblättrigen Wolfsmilch, der Tabaiba amarga, dem Weiß des Natternkopfes und dazwischen als Farbtupfer: blau-lila des Bonnets Natternkopfes, Platterbsen in pink, Mohn in rot, wilde Ringelblumen, ganze Wiesen, in gelb, ganze Hänge in lila der Cinerarien. Montebretien, Harzklee , auch noch Margeriten und Flächen mit Affodills, Nickenden Sauerklee gilt es zu bestaunen. Strahlendes Weiß der Kirschbäume! Auch entdecken Elisabeth und ich das von uns so geschätzte und geachtete winzige Blütchen des Ackergauchheils. Ganz sicher habe ich diverse andere Blumen, Blüten vergessen zu erwähnen. Wiesen als lebende Blumensträuße.
Eine große Strecke haben wir die Montaña Bilma vor uns.
Traumhaft schön!
Die meiste Zeit wandern wir im Sonnenschein, jedoch weht ein kalter Wind, es hat 13 Grad und irgendwann haben uns die Passatwolken „eingewickelt“, die lange Zeit rund um uns herum waberten.
Trotz des Schauen, Fotografieren und Staunen sind wir schon nach 1 Stunde Gehzeit in Valle de Arriba.
Landwirtschaftlich genutzte Flächen, Kartoffelfelder, Weinreben und Riesenexemplare der Feigenkateen, der Opuntien, breiten sich vor uns aus und der Duft der Orangenblüten hüllt uns ein
Wir beobachten eine Frau beim Wasserzapfen und sie erklärt uns, dass es nur noch den Einheimischen gestattet ist hier Wasser in kleinen Mengen zu holen. Es hatte wohl überhand genommen und die Leute kamen von überall her um große Behälter mit dem guten Wasser zu füllen.
Von Valle de Arriba muss man zwar ca. eine halbe Stunde auf einem gepflasterten Fußweg bis nach Santiago del Teide gehen, aber es ist nicht langweilig, auch kaum Verkehr und wir passieren ein Bürgerzentrum und die Eremita Santiago Apostol, die auf den Ruinen einer Kirche aus dem 16. Jahrhundert 1995 wieder aufgebaut wurde.
Wir sehen Arbeitern beim Beschneiden der Weinreben zu und der Teide zeigt sich uns noch leicht verschneit.
Entlang der Finca Don Eduardo laufen wir an einem palmengesäumten Gelände vorbei und am Ortseingang von Santiago del Teide passieren wir einen Grillplatz unter Eukalyptusbäumen.
Ein Schild weckt unsere Neugierde: MOPU
Bei Wikipedia habe ich folgende Erklärung gefunden: MOPU steht als Abkürzung für Ministerio de Obras Publicas und der Preis „Conde de Guadalhorce“ wird für die schönsten Straßenabschnitte vergeben. So 1983 für Santiago del Teide.
Der Preis wurde nach dem Bauingeniur und PolitikerRafael Benjumea y Burín, Conde(Graf) de Guadalhorce (Sevilla 23.7.1876 – Málaga 27.9.1952) benannt.
Elisabeths Bruder wollen wir dann auch noch das Ensemble „La Casona del Patio“ zeigen.
Restaurant mit kleinen Bodegas statt des einmal vorhanden Lädchens, davor zwei mächtige Weinpressen, ein Reitstall, das kleine Museum, das an den Ausbruch des Chinyero erinnert, ein Hotel.
Unser Eindruck: Dieses Ensemble wird nicht angenommen. Jammerschade, es hätte mehr Besucher verdient..
Von hier aus hat man auch den besten Blick auf das interessante Dach der Kirche.
Ja, schnell sind wir wieder bei unserem an der Durchgangsstraße geparkten Wagen und ein wunderschöner, überhaupt nicht anstrengender Rundweg ist leider zu Ende.
Fazit:
Will man die Gänsedisteln in all ihrer Pracht bestaunen ist diese Wanderung eine gute Alternative zur Galaumrundung. Dabei wesentlich kürzer und weniger anstrengend und trotzdem traumhaft schön!!!!
Impressionen
- Üppiger Mimosenbaum
- Letzte blühende Mandeln
- Schon junge Mandelfrüchte
- Junge Feigen
- Escobon und Gänsedistel
- Gänsedistel
- Montebretien
- Bonnets Natternkopf
- Cinerarien
- Natternkopf
- Ackergauchheil
- Wilde Ringelblumen
- Wasserverteil-Stelle
- Valle de Arriba
- Beschneiden der Weinstöcke
- KIrschblüte ?
- Platterbse
- Feigenkaktus
- Orangenbaum
- Lebendiger Blumenstrauß
- Affodils
- Eremita Santiago Apostol
- Palmengesäumte Finca
- Immer in Sichtweite: Teide
- Grillplatz in Santiago del Teide
- La Casona del Patio
- La Casona del Patio
- KIrche
- Kirche
Abschluss der Küstenwanderungen
Puertito de Güimar
Abschluss der Küstenwanderung
von Playa de Santiago del Teide nach Candelaria
Heute wollte ich den letzten Schluss-Stein in die Künstenwanderung von Ost nach West – von West nach Ost einfügen.
Es sollte das Anschluss-Stück von der Wanderung „Malpaís de Güimar“ nach Los Roques werden.
Ich gebe auf!
Aber der Reihe nach:
Manfred und ich fahren nach Puertito de Güimar, schlendern auf der Plaza und der ca. 1 km langen Promenade bis zum Club Nautico. Dort sehen wir zu, wie eine Yacht aus dem Wasser gehoben wird.
Unser Eindruck von El Puertito de Güimar: Sehr gepflegt, sehr geruhsam, man hat den Eindruck, dass dieser Ort vom Tourismus fast unberührt ist.
Wir spazieren noch bis zum anschließenden Kies-Strand und können ausmachen, dass Richtung Autobahn noch ein Weg hoch zu führen schein, der auf keinem Kartenmaterial verzeichnet ist.
Ausprobieren ? Keine rechte Lust !
Also wieder zu unserem Auto. Wir fahren zur Autobahn hoch ,durch den Tunnel zurück bis zur nächsten Ausfahrt: La Caleta – Punta Prieta.
Es wird die nächsten ca. 5 km sehr abenteuerlich auf dieser kleinen, zum Glück so gut wie nicht befahrenen Küstenstraße durch die Örtchen La Caleta, Punta Prieta, El Tablado.
Da wir möglichst küstennah sein wollen, stecken wir zweimal fest. Kein Weiterkommen. Also nicht den Ehrgeiz haben, die kleinen, zum Teil steilen Sträßchen Richtung Meer zu nehmen.
In Tablado muss man wieder zur Autobahn hoch, da geht nichts mehr weiter.
Fazit: Die geplante Abschluss-Wanderung war ein Satz mit X, also nix.
So kann ich abschließend zu dem gesamten Küstenabschnitt, den man „bewandern“ kann, sagen: Es gibt richtige Juwelstücke dazwischen.
Überraschend war für Elisabeth und mich zum Beispiel der Abschnitt zwischen Los Abrigos und El Médano, da wir solche Felsformationen hier nicht erwartet hatten.
Aber auch immer wieder gerne gehen wir die Strecke Von Palm-Mar bis zum Leuchtturm von Rasco.
Kann man bei der Wanderung an der Montaña Pelada bei Ebbe am Meer entlang gehen, dann ist es atemberaubend!
Ich habe mal versucht, alle gegangenen Abschnitte zusammen zu stellen.
Da kann sich ja jeder nach seinem Belieben „SEIN“ Sahnestückchen, seine Lieblingswanderung herauspicken.
Die diversen Abschnitte lassen sich auch gut zu längeren Touren verbinden. Je nach Gusto, Zeit, Lust, Laune, Kondition.
Viel Spaß! Viele schöne Eindrücke!
Impressionen des Tages
- Plaza El Puertito de Güimar
- Hebung einer Yacht
- Promenade El Puertito de Güimar
- La Caleta
- Abenteuerliche Antennen
- Promenade El Tablado
- El Tablado
- Küstenstraße
- Küstenstraße
- Küstenstraße
- Küstenstraße
- Küstenstraße
- Straße ins Nichts
Liste der Küstenwanderungen
Puerto de Santiago del Teide – Alcalá (29.10.2013)
3 km – 1 Stunde 30 Minunten
Playa San Juan – Promenade (19.3.2014)
ca. 4 km – hin und zurück – 1 Stunde
Rundweg Playa San Juan (20.1.2015)
3 ½ km – 55 Minuten.
Alcalá – Playa San Juan = hin und zurück (30.12.2014)
hin und zurück 6,45 km – gut 1 ½ Stunden
Callao Salvaje–Acantaliado Isanora- Busstation Ricasa an der TF47 (3.2.2015)
7,43 km -3 Stunden,
El Puertito – Puerto Colón (8.1.2008)
ca. 9 km – 3 Stunden
La Caleta – Los Christianos (17.2.2015)
12 km – 3 Stunden 15 Minuten
Mesa – Montaña Guaza (20.3.2009)
ca. 7 km – 1 ½ Stunde
Montaña Guaza von Rancho el Palmar (20.2.2013)
5,18 km -1 Stunde 45 Minuten,
Palm-Mar – Punta de Rasca – hin- und zurück (25.3.2008)
ca. 8 km – 2 ¾ Stunden
Las Galletas – Costa de Silencio – Montaña Amarillo (2.3.2015)
ca. 4 km 1 Stunde
Las Galletas – Faro de Rasca – Palm-Mar (24.2.2015)
ca. 7,9 km 2 Stunden 40 Minuten
Costa de Silencio – Los Abrigos – El Médano
13 km – 3 Stunden 15 Minuten18.4.2014)
Los Abrigos – Montaña Amarilla (3.10.07)
ca. 7 km – 2 ¼ Stunden
Costa de Silencio – rund um Montaña Amarilla (18.4.2014)
ca 2 ½ km – 1 Stunde am Strand zurück
Playa de la Tejita (21.2.2014)
ca. 3 km = 40 Minuten
El Médano Montaña Roja (22.10.-2008)
7 km – 3 Stunden
Montaña Pelada (4.12.2007)
4 km – 2 Stunden – am Strand zurück
El Médano – Montaña Pelada – Bioklimatisches Dorf (18.3.2014)
ca. 14 km – 4 Stunden
Punta de Abona – Tajao (20.3.2010)
ca 10 km – 2 1/2 Stunden in einer Richtung
Tajao – El Médano (16.12.2014)
13,7 km – 4 Stunden 25 Minuten,
Los Roques – Porís de Abona (3.12.2014)
9 km – 2 ½ Stunden
Botanik mit Christobal – Porís de Abona (6.1.2008)
außer Konkurrenz
Malpaís de Güímar (27.2.2008)
ca. 7 km – 3 Stunden
Güímar – Candelaria (6.2.2008)
ca. 10 km – 3 Stunden
Monomento Natural Los Derriscaderos – Zum Zweiten
Was gibt es Besseres als nach einer Wanderung zu sagen: ich bin rundum glücklich und zufrieden?
Ja, das bin ich heute.
Mit Renata nahm ich heute noch einmal die Wanderung im dem Naturschutzgebiet Derriscaderos in Angriff, die ich mit Elisabeth am 17. Dezember 2013 gemacht habe.
Enttäuschend war damals nur, dass wir die von dem renommierten Künstler Ricardo Arias Fanjul, Pseudonym: yomi, errichteten Häuser nicht gefunden hatten, jedoch diese Vulkanlandschaft begeisterte uns trotzdem.
Aber heute hatten wir das Erfolgserlebnis.
Wander-Wegstrecke: 8,3 km, 3:18 Stunden
Wir parken wieder auf der mit einer Haifischflosse gezierten Brücke, halten uns aber heute rechts, um am Ende der gekrümmten Mauer, schon einen freien Blick auf die Berge der Cañadas mit Teide, durch Tabaibabüsche gleich links hoch zu wandern.
Nach kurzer Zeit kommen wir auf einen breiteren Weg, dem wir uns links haltend folgen.
Wir gelangen genau dahin, wo ich damals mit Elisabeth, von der Brücke kommend links haltend, ausgekommen bin.
Von nun an ist etwas Pfadfindergeist gefragt, da viele, viele Wege und kleine Weglein das Gebiet durchziehen.
Zwei Tipps: verfügt man über GPS, kann man sich die Daten bei Bayernfranz herunterladen, wenn nicht, kann der Barranco de las Monjas als Richtschnur dienen.
Wie oft wir ihn gequert haben, kleine, große Strecken in ihm gewandert sind, links von ihm durch Gestrüpp gingen, das habe ich nicht mitgezählt.
Er ist an sich schon sehenswert: Sein Bett ändert sich ständig: graue, ungeschliffene Steine, Sand, Vulkangestein, bewachsen, glatter, heller, rötlicher Bodenbelag.
Gumpen bieten Abwechslung und kleine Opuntien, Rhizinus-Stauden bevölkern ihn. Äußerst interessant ist er sicher für Geologen und eine Quelle der Freude und der Entdeckungen für jeden.
Immer wieder tauchen gelbe Pfeile auf, auch diverse Steinmännchen, von lieben Vorwanderern errichtet. Sie sind äußerst hilfreich.
Fatal war nur, dass wir den Barranco dann mal für längere Zeit verlassen haben und uns links oberhalb einen Weg durch das Gestrüpp der Tabaiba amarga gesucht haben. So haben wir den von dem Barranco rechts abzweigenden Pfad übersehen.
Unser Glück war, dass wir nach 2 Stunden Wanderung Durst hatten, eine Trinkpause einlegten und dann auch gleich unsere obligatorische Apfelpause. Ich befragte mein Handy, wie die Wanderwege verlaufen.
Da stellte ich fest, wir sind zu weit gegangen. Ein Stück zurück und ich fand den aufsteigenden Pfad.
Als Hinweis: Wenn man im Angesicht einer Felsformation, die einem jungen Adler gleicht, rechts oberhalb des Barrancos Rast macht, dann ist man am Abzweig vorbei.
Man glaubt es kaum, aber im Barranco kamen zwei junge Deutsche mit ihren Motorcross-Maschinen angefahren.
Befragt, obwohl sie sich auskannten, wo die Häuser der Künstlerkolonie sind, großes Nichtwissen.
Da sank meine Hoffnung, sie zu finden.
Renata und ich steigen nun etwas steiler bergan, bisher verlief der Aufstieg sehr sanft, fast unmerklich. Wir kommen fast „handgreiflich“ den phantastischen Vulkangebilden nahe und gelangen nach gut 20 Minuten Aufstieg auf eine breitere Fahrstraße. Dieser folgen wir noch ein Stück bergauf, immer die Berge im Blick, um dann zu entscheiden: Nein, nicht weiter.
Die Motorradfahrer legen hier oben auch eine Rast ein und bestätigen uns, gehen wir diese Fahrstraße immer bergab, gelangen wir zur Autobahn.
Also, schweren Herzens nehme ich Abschied von dem Gedanken, die Häuser zu finden und wir schreiten kräftig aus.
Überraschung: 15 Minuten später sehen wir die aus grob behauenen Kantos Blancos erbauten Häuser von Ricardo Arias Fanjul!
Ha! Wie mich das freut!
Ich habe so viel darüber gelesen, mich damit beschäftigt und finde es jammerschade, dass diese gute Idee am Behördenkram scheiterte.
Hier sollte ein Natur Park entstehen, ein Themenpark, der Geschichte, Kunst und Natur für den Kulturtourismus in den Vordergrund rücken sollte, der eine Rückblende geben sollte von dem, was die Geschichte und die kanarische Kultur aus der Zeit der Guanchen bis heute bedeutet.
Der Umweltschutz sollte im Vordergrund stehen.
Der Natur Park wollte versuchen, das Umweltbewusstsein der Besucher zu erhöhen. Die bioklimatischen Häuser aus Stein sind mit alternativen Energien ausgestattet. Gründüngungspflanzen sollten die Kläranlagen ersetzen. Zudem sollte ein Schaubauernhof das frühere Leben veranschaulichen.
Ziel war es, dass das Ressort eine nachhaltige Entwicklung erfährt, so dass es autark Energie und Abfall mit Respekt für die Umwelt, wie z.B. die Reinigung von Abwasser recycelt, das dann für die Bewässerung und Pflege des Parks verwendet werden kann.
Zudem sollte es diversen Künstlern eine Heimstatt bieten sich zu entfalten, weiter zu entwickeln. Kurse sollten abgehalten werden.
Alles positiv!
Die Häuser waren vom Ayuntamiento Granadilla, Cabildo, Tourist- und Umweltministerium, Inselregierung genehmigt. Jedoch das ganze Unternehmen scheiterte.
Auf der Facebook Seite von „yomi“ kann man nachlesen, dass er resignierte und er des „Betrügens, Plünderns“ leid war und sich von diesem Projekt verabschiedete.
Renata und ich sahen uns die Häuser genau an. Sie waren fertiggestellt. Jedes individuell gestaltet, alle Fenster in den jeweiligen Unterkünften unterschiedlich, innen verputzt, gestrichen, Badezimmer zu jedem Zimmer, Kamin im Wohnzimmer, Küchen installiert.
Die Lage traumhaft: Freier Blick zu den Montañas hoch und runter zum Hafen von Granadilla.
Die Häuser waren, wie man im Internet sehen kann, sehr schön möbliert und wurden offensichtlich schon bewohnt.
Für mich: unfassbar! Das dies nun alles dem Vandalismus preis gegeben ist.
Traurig!
In 25 Minuten gehen wir die Fahrstraße abwärts, immer wieder an beeindruckenden Vulkanformationen vorbei und wir gelangen an das Hinweisschild, dass wir nun das Naturschutzgebiet „Los Derricaderos“ verlassen.
Von hier aus rufe ich mal wieder meinen lieben Mann an, dass wir uns nun in ca. 45 Minuten in Tajao im Restaurant La Gaviota treffen können, wo ich vorher einen Tisch bestellt habe. (Ohne Reservierung hat man hier inzwischen kaum noch eine Chance unterzukommen.)
Kurz darauf mündet von rechts der Weg auf unseren ein, den wir auf dem Hinweg etwas oberhalb, uns links haltend, beschritten haben und auf dem ich auch damals mit Elisabeth auskam.
Nur noch ein kleines Stück weiter und dann biegen wir rechts ab und gehen rasch runter zur Straße, kurz oberhalb der Bushaltestelle und steigen zur Brücke, unserem dort parkenden Wagen, auf.
Fazit:
Diese Naturschutzgebiet „Los Derricaderos“ ist einfach grandios! Abwechslungsreich, spektakulär, phantastisch!
Und dazu heute noch strahlenden Sonnenschein!
Und das heutige Highlight:
Die Anlage von Ricardo Arias Fanjul, kurz: Yomi.
Dazu ein paar Daten zur Person Ricardo Arias Fanjul
Tour-Impressionen
Die Tour
- „Haifischflosse“
- In der Ferne Montañas mit Teide
- Weg durchs Gestrüpp
- Richtungsweisend
- Motocross-Fahrer
- Hier geht es hoch
- Aufstieg
- Aufstieg
- Aufstieg
- Leuchterblume
- Beim „Adlerkopf“
Fels-Formationen
Im Barranco de las Monjas
Naturpark Yomi