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Ägypten – Mittwoch, 21. Januar 2009

2. Tag

Geschichte

So, Geografie hat Ahmed angerissen. Nun folgt noch ein kurzer Ausflug in die Geschichte:

„Die Geschichtsschreibung in Ägypten beginnt vor ca. 3000 Jahren.p10209451
Ptolomäus II. beauftragt 280 v. Chr. damit einen Priester, Manetho, der aus dem Delta kommt. Manetho bezieht sich auf seine Vorgänger und die Tempelanlagen. Er teilte die Geschichte auf in die 30 Dynastien der Herrscherfamilien.
Die Aufzeichnungen wurden in der Bibliothek in Alexandria aufbewahrt und gingen aber leider durch den Brand verloren.“

„Frühzeit, 3179 – 2667 v. Chr. Es herrschte die 1. bis 2. Dynastie,
In dieser Zeit war Ägypten in Unter- und Oberägypten aufgeteilt.
In Unterägypten regierte der König mit der roten Krone und in Oberägypten der König mit der weißen Krone.
König Menus vereint Ober- und Unterägypten, er wurde Herrscher der beiden Länder genannt und er ernannte Memphis als Hauptstadt Die Herrscher der 1. und 2. Dynastie ließen sich hier auch begraben.
In dieser Zeit wurde auch die ägyptische Schrift „erfunden“ und es wurde Tagebuch geführt.
Altes Reich, 2639 – 2459 v. Chr., Es ist die Ära der Architektur. In der 3. Dynastie regierte König Djoser, der in Sakkara die erste Stufen- Pyramide von Imhotep erbauen ließ.
Die 3. und 4. Dynastie wurde von Historikern die Zeit der Pyramidenbauer genannt. Es wurden nicht nur die 3 großen gebaut, sondern es wurden 80 Pyramiden gefunden. Sie dienten auch hohen Beamten als Begräbnisstätten.
Die 4. und 5. Dynastie wartet mit so bekannten Namen wie Cheops und seinem Sohn Chephren auf. Die bekannte Knickpyramide, die Große Pyramide von Giseh und die Sphinx in Giseh ließen sie errichten.
In der 6. Dynastie, regierte Pepi II., der bereits mit 6 Jahren auf den Thron kam, 60 Jahre lang. In der 6. Dynastie verlor die Zentralregierungaber an Macht.
1. Zwischenzeit: Das Ausbleiben der Nilschwemme führte zu Hunger, es gab eine Revolution!
Mittleres Reich, 2935 – 1855 v. Chr. Die 11. und 12. Dynastie. In dieser Zeit entsteht der erste Obelisk. Die Literatur ist im Kommen. Der 1. Roman wird geschrieben. „Sinuh, der Ägypter“.
2. Zwischenzeit, 1679 – 1552 v. Chr. die Herrschaft der Hyksos, Ägypten ist wieder in Ober- und Unterägypten gespaltet. Die Hyksos, die aus Asien kommen, sollen Pferd und Streitwagen mitgebracht haben. Sie beherrschen ca. 150 Jahre Unterägypten und errichten ihre Hauptstadt in Avaris. In Theben herrscht der Sohn von Tetischeri, König Seqenre Re mit seiner Frau Ahotep. Er nimmt mit seinen Söhnen Kamose und Ahmose den Kampf gegen die Hyksos auf.
Neues Reich, 1552 bis 1212, Ahmose gehört eigentlich noch in die 17. Dynastie, da er jedoch den Sieg über die Hyksos erreichte, gilt er als Begründer der 18. Dynastie. Theben wird wieder Hauptstadt und er vereint wieder die weiße und rote Krone.
Erst ab der 18. Dynastie spricht man von Pharaonen.
Unter Amenophis I., Thutmosis I., seiner Tochter Hatschepsut, Thutmosis II. beginnt die Blütezeit Ägyptens.
Unter Thutmosis III. ändert sich dies wieder. Er wird auch „Napoleon“ genannt.
Es folgen Amenhopis III, der Vater von Amenhopis IV, der sich später Echnaton nennt und in seinem 5. Regierungsjahr die mächtigen Priester entmachtet, den bisherigen Glauben an Amun verfemt und nunmehr Aton als Hauptgott einsetzt und eine neue Hauptstadt in Armana errichtet. Seine Frau ist die berühmte Nofretete. Tutenchamun, der Mann von Echnatons und Nofretetes Tochter, verwirft den Glauben an Aton und setzt unter Druck der Priester Amun wieder als Hauptgott ein. Der Vater von Nofretete, Eje II und der frühere Oberbefehlshaber des Heeres unter Tuchtenchamun, Haremhop folgen als Pharaonen der 18. Dynastie.
Thtumosis I und II sowie Hatschepsut gehören auch noch der 18. Dynastie an.
Alle Tempelanlagen in Theben gehen auf diese Dynastie zurück.
Die 19. Dynastie bildet unter anderem Ramses II, der bedeutendste Pharao. Ramses II schließt nach Konflikten mit den Hethitern den ersten bekannten Friedensvertrag der Weltgeschichte.
In der 20. Dynastie herrschen 11 Pharaonen mit dem Namen Ramses, die nicht alle verwandt waren.
Nach der 20. Dynastie kam dann die
3. Zwischenzeit oder auch
Spätzeit genannt. 1986 bis 486 v. Chr., 21. bis 30. Dynastie.
Danach kamen die Perser.
Die griechisch-römische Zeit begann mit der Machtübernahme durch Alexander dem Großen und endete mit dem Zerfall des Römischen Reiches.
Ptolemäer, 395 – 30 v. Chr. Ptolemäus I, II und III, Alexandria wird 332 von Alexander dem Großen gegründet. Er lässt sich als Pharao betiteln und errichtet in ganz Ägypten Tempel. So z.B. in Edfu den Horus-Tempel, auf Philae den Isis-Tempel, in Kom Ombo den Doppeltempel und in Dendera den Hathor-Tempel.“
Es folgt die römische Zeit. Die Römer kamen 30 v. Chr. und blieben fast 700 Jahre, darauf folgten dann 641 die Araber.“

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Wander- und Entdeckungsurlaub auf El Hierro

8. bis 13. März 2006

Wir, vier Wanderfreundinnen, hatten wir beschlossen, eine Woche von Teneriffa aus – wo wir regelmäßig wandern – „Wander-und Entdeckungsurlaub“ auf der Nachbarinsel El Hierro zu machen. Dies haben wir dann auch in die Tat umgesetzt.

Auf einer Grundfläche von nur 278 km erhebt sich die mit Vulkanen übersäte Insel bis zu 1500 m hoch. Ihre zerklüfteten Steilwände ragen an vielen Stellen fast senkrecht empor. Mit rund 9000 Einwohnern ist El Hierro auch nicht gerade überbevölkert. El Hierro ist in drei Hauptphasen vulkanischer Aktivität entstanden: einer älteren im Pliozän, dem letzten Zeitabschnitt des Tertiär, einer mittleren im Holzän, der letzten Phase des Quartär, und einer jüngeren, die bis ins 1. Jahr-tausend n. Chr. andauerte.

Wie wurde El Hierro entdeckt?
Die Welt der Antike verlor sich im Ozean westlich von Gibraltar, dort begann das große Unbekannte, das Reich der Götter und der Schatten. Doch muß es schon in grauer Vorzeit tollkühne Seefahrer gegeben haben, die sich dorthin vorwagten und entgegen allen Befürchtungen nicht mit Schiff und Mann und
Maus vom Erdenrand herunterfielen wie allabendlich die Sonne. Sie müssen wohlbehalten zurückgekehrt sein und von sonnigen Inseln dort draußen berichtet haben, die ihnen wie das Paradies erschienen.
Die erste Spur legte der griechische Dichter Homer in seiner „Odyssee“ (etwa 8. Jahrhundert v. Chr.) – Auch andere griechische und römische Gelehrte versuchten die Lage der glücklichen Inseln zu orten.

Die erste Reise mit dauerhaften Folgen für die Geschichte des Archipels unternahm 1312 der Genueser Kaufmann Lancelotto Malocello, welcher der Insel Lanzarote, auf der er einige Jahre verbrachte, seinen Vornamen vererbte. Neugierig geworden, schickte wenig später der portugiesische König Alfonso IV. eine Expedition südwärts. Die Portugiesen legten auf mehreren Inseln an und brachten ihrem König schließlich neben einem ausführlichen Bericht, in dem auch El Hierro zum ersten Mal erwähnt wurde, einige verschleppte Ureinwohner als lebende Anschauungsstücke mit.
Als die Spanier im 15. Jahrhundert die Inseln eroberten, trafen sie dort auf eine intakte steinzeitliche Kultur, nach außen völlig abgeschlossen und sogar von Insel zu Insel verschieden.
Wann die ersten Siedler auf den Inseln landeten und woher sie kamen, lässt sich nicht eindeutig nachvollziehen.
El Hierros Besiedlung fand erst nach dem 5. Jahrhundet v. Chr. statt. Möglicherweise sind die ersten Hierreños, die sich Bimbaches nannten, zufällig auf der Insel gestrandet und saßen dann dort fest.

Auf den Kanaren einzigartig ist die weite, oft nebelverhangene Hochebene mit ihren im Winter saftgrünen, im Frühling blumenübersäten Weiden. Von hier bis zu den Lavahängen des Südens erstreckt sich einer der schönsten Pinienwälder des Archipels. Krass ist der Gegensatz vom feuchten Grün des
Inselnordens zur schwarzen Lavawüste des Südens, auf welche die Sonne brennt.
„El Hierro, die kleinste der Kanaren Inseln, ist kein Ort für sonnen- und erlebnishungrige Badeurlauber, aber ein Paradies für Wanderer und Naturfreunde, die El Hierros sehr beschaulichen Lebensrhythmus zu schätzen wissen.“

Diese Aussage aus dem Reiseführer können wir Vier voll und ganz bestätigen.

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