Tapas Rezepte


Gebratene Paprikaschoten – Peperoni arrosti

Zutaten:
Je 2 rote, gelbe und grüne Paprikaschoten
1 Bund Basilikum
4 Knoblauchzeheb
2 – 3 Sardellenfiletsd
wenig Salz
reichlich kaltgepresstes Olivenöl

Braucht etwas Zeit, hat jedoch den Vorteil, dass sie es bereits am Vorabend zubereiten können und schmeckt dann auch noch besser.
Zudem, wenn die Paprikaschoten mit Olivenöl ganz bedeckt sind, lässt sich diese Vorspeise gut 1 Woche im Kühlschrank aufbewahren.

Zubereitung:
Den Backofen auf 225 Grad vorheizen, besser noch – wenn vorhanden – den Grill einschalten. Die Paprikaschoten solange von allen Seiten rösten bis die Haut fast verbrannt ist (dauert ca. 20 Minuten).

Die Paprikaschoten in eine Schüssel stellen, mit feuchtem Tuch bedecken und abkühlen lassen. Danach die Haut abziehen, den Saft auffangen und die Schoten in ca. 2 – 3 cm breite Streifen schneiden.

Während die Schoten rösten Basilikum waschen, trocken schwenken. Die Knoblauchzehen schälen, mit dem Basilikum und den Sardellenfilets fein hacken.

Pollo agridulce al pimientos

Süß-saures Hähnchenfilet mit Pimientos

Zutaten:
500 g Hähnchenbrustfilet
250 g kleine Zwiebeln
400 ml Geflügelfond (entweder aus dem Glas oder gute Hühnersuppe)
1/8 l Weißweinessig
2 Eßlöffel Zucker
4 Eßlöffel  trockenen Sherry
2 Gewürznelken
4 kleine Lorbeerblätter
1 ½ Zimtstangen
1 Bund Thymian, ersatzweise 2 Teelöffel getrockneter Thymian
etwas Salz
2 Pimientos (abgezogene spanische Paprikaschoten (entweder aus dem Glas oder man macht sich die Mühe und bereitet sie selbst zu)

Zubereitung:
Die Zwiebeln pellen und halbieren, je nach Größe auch vierteln
Im Geflügelfond mit Essig, Zucker, Sherry, Nelken, Lorbeerblättern, Wacholderbeeren und Zimt 20 Minuten bei milder Hitze kochen lassen.

Den Sud salzen, Brustfilets säubern und mit Salz einreiben.
10 Minunten im Sud mit dem Thymian (Thymianblätter von den Stielen zupfen, oder die getrockneten Blätter) ziehen lassen, aber nicht mehr kochen, dabei einmal wenden.
Die in Streifen geschnittenen Pimientos untermischen.

Alles im Sud kalt werden lassen. Filets kurz vor dem Servieren in Scheiben schneiden und mit Sud servieren.

Kleine, scharfe Frikadellen

Zutaten:
500 g Rinder-Hackfleisch
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 ganzes Ei
1 Teelöffel scharfer Senf
1 Teelöffel Bruno-Fischers-Gemüse-Würzl
2 Teelöffel getrocknete Thymianblättchen
3 Esslöffel gemahlene Mandeln (statt des üblichen eingeweichten Brötchens)
Salz und frisch gemahlener Pfeffer und – je nach Geschmack –  Chiliflocken
3 Esslöffel Olivenöl

Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauchzehen möglichst sehr fein schneiden und mit allen Zutaten gut vermengen.
Mit angefeuchteten Händen kleine Bällchen formen und diese in einer Pfanne mit dem erhitzen Öl rundum braun braten.
Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und kalt servieren (jedoch nicht sofort aus dem Kühlschrank.

Manchego-Mousse

Zutaten:
4 Blatt weiße Gelatine
2 Stücke Manchego-Käse á 150 g
150 g Schlagsahne
2 Eier
etwas körnige Gemüsebrühe (ich nehme bevorzugt: Würzl von Bruno Fischer)
frisch gemahlener Pfeffer
schwarze Oliven

Zubereitung:
Gelatine in viel kaltem Wasser einweichen
Ein Käsestück reiben und zusammen mit der Sahne langsam unter Rühren erhitzen, bis der Käse geschmolzen ist.
Das andere Stück in Scheiben schneiden und zur Seite legen
Eier trennen. Die Eigelbe vorsichtig mit einem Schneebesen unter die leicht abgekühlte Sahne rühren. Die Gelatine gut ausdrücken und unter Rühren darin auflösen. Achtung: die Käse-Sahne-Eier-Masse nicht zu kühl werden lassen, sonst löst sich die Gelatine nicht mehr gut auf!!!)
Wenn die Käsesahne anfängt zu gelieren, Eiweiß steif schlagen und unter die Käsesahne heben.
Die Mousse mit etwas Brühe, Salz und Pfeffer abschmecken und in eine schmale, mit Frischhaltefolie ausgelegte eckige Form (z.B. Kastenform) füllen.
Abgedeckt für mindestens 2 – 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
(Ich bereite sie schon immer am Vortag zu, habe dann am Tag selbst keinen Stress).
Die Mousse aus der Form stürzen, in Scheiben schneiden und mit dem in Scheiben geschnittenen Käse anrichten.
Kurz vor dem Servieren mit schwarzen, kernlosen Oliven dekoriern.

(Das Rezept habe ich aus der Zeitschrift „Essen und Trinken“)

Obatzter

Zutaten:
2 Schachteln Camembert, am Vortag außerhalb des Kühlschanks weich werden lassen
50 g geschmeidige Butter
1 Zwiebel
1 Eßlöffel Kümmel
2 Teelöffel süßes Paprikapulver
1 Teelöffel scharfes Paprikapulver
etwas Salz
1 guter Guss Bier

Zubereitung:
Den weichen Camembert mit zwei Gabeln zerdrücken ,
die ebenfalls weiche Butter unterkneten,
die fein geschnittene Zwiebel, Kümmel, Paprikapulver, Salz und einen kräftigen Guss Bier zufügen und gut vermengen.
Die Masse in eine mit Öl ausgestrichene Kuppelform geben, im Kühlschrank über Nacht fest werden lassen.
Vor dem Servieren auf einen Teller stürzen, mit Radieschen garnieren und eventuell ein Schälchen mit Kümmel noch separat dazustellen.
Fertig!

Kichererbsen-Tomaten-Fenchel-Eintopf

Potaje de garbanzas, tomate y hinojo

Ruck-Zuck fertig ist dieser quasi Eintopf, zudem preiswert und lecker!

Zutaten:
1 Glas Kichererbsen
1 Dose Tomaten, gehackt
1 Esslöffel Fenchelsaat
1 Esslöffel gehackte, frische Rosmarin-Nadeln
Chilischotenstreifchen je nach Schärfe und persönlichem Geschmack
etwas Olivenöl (extra virgen)
ein Schuss Rotwein, um die Tomatendose auszuschwenken
etwas grobes Meersalz

Zubereitung:
Fenchelssat in der Pfanne ohne Öl leicht anbraten
dann etwas Olivenöl,
die gut abgespülten Kichererbsen (bis kein Schaum mehr auftritt) und
die Dose mit gehackten Tomaten, sowie den mit Rotwein ausgeschwenkten Rest der Dose, fein geschnittene Chilischote und gehackte Rosmarin-Nadeln zugeben,
kurz durchkochen, Salz drüberstreuen: Fertig!

Abwandlung:
Chorizo, scharfe Paprikawurst, ausbraten, beifügen und dann wie oben beschrieben weiterverfahren.

Baguette und ein Glas Rotwein, rundet das Ganze ab

Edit-Müller-Brot*

Sie wollen industriell hergestelltes Brot meiden, weil Sie selbst entscheiden möchten was Sie wirklich essen ?

Sie glauben, ein gutes Brot zu backen ist schwierig ?

Hier ist ein Rezept, nach welchem Sie ganz einfach ein ausgezeichnetes, wohlschmeckendes „Vollkornbrot“ backen können !

Die Zutaten und die Arbeiten

500g Dinkel grob geschrotet
500g Weizen grob geschrotet
500g Roggen grob geschrotet

In einer ausreichend großen Schüssel gut durchmischen
(Handmixer – Knethaken)

1,25l Buttermilch beigeben und sehr gut durchmischen
(Handmixer – Knethaken)

2 Tage im geschlossenen Gefäß stehen lassen

Dann 2,5 EL Salz und 3,5 EL Zuckerrübenkraut untermischen
Reichlich „Vogelfutter“ (je eine Tasse) z.B. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Leinsamen, 1 EL Korianderkörner, 1 EL oder mehr Kümmel nach Belieben hinzufügen.

Gut durchkneten
(Handmixer – Knethaken)

Kastenform(en) ausbuttern und mit Sesamkörner ausstreuen. Teig einfügen und im auf  175°C vorgeheizten Backofen zwei Stunden backen.

Gefäß (Tasse) mit heißem Wasser mit in den Backofen stellen.

Gutes Gelingen und guten Appetit

*Von unserer Freundin Edit Müller haben wir das Rezept

PS
Da wir manchmal keine Weizenkörner bekommen konnten, haben wir einfach Weizenmehl genommen. Funktioniert also auch.
Statt Weizenmehl kann man auch Gofio nehmen. Dann benötigt man evtl. etwas mehr Buttermilch.

Noch ein Nachtrag:

Da wir letztlich keine Buttermilch bekommen konnten aber auch nicht auf „unser“ Brot verzichten wollten, haben wir einfach statt Buttermilch fettfreien Yoghurt genommen. Hat ausgezeichnet funktioniert.

Rosinen-Vinaigrette

Auch dieses Rezept haben wir von einer guten Freundin und die Vinaigrette kann vielen Gerichten einen gewissen „Pep“ verleihen, so z.B. auch dem „Hackfleisch vom Blech“.

25 g Rosinen
1 rote Chilischote feingehackt (je nach Schärfe und Geschmack, auch mehr)
50 ml Weißwein
4 – 5 EL Weisweinessig
1/2 TL abgeriebene Zitronenschale (natürlich BIO!)
Salz
6 – 7 EL Olivenöl
2 – 3 Stiele Zitronenthymian, fein gehackt
(wenn nicht vorhanden, den normalen nehmen und einfach noch etwas Zitronensaft zugeben)

Rosinen mit Wein mit dem Zauberstab zerkleinern, in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze 2 -3 Minuten fast vollständig einkochen.
Vom Herd nehmen und mit Essig auffüllen.
Die weiteren Zutaten mit der Marinade verrühren.

Hackfleisch vom Blech

Dieses ideale Rezept habe ich von unserer Freundin Rosl aus Teneriffa

Kann auch kalt gegessen werden, uns schmeckts jedoch warm besser.

Für 10 Personen

1 Paket tiefgekühlter, grob gehackter Spinat (600g)
4 Brötchen
2 große Zwiebeln
4-6 Knoblauchzehen
250g Möhren
2 EL Butter oder Margarine
1,5kg gemischtes Hackfleisch
3 ganze Eier
4 EL Pastetengewürz (Beau monde), zur Not geht auch Würzel-Gemüsebrühe
1 EL Oregano
2 EL Thymian
2 EL Salz
Pfeffer
5 EL Worchestersauce
3 EL Zitronensaft
2 EL Delikatesspaprika
Cayennepfeffer
Öl für das Blech
Für den Belag:
2 Becher Creme fraiche (a ca. 200g)
250g selbstgeriebener Käse (Emmentaler)
3 Eigelb

1. Spinat auftauen, Brötchen einweichen
2. Zwiebeln, Knoblauch und Möhren schälen, sehr fein hacken und in der heißen Butter oder Margarine weich dünsten
3. Den aufgetauten Spinat durch ein Tuch auspressen. Er muss ganz trocken sein, damit er den Fleischteig nicht verwässert.
4. Hackfleisch, Eier, das etwas ausgekühlte Gemüse, die gut ausgedrückten Brötchen und den Spinat mit den Gewürzen in einer großen Schüssel gründlich vermengen. – Wenn Sie den rohen Fleischteig nicht gerne probieren, braten Sie ein Probeklöschen, um festzustellen, ob er genügend gewürzt ist.
5. Den Teig in der mit Öl ausgepinselten Fettpfanneverteilen und glattstreichen. Im auf 175°C vorgeheizten Ofen eine halbe Stunde backen. Dann für ca. 15 Minuten herausnehmen und ein wenig auskühlen lassen, bevor die Käsecreme aufgetragen wird. Dafür einfach die Creme fraiche mit dem geriebenen Käse und den Eigelb verquirlen.
6. Das Blech noch einmal für eine halbe Stunde –  kann auch länger dauern – in den nunmehr auf 160°C heruntergeschalteten Ofen schieben, bis die Oberfläche goldbraun geworden ist.

Sollte wider Erwarten etwas übrig bleiben, in die Tiefkühlung damit und bei Gelegenheit auftauen und warm machen.

Almogrote – Käsemojo von La Gomera

Diese Spezialität haben wir von einem Tagesausflug, der die Besteigung der „Fortaleza“ beinhaltete, von der „Casa Efigenia“ mitgebracht und die alte Dame (80?) hat soviel verraten:


Man nehme 300 Gramm seines Lieblings-Hartkäses (auf La Gomera wird die Almogrote aus Ziegenkäse hergestellt), den man fein reibt, fügt 3 bis 4 geschälte und sehr fein geschnittene Knoblauchzehen hinzu, 2 reife Fleischtomaten werden gehäutet und entkernt und ebenfalls sehr klein geschnitten (zum Häuten: man schneidet die Tomaten kreuzweise ein, gibt sie für 2 Minuten in kochendes Wasser und schreckt sie dann mit kaltem Wasser ab, so lassen sie sich problemlos „häuten“ und können dann weiter verarbeitet werden), diesen Zutaten fügt man noch 1 Chilischote – je nach Schärfe auch 2 – 1/2 Teelöffel Meersalz zu, verrührt diese und lässt in feinem Strahl ca. 100 ml Olivenöl einfließen, dabei ständig weiterrühren bis eine sämige Konsistenz entsteht.

Frisches Baguette und ein Glas Wein dazu.  Köstlich!
Je nach Käsesorte wird diese „Almogrote“ immer anders schmecken.